*g* Sehr schön, hier sieht man, wer die Partei mit den Steuersenkungen wählen würde.
Mal was zur Entstehungsgeschichte: Ich habe mich sehr lange und ausgiebig mit dem ganzen Schmarn beschäftigt, ziemlich genau zu der Zeit, wo ich recht viel Angst vor dem Tod hatte (vor 7 Jahren+ oder so). Das ist mit der Zeit verflogen, auch durch Philosophie, und inzwischen ist mein Leben für mich ziemlich nah an der Perfektion. Seitdem interessiert mich auch Philosophie kaum noch, um genau zu sein, merke ich erst jetzt, wie obskur und fluchtartig vieles in die Richtung ist.
Mir hat die Philosophie also unglaublich geholfen.
Allerdings kenne ich genug Leute, die mindestens ein ebenso tolles Leben haben und sich niemals Sorgen um sowas gemacht haben (geschweige denn um Philosophie). Und ich weiß, dass ich diesen Leuten nur voraus habe, dass ich bewusst glücklich bin. Dafür hab ich mir in den Jahren aber auch einen Haufen Scheiße durch den Kopf gehen lassen und habe unglaublich viel Zeit mit Überleben verbracht, in denen die anderen einfach gelebt haben, wie ich es heute kann.
Ich sehe da ein Krankheitsbild, wenn ein Mensch sich erst erklären muss, wie er gut und zufrieden leben kann, während es bei anderen auch so klappt. Nicht, dass man das nicht überwinden könnte (wie fast jede Krankheit), und nicht, dass es etwas Schlimmes wär, aber ich find es unnormal.
Auch nochmal zu der Schwulensache: Hallo? ich hab nichts gegen Brillenträger nur weil ich ihre "Abnormalität" zum Vergleich ranziehe. Der Großteil der Menschen ist nun hetero, is Fakt. Damit ist alles andere unnormal, per definare also krank.Was ich nicht für schlimm halte. Aber ja, wer sich daran aufziehen will, soll es tun.
Und wie!Zitat
Ich sehe ihn als solches. Nicht, dass das mein Leben großartig beeinflussen würde, weil die "Gedanken" nunmal die Umleitung der Instinkte sind, und es gibt keinen Grund, sich von biologischen Fakten das Dasein vermiesen zu lassen.Zitat
Verdrängung ist bekanntlich die größte Freude des Menschen.
*g* Genau!Zitat
Wieso sollte ich auch? Der Grund fürs Unglücklichsein ist mir an der Stelle völlig egal. Es geht mir nur darum, dass Philosophie ein Weg ist, Unglück zu beseitigen, im Ergo also eine Stütze. Warum es jemanden schlecht geht, ist da absolut im Hintergrund. Nicht umsonst werden viele Leute nach traumatischen Ereignissen religiös, weil sie halt eine Stütze brauchen.Zitat
Zeig mir, wo ich das behauptet habe!Zitat
Das ist deine eigene Interpretation, nachdem du in dieser Theorie einen Angriff gesehen hast, der dich offenbar getroffen hat. Oder du nimmst es nicht ernst, das wäre ein zweiter (ein guter) Grund für Worte wie Schwachsinn!
Nicht das Glück, sondern das Leben, das Streben nach Glück. Ob das klappt, ist eine andere Frage. Aber die meisten Menschen streben unbewusst, und oft haben sie damit mehr Erfolg, weil sie ihren Erfolg nur verteidigen müssen, wenn er in Frage gestellt wird, niemals vor sich selbst. Sie leben halt einfach, auf Gedeih und Verderb, während der Philosoph ständig überlegt, wie er es machen soll, vor allem auch, weil er es ohne nicht gebacken kriegt.Zitat
Ist aber Fakt, im weitesten Sinne. Alle Utopien streben bspw nach einem erfüllten Leben in einer passenden Gesellschaft, und das ist schonmal ein nicht zu unterschätzender Teil der Philosophie. Das, was man gern "Sinn des Lebens" nennt, ist letztendlich doch auch nur etwas, das einen antreibt -> das man gern und mit Überzeugung tut. Andere Leute würden das stupide Glück nennen.Zitat
Wo ist jetzt der Unterschied? ^_~ Wozu machst du dir denn Gedanken? Ausschließlich, damit du richtig handeln kannst oder eigene Mängel rechtfertigen kannst, wobei ersterer Fall der normale ist. Der Mensch tut nichts, was nicht auf Handlungen basiert ist. Wieso sollte er auch? Er ist am Ende instinktgesteuert, Gedanken sind nur Mittel zum Zweck, niemals, niemals Selbstzweck, jedenfalls nicht im Inneren.Zitat
What? oôZitat