Auf die Charaktere und deren Beziehungen untereinander wurde so gut wie überhaupt nicht eingegangen.
Was wissen wird über die Helden Shua, Jay und den silberhaarigen Dritten im Bunde, DESSEN NAME NOCH NICHT EINMAL GENANNT WURDE (oder vielleicht auch nur kurz nebenbei erwähnt)? So gut wie gar nichts. Deren ganze Vorgeschichte wurde nur an Hand von zwei Ereignissen festgemacht, auf denen man dann versucht hat eine komplexe Dreiecksbeziehung aufzubauen. Zum einen den "Wonderful Day", zum anderen der Vorfall mit dem Messer. Wir lernen, dass Shua auf den blauen Himmel steht, Jay steht auf Shua und Silberlocke auf Jay und will Shua deswegen umbringen. Toll. Das ist zu ziemlich alles was wir wichtiges über das Verhätnis der drei Charaktere im ganzen Film erfahren. Dabei hätte man aus dieser Dreiecksbeziehung so viel mehr machen können, wenn man nur mal bei manchen Sachen etwas stärker ins Detail gegangen wäre...
Dann der "Oberbösewicht", dessen Name wir auch nicht kennen und der am Ende anfängt fröhlich jeden abzuknallen. Der Zuschauer sitzt nur da und fragt sich WIESO? Was zum Teufel ist sein Motiv? Extrem schlechte Laune?
Dann die Nebencharaktere. Auf die hat man wirklich gar keinen Wert gelegt. Was ist mit Dr. Noah? Was wissen wir über den Kerl? Nix! Die Mitglieder der Resistance? Nix! Keiner der Mitglieder wurde auch nur ein wenig näher beleuchtet, sei es ihr Verhätnis untereinander, ihre Motive zu kämpfen oder wie sie zur Resistance gefunden haben. Oder gar wie Shua zu ihr gefunden hat bzw. woher er und Dr.Noah sich kennen... Dann diese grünhaarige Escoban. (hab den Namen vergessen) Taucht nur zweimal kurz auf und das wars. Die hätte man sich auch gleich ganz sparen und durch einen gewöhnlichen Soldaten ersetzen können... Das kleine Mädchen Karen? Wer zum Teufel war das überhaupt??

usw.
Wirklich extrem mieses Storytelling, dass sich mit etwas mehr Liebe zum Detail und vielleicht 30 Minuten mehr (nicht mal) hätte verhindern lassen.