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Thema: Zack Snyder's WATCHMEN -> First epic Trailer inside

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Zeuge Jenovas Beitrag anzeigen
    ERSTER !!!
    Scheiße.

    Ja was soll ich sagen. Komme eben gerade auch aus dem Kino, und bin total begeistert. Der Film ist dem Comic in meinen Augen so würdig geworden wie es nur geht. Die zweieinhalb Stunden Spielzeit waren warscheinlich für mich die am besten investierten 160 Minuten in diesem Jahr bisher.

    Der Film glänzt in meinen Augen vor allem durch die unglaubliche Detailtreue der Umgebungen. Leute die das Comic gelesen haben werden in vielen Szenen Orte mit einem Schlag wiederkennen, und das ist es, was bei so einem Film zählt.

    Die Effekte - Nun, die waren ein zweischneidiges Schwert. Versteht mich nicht falsch, alles was aus dem Computer stammt, wurde bis an die Perfektion herangekitzelt. Zusammen mit den Soundeffekten und den Tonnen an Bullet-Time - Zu der komme ich gleich - wirken sie in der gleichen Ästhetik wie jene in "300", gehen aber noch ein ganzes Stück weiter. Ich möchte da nicht zu viel verraten, aber es gibt so einige äußerst beeindruckende Impressionen.

    Nun zu der eben genannten Bullet-Time. Die ist toll. Punkt. Viele Leute haben bei "300" kritisiert, dass Zack Snyder nicht den goldenen Mittelweg gefunden hatte, und deshalb die gesamten Kampfszenen meist ein einziges Bullet-Time-Gemisch waren. Mag so stimmen, und vielleicht hat sich Snyder da etwas vergriffen. Aber hier geht es ja um Watchmen, und bei so einer Geschichte und vor allem so einer Optik könnten Bulle-Time-Effekte passender nicht sein. Dadurch, dass sie reichlich, aber wohl platziert wurden, wirken sie stets als das, was sie sind, als Stilmittel, und nicht als Lückenfüller von ansonsten langweiligen Sequenzen. Ein Beispiel: Schon die erste Szene, die den Mord am Comedian zeigt, strotzt nur so vor Bullet-Time, wird aber vor allem dadurch so spannend, und hebt das ganze vom Hau-Drauf-Einheitsbrei zur Comicaction hoch. Wenn sich da der Comedian und sein Mörder eine Riesenklopperei quer durch das Appartement liefern, und dabei die Ansicht alle 5 Sekunden in die Zeitlupe schaltet, wirkt das nicht unpassend, sondern irgendwie - richtig. Und so bleibt es dann auch für den größten Teil des Films, wo immer es größere Actionsequenzen gibt, da ist auch die Zeitlupeneinstellung nicht weit.

    So viel also dazu. Die Schauspieler spielen ihre Rolle durchweg großartig, vor allem Jackie Earle Haley als Rorschach und Jeffrey Dean Morgan als Comedian brillieren in ihren Rollen. Ja, sie BRILLIEREN. Der Comedian bekommt vor allem in der ersten Hälfte des Films genau genug Screentime, um dem unwissenden Zuschauer klar zu machen, was er für ein Monster ist, und bei Rorschach ist es nicht anders. Zumal der ja automatisch mehr Screentime bekommt als der Comedian. Aber weiter. Dr. Manhattan, Cilk Spectre II und Nite Owl II werden von ihren Akteuren genau so dargestllt, wie es sein muss, Manhattan theatralisch-allwissend ohne Ende, Silk Spectre als verzweifelte Frau am Beginn ihrer Midlife-Crisis, und Nite Owl als alternder Trauernder, der gegen Ende zu Höchstform aufläuft. Einzig Dr. Manhattan bekommt in meinen Augen fast schon zuviel Screentime, vor allem am Anfang, zumindest im Vergleich mit den Vergangenheitserzählungen der anderen Charaktere.

    So, jetzt zu einem anderen wichtigen Punkt: Der Gewalt. Mag sein, dass Snyder früher Werbeclips gedreht hat, mag sein, dass er Slasherfilme vergöttert, mag sein, dass sein eigenes Filmstudio "Cruel & Unusual Films" heißt. Trotzdem ist es irgendwie nicht zu verzeihen, dass er im Film zuweilen zu einer Höchstform aufläuft, was den Grad der Gewalt betrifft, dass es eigentlich schon aus einem neuen SAW-Film stammen könnte. Die Effekte in "300", wo sich Snyder ja ohnehin schon ordentlich austobte, waren brutal, aber durch die Optik wirkten sie unrealistisch im Sinne von "Das geht doch eh nicht". Bei Watchmen dagegen beschränken sich die Kämpfe allerdings bekanntermaßen auf Prügeleien fernab der "Super-Spartiat veranstaltet im persischen Heer Monster-Kills"-Darstellung. Tja, und irgendwie hat Snyder es nicht fertig gebracht, die Brutalität in den krasseren Szenen einfach "krass" zu lassen, sondern hat sie ganz ungeniert über "Superkrass" bis hin zu "Kotz" ausgereizt.

    Ein paar Spoiler:







    Andere Gewaltszenen dagegen wurden wider Erwarten deutlich harmloser als im Comic dargestellt: Der Schwarze, dem von Rorschach im Knast siedendes Frittierfett ins Gesicht gekippt wird, sieht in selbigem Moment bei weitem nicht so schlimm aus wie gedacht. Sein Gesicht wirkt halt fettig-ölig, und drumherum dampft ein bisschen der animierte Qualm. Das war's.

    Und jetzt, ganz wichtig: Das ENDE. War ja bekannt geworden, dass Snyder das Ende des Films, beziehungsweise die Pointe, komplett abändert, und Ich hatte mir da als einer von vielen Sorgen gemacht, aber im Endeffekt war's doch die richtige Entscheidung, und darüber bin ich froh. Zusammen mit dem Ende musste natürlich auch die Erzählstruktur abgeändert werden, aber das ist weit weniger schlimm als es sich anhört.

    Und das wichtigste ist: Die allerletzte Seite des Comic wurde (wie viele andere auch) eins zu eins übernommen. Was das heißt? Dass es keinen Film gibt, der am Schluss mehr Bad-Ass hat als Watchmen. Punkt.

    Wertung: 9/10

    Geändert von Mio-Raem (05.03.2009 um 22:28 Uhr)

  2. #2
    War heut auch drin und positiv überrascht.
    Mir hat der Film definitiv mehr gegeben, als ich von einer Comicverfilmung erwartet hätte. Da gabs wohl auch andere Meinungen:
    Die Typen, die hinter mir saßen, haben sich nach der ersten Hälfte erst mal darüber ausgelassen, dass es ja viiiiiel zu wenige eklige Gewaltszenen gab.
    "Gar nicht so toll wie 300". Und so weiter.
    Nach der zweiten Hälfte waren sie dann aber besänftigt.
    Und als bei dem (zur falschen Seite) umgeknickten Ellenbogen die zersplitterten Knochenenden die Haut durchstießen, kam von hinten Gelächter und Begeisterungsrufe.
    Total krank diese typen. o.O

    Den Comic kenne ich übrigens nicht.


    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Und jetzt, ganz wichtig: Das ENDE. War ja bekannt geworden, dass Snyder das Ende des Films, beziehungsweise die Pointe, komplett abändert, und
    x__X stellst du den Rest des Satzes bitte in einen Spoiler?
    Mag ja sein, dass das irgendwo gesagt wurde, aber mir hast du damit echt die Pointe versaut... ^^"
    (die ich übrigens toll finde)

  3. #3
    Zitat Zitat von Ty Ni Beitrag anzeigen
    Die Typen, die hinter mir saßen, haben sich nach der ersten Hälfte erst mal darüber ausgelassen, dass es ja viiiiiel zu wenige eklige Gewaltszenen gab. "Gar nicht so toll wie 300". Und so weiter.
    Nach der zweiten Hälfte waren sie dann aber besänftigt.
    Und als bei dem (zur falschen Seite) umgeknickten Ellenbogen die zersplitterten Knochenenden die Haut durchstießen, kam von hinten Gelächter und Begeisterungsrufe.
    Total krank diese typen. o.O
    Ja solche saßen bei mir auch hintendran. Die waren mindestens zehn Jahre älter, aber so dermaßen unreif. Echt mal. Die sind bei jeder Szene in grölendes Gelächter ausgebrochen wenn man Dr. Manhattans Riesengehänge gesehen hat.


    Zitat Zitat von Ty Ni Beitrag anzeigen
    x__X stellst du den Rest des Satzes bitte in einen Spoiler?
    Mag ja sein, dass das irgendwo gesagt wurde, aber mir hast du damit echt die Pointe versaut... ^^"
    ...Ja klar!

  4. #4
    Gibt es die "Lol, ihr seid zu spät"-Szene im Film auch?

  5. #5
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Gibt es die "Lol, ihr seid zu spät"-Szene im Film auch?
    Ja.

  6. #6
    Dass Watchmen gelungen is, sollte ja schon klar geworden sein, speziell die Schauspieler sind allesamt klasse gecastet, die Story und die Bilder fesseln die ganze Zeit über, wider aller Erwartung hat man keinen reinen Actionfilm draus gemacht - der Dramapart überwiegt fast schon, würde ich sagen. Ich verbleib daher mal bei den Punkten, über die man sich streiten kann.
    • Die Gewalt wurde ja schon angesprochen. Natürlich muss dieser Film gewalttätig sein, da zweifelt auch niemand dran, der die Geschichte kennt, aber man kann es auch übertreiben. Ein Bisschen weniger explizite Darstellung hätte gut getan. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mal gefreut hätte, wenn sie einen Film in Deutschland geschnitten hätten.

    • Die Erzählstruktur ist zwar hübsch aus dem Comic übernommen (und funktioniert daher als Krimigeschichte auch klasse), bringt dem Film aber ein Problem, nämlich, dass er bei zwei Dritteln im weitesten Sinne sein Genre wechselt. Das ist an sich nicht schlimm, aber zwei Drittel sind da ja schon etwa anderthalb Stunden, und wer den ersten Teil des Film nicht mag, tja, für den wird der Kinobesuch eine komische Erfahrung sein. (Wie die Typen hinter uns, die Ty Ni schon beschrieben hat...)

    • Das Ende wird in Nerdkreisen wohl zu Diskussion führen, aber ich für meinen Teil bin positiv verwundert. Im Nachhinein ist das Filmende sogar viel naheliegender als das Comicende, man fragt sich, warum es erst jetzt in diesem Medium so geht.


    • Und, was ich in 300 auch schon lächerlich fand, die Explizität der einen großen Sexszene. Sie war zwar nicht so völlig pornohaft fehl am Platz und überfüssig wie bei den Spartanern, weil sie hier ja doch einen wichtigen Part in der Charakterisierung innehat, aber offenbar braucht der Regisseur das irgendwie so detailliert, damit er sich gut fühlen kann. Da merkt man, und es ist schade.

    Geändert von La Cipolla (06.03.2009 um 08:12 Uhr)

  7. #7
    so, gestern angesehen, hab den größten teil in kurzform schon im QFRAT geschrieben, also hier in anderer form

    TOP:
    + die schauspieler waren zufriedenstellend bis extrem gut, allen voran earle haley als rorschach (der typ war schon in little children großartig) und miss akerman (die echt sehr hübsche nervensäge aus "nach 7 tagen ausgeflittert") als silk spectre zwo in ihrem verdammt engen latexkostümchen O_o (jeez...)
    + die effekte waren top. punkt.
    + ich denke, dass das intro eines der besten filmintros sein dürfte, die ich jemals gesehen habe (wie heißt der song, der da im hintergrund läuft?). dieses wachsfigurenkabinett-ähnliche ambiente, die albernen ersten superhero-kostüme etc. super gemacht
    + die storydichte, die ich so in dieser form von zack snyder nicht erwartet hätte nach "300"

    MIES:
    - die etwas allzusehr blasse darstellung des dr. manhattan, der ja so hin- und hergerissen ist und teilweise etwas sehr arg theatralisch rüberkommt.
    - die storydichte ist ebenso fluch wie auch segen: die erste hälfte des films war ich zeitweise kurz vorm hirntod, weil folgende struktur mich doch etwas überforderte: dialog-dialog-monolog-vorstellung von charakter-chrakater-dialog-monolog-nochmal charaktervorstellung-NOCHmal charaktervorstellung-NOCHMAL dialog-actionszene-PAUSE. jetzt mal überstrieben ausgedrückt. in der zweiten hälfte war ich dann doch sehr zufrieden, in der ersten wurde man allerdings echt mit infos überfüttert.
    - die eben angesprochene überlange pornoeske sexszene, in der rufus wainwrights "hallelujah" vergewaltigt wird

    dennoch überwiegt für mich der positive teil. ich meine: dafür, dass ich zack snyder als bumm-bumm-schießen-und-schrein-und-so-laut-regiesseur abgestempelt hatte, ist watchmen ein sehr stimmiger, schwarzhumoriger und vor allen dingen tiefgreifender film geworden mit verdammt cooler optik (und dem witzigsten rorschachtest überhaupt: "was sehen sie hier walter? - sie nennen mich walter... ich kann sie nicht leiden!").

    ich gebe dem film 8/10

    edit: okay, blöd von mir: der song im intro ist bob dylan - the times they are a-changin' >_<' hätte ich wissen müssen, hab die platte auch hier irgendwo in der nähe

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (07.03.2009 um 16:48 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von WhiteRussian Beitrag anzeigen
    + ich denke, dass das intro eines der besten filmintros sein dürfte, die ich jemals gesehen habe (wie heißt der song, der da im hintergrund läuft?).
    Bob Dylan - The Times They Are A-Changin'
    Gerade an dieser Stelle im Film - richtig klasse Songwahl

  9. #9
    Zitat Zitat von Smackin' Isaiah Beitrag anzeigen
    Bob Dylan - The Times They Are A-Changin'
    Gerade an dieser Stelle im Film - richtig klasse Songwahl
    hab ich eben grade auch rausgefunden trotzdem danke

    vor allem fand ich halt diese aufmachung des intros sehr cool: ein mix aus wachsfigurenkabinett, familienfotoalbum, live-zeitungsartikel und zeitstudie. einfach nur richtig klasse gemacht, vor allem die szene dort mit der blume fand ich ziemlich heftig (und halt die schicksale der meisten "helden" der ersten stunde)

  10. #10
    Ich fand den CGI Pimmel Schlumpf lustig.

    Und allgemein nen wirklich, anschaubarer Film drauß geworden, der auch mal vernünftig lang genug ist um alles gut zu verpacken. Fand vorallem die Schauspieler richtig genial. Schade das da kein Monster im Film war, hab gehört das es im Comic wohl eins gab?

  11. #11
    Zitat Zitat von `duke` Beitrag anzeigen
    Ich fand den CGI Pimmel Schlumpf lustig.
    Anschauen!


  12. #12
    Ich hab' den Film am letzten Wochenende mit meiner Freundin angesehen.
    Bis auf die Art, in der der Film gemacht wurde, fand ich ihn nicht so grandios, wie er oftmals beschrieben wird.
    Die Story an sich war von der Thematik her recht interessant ausgedacht, ist für meinen Geschmack aber zu arg in die Länge gezogen worden. Einige Stellen waren wirklich sehr langatmig bis zäh und haben mir Mühe bereitet, wach zu bleiben...
    Die Charaktere waren mal erfrischend anders und haben nicht diesem typischen Superheldenmuster entsprochen - großes Plus, auch wenn diese gut gestalteten Charaktere zuweilen etwas hölzern auf mich wirkten - allem voran Dr. Manhatten, der mir im Verlauf des Films zusehends auf den Nerv ging. Dafür war Rohrschach einer der coolsten Anti-Helden, die ich jemals auf Leimwand gesehen habe.
    Der Soundtrack war eine extrem seltsame Mischung, die durch das abschließende Lied von My Chemical Romance einen äußerst verqueren Eindruck hinterlassen hat - so wie der gesamte Film.

    Ich finde es nicht schade, ihn im Kino gesehen zu haben, auf DVD muss ich mir den allerdings nicht holen - dafür war er dann doch nicht gut genug.

  13. #13
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    muaha hilarious!!

  14. #14
    Zitat Zitat von WhiteRussian Beitrag anzeigen
    - die eben angesprochene überlange pornoeske sexszene, in der rufus wainwrights "hallelujah" vergewaltigt wird
    Das ist die beste mögliche Meldung...Rufus Wainwright als Pornomusik.

    nton:

  15. #15
    War vorgestern im Kino, fand ihn okay. Etwas langgezogene erste Hälfte zum vorstellen des Wust an Charakteren. Story war ganz nett im ganzen, auch wenn einen die Auflösung zur heutigen Zeit nichtmehr wirklich vom Hocker haut. Die teilweise fragwürdige musikalische Untermalung hat im Kino einige zum Lachen gebracht.
    Die 20 minütige Pause im hiesigen Bielefelder Cinemaxx war ziemlich ätzend.

    7/10

  16. #16
    War eben drin und fand den Film doch recht sexy.

    Denkwürdiger Soundtrack der doch irgendwie prägt.
    Toller Cast.
    Visuell wunderbar.
    Vorhersehbares aber dennoch tolles Ende.

    Einzig Dr.Manhatten ist mir total unsymphatisch. Wie bereits erwähnt fand Ich seine Einstellung gegen Ende doch recht gekünstelt. Zwar glaubwürdig aber doch gekünstelt. Zwischendurch war der Film sehr blutrünstig was Ich sehr gut fand. Die ganzen Pseudo-Prolls wurden dann immer auf einen Schlag ganz leise,hat mir gefallen.
    Uhm ja wie auch schon erwähnt die Version von "Halleluja" hat nicht gepasst und (vergebt mir Ich kenne den Comic nicht) dieses extrem käsige Ende "Typ-und-tussi-überleben-und-leben-happily-ever-after" schon recht blöd. Und Dan's Schrei nach Rorschach fand Ich seeeehr unglaubwürdig. Tu mir Leid falls ich ketzerisch klinge.

    Alles in einem doch ein imo sehr brillianter Film,hab ihn sehr genossen und hätte auch ruhig länger sein können.
    Die Szene in der Dan und Jupiter im Knast aufgetaucht hatte einfach was.

    Joah. Supi. (:

  17. #17
    Meine Erwartungen wurden von dem Film enttäuscht.
    Meist im positiven, teilweise aber auch im negativen Sinn.
    Der Film hatte Tiefe, mehr als ich nach 300 erwartet hatte und genug um mich vollkommen zu befriedigen. Leider war am Anfang alles etwas zusammenhangslos. Als jemand der den Comic nicht kennt hätte ich die erste viertel bis halbe Stunde nichts verstanden, wenn ich mir nicht noch ein paar Hintergrundinformationen vor dem Filmbesuch besort hätte. Meine Freunde die das nicht getan haben verstanden am Anfang mehr oder minder nur Bahnhof.
    Die Charactere waren super herausgearbeitet, auch wenn Dr. Manhatten teilweise etwas merkwürdig gewirkt hat, besonders der Sinneswandel nach der Zerstörung seines Marsgebildes wirkte irgendwie gekünstelt.
    Es waren ein bisschen zu wenig kämpfe darin. Ich hatte eigentlich etwas mehr (quantitativ, von der Qualität her waren die Kämpfe wie schon bei 300 Spitzenklasse) erwartet, allerdings liegt das wohl daran, das ich angenommen habe der Film würde eher in Richtung 300 gehen, aber sonst währe ich von den Kämpfen in keiner Weise enttäuscht gewesen.

    Also alles in allem würde ich sagen, das es einer der besten Filme ist, die ich mir in letzter Zeit angesehen habe.

    Geändert von eissceda (08.03.2009 um 21:49 Uhr)

  18. #18
    War am Freitag drin und habe den Kinobesuch nicht bereut.
    Nachdem ich in der jüngeren Vergangenheit immer mit viel zu hohen Erwartungen in's Kino gegangen bin, nur um anschließend enttäuscht zu werden, habe ich mir dieses Mal bewusst keine allzu großen Informationen besorgt und Trailer oder sonstige Filmschnippsel habe ich auch nicht angeschaut^^

    Der Film ist wirklich eine sehr ausgewogene Mischung aus Superhelden-, Action-, Alternativuniversum- und Krimifilm. Jedes Genre hat mMn ausreichend Screentime bekommen. Obwohl ich die Graphik-Novel nicht kenne habe ich die Handlung und die Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander durchaus verstanden. Nur die, in den Anfangscredits gezeigten Morde der Minutemen konnte ich nicht so richtig zuordnen.
    Das einzige, dass mir nach dem Kinobesuch negativ in Erinnerung geblieben ist, war die teilweise übertriebene Gewaltdarstellung. Gestern habe ich jedoch ein Interview mit Zack Snyder und Spiegel-Online gelesen, in welchem der Regisseur irgendwie meint, dass der Zuschauer nur so einen wirklich realen Bezug zu Gewalt erhält. Und ehrlich gesagt, muss ich ihm da recht geben. Wenn James Bond hundert Statisten abknallt, findet man das als Zuschauer cool. Das da hundert Leben ausgelöscht wurden, wird hingegen überhaupt nicht klar. Durch überzogene Gewaltdarstellung macht man sich dann aber doch mehr Gedanken darüber. Nya, im Nachhinein finde ich es dann jedenfalls doch nicht so schlimm. Ist halt auch kein Teenie-Superheldenfilm ala Spiderman.
    Wenn die DVD rauskommt werde ich mir die aufjedenfall holen. Bin echt gespannt, was da an Überlänge noch dazukommt. Würde z.B. gerne mal so einen Antagonisten wie den Moloch in Aktion sehen. Oder ein alternatives Ende mit dem Alien, von dem hier alle reden. Ich kenne ja das Original nicht und wüsste gerne, was es damit auf sich hat.

    Gruß
    Stoep

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