Ich zerstöre hier mal das gesamte Weltbild und sage: "Ich liebe Wassergebiete!"

Sie haben auf mich meist eine unheimlich atmosphärische Wirkung und zwar in mehreren Facetten. Sie können wirklich wunderschön und beruhigend sein, gleichzeitig aber in Verbindung mit Luftmangel und engen Schächten in gewisser Weise Panik und Spannung erzeugen.
Davon mal abgesehen finde ich, dass Wasser ein Element ist, mit dem man doch sicher mal ein wunderbar düsteres Horrorspiel inszenieren könnte. Also wirklich eines, was komplett auf die Thematik ausgelegt ist. (Außerdem ist für mich sowieso nichts gruseliger als die Vorstellung, allein in 1000 Metern Tiefe nur mit einer schwach durchdringenden Lampe zu sein und in diesem völlig deckungslosen Gebiet "Werweißwas" lauert...O_O).

Störend wird natürlich nur, wenn nicht das Wasser der Auslöser von Nervenzusammenbrüchen ist, sondern eher die gameplaytechnische Umsetzung. Der Wassertempel aus Ocarina of Time war ein gutes Beispiel dafür. Er war durchdacht, er war relativ komplex und auch vergleichsweise fordernd. Die Atmosphäre stimmte für mich persönlich auch, aber da kommt diese Kleinigkeit, dass man für das Wechseln zu den Eisenstiefeln immer ins Menü musste. Deswegen ging mir der Tempel manchmal stark auf die Nerven, weil es einfach den Spielfluss störte.

Bei Metal Gear Solid 2 ging es mir ähnlich. Der Abschnitt war für mich sehr stimmungsvoll und spannend. Wäre da nicht diese unsägliche Kameraperspektive, die die ganze Sache schwieriger macht, als sie eigentlich war.