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Ritter
Ich denke, direkt auf der Beerdigung eine Feier abzuhalten, könnte in unserem Kulturkries vielleicht ein bisschen seltsam anmuten. Die Frage ist nunmal die Sichtweise: Möchte ich an so einem Tag den Verlust eines geliebten Menschen betrauern oder möchte ich die Tatsache feiern, dass ich ihn habe kennen dürfen? Ziemlich direkt nach dem Ableben wäre es wahrscheinlich gefühlsmäßig eher die Trauer.
Vielleicht, wenn man sich erst an den Gedanken gewöhnt hat, jemand liebgewonnenes nie mehr wieder zusehen, ist man in der Lage, sich der schönen Zeiten zu erinnern. Trauer ist auch ein stückweit egoistisch: Es tut einem leid, dass man mit diesem Menschen keine Zeit mehr verbringen wird können, anstatt sich darüber zu freuen, dass er jetzt wahrscheinlich an "einem besseren Ort" ist. Kommt wohl auch immer auf den Kulturkreis an, wie offen dort mit dem Thema Tod umgegangen wird und wie er religiös oder anders gesellschaftlich gesehen wird.
Vielleicht ist es ja nicht so gut, dass bei Beerdingungen der ganze Ablauf so bierernst genommen wird. Der Tod ist nunmal eine ernste Sache, da ist es nicht angemessen ja pietätlos, lustig oder ausgelassen zu sein. Die Beerdingung von meiner Oma war so. Obwohl ich fast glaube, dass sie so eine Bestattung auch hätte haben wollen.
Ganz rational kanns einem doch eh wurscht sein, was nach dem eigenen Tod sein soll.
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