um nochmal auf cippo einzugehen: für eine antwort ist es essentiell zu wissen, ob es verschiedene "Wertigkeiten" von glück gibt.
Ein Berühmtes Zitat von J.S.Mill(?) sagt "lieber ein unglücklicher Sokrates, als ein glückliches schwein" was ja wohl direkt die Problematik anspricht. Dabei ist in gewisser Weise (auch) gemeint, dass ein Bewusstes Leben lebenswerter ist, und eine größere "Gesammtmenge" an Glück produziert, als ein unbewusstes, dass zwar weniger glück produziert, aber einen größeren "Anteil" an möglichem Glück.
Wenn man annimmt, dass man glücklicher sein kann, wenn man sein glück begreift, und es bewusst erlebt - und somit seinen "maximalen glückswert" anhebt, ist man eher unzufrieden, weil für das eigene empfinden scheinbar nicht der absolute sondern der Prozentuale Glückswert entscheidend ist.
Das andere, was du anspichst, ist ja wohl dass man sich als Philosoph das Leben unnötig kompliziert macht. Das passt zu diesem alten Gleichnis mit Thales im Brunnen. Die Magd(?) die ihn sieht, (und einen kleinen Tank für Glück hat, der aber relativ voll ist, wenn sie blos was zum anziehn und zu essen hat) hällt ihn für doof, weil er in den Brunnen gefallen ist. Das Thales da aber ganz andere Perspektiven hat (im Brunnen kann man besser Sterne gucken) und es zu seinem Glück auch gehört, sterne anzugucken (was die Magd so gar nicht intressiert) bekommt er da auch glückspunkte. Nur leider ist sein Glückstank viel umfassender, und er mag mehr der für sein Glück wichtigen Punkte in seinem leben erfüllen - aber bei weitem nicht genug, um seinen großen Tank genauso voll zu bekommen wie die arme Magd.
Natürlich kann man jetzt auch sagen, glück == glück, da gibts keine "abstufungen", dann ist die ganze Argumentation für die Katz, dann kann man sich aber auch die ganze Zeit mit Drogen Vollpumpen lassen, oder sich direkt Endorphine und Serotonin (oder so... k.a.^^) spritzen lassen, so einfach gehts ja auch.

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