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Lehrling
Also erst mal muss ich sagen find ichs sau geil, dass hier so ne Themenumspannende Diskussion entsteht. Da mein Team komplett ist mittlerweile antwort ich sogar drauf
Also erst mal @e.hoff: Die Zeit war deswegen mehr von Gewalt geprägt weil es noch keinen "Leviathan" also eine übergeordnete Macht (zB Staat) gab. Und wenn man der Bibel als historischer Quelle Glauben schenken mag... aber das wollen wir jetzt mal nicht 
@Ianus: Dieser Beitrag erscheint mir sehr vie durchdachter als dein letzter 
Kommt mir wrsch so vor weil du nicht mehr voraussetzt, dass ich diese Animes kenne 
"Bei all der Intelligenz gelingt es dir nicht, den richtigen von drei Absätzen zu parodieren?"
War eh nur pure Provokation meinerseits
"Die Kritik der faschistischen Aspekte in allem und jedem hat sich während der 80er und 90er kräftig totgelaufen. Deine Kritik wird momentan weder der Religion noch dem Faschismus gerecht, da sie den überhaupt nicht unbedeutenden Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zweiterens komplett unter den Tisch fallen lässt. Religion vertritt keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, sondern einen der korrekten Offenbarung und die Verifizierung der Offenbarung durch Zeichen und Wunder oder geschickte Auslegung der Texte. Im Kern steht aber immer die Aufforderung, das Dogma zu glauben. Faschismus aber benötigt den Glauben nicht, da er sich in seiner Ideologie durch Bezugnahme auf wissenschaftliche Texte gestützt fühlt."
Da möchte ich gerne wiedersprechen. Erstens geht es nicht um Kritik; bei Fantasy sollte es nie um Kritik gehen. In Herr der Ringe Kritik an der Industrialisierung zu finden fand ich auch immer weit hergeholt. Mal abgesehen davon denke ich nicht dass sich die Kritik am Faschismus totgelaufen hat. Es wurde nur vergessen aufzuzeigen wohin sich der Faschismus verschoben hat.
In diesem Absatz zeigst du meiner Meinung nach deutlich die Schnittmenge von Religion und Faschismus auf:
1. Das Dogma findet man auch im Faschismus. Das sieht man schon daran, dass es keine "gemilderten" Nazis gibt. Entweder man hasst alle Juden oder man ist eben kein Nazi. Damit sind faschisten näher am Dogma als zum Beispiel die evangelische Kirche.
2. Die Kirche versucht seit jeher wissenschaftliche Fakten zu nutzen. Indirekt sieht man das in der Art und Weise wie die Kirche (als Organ) immer neue Stellen in der Bibel als "nicht wörtlich zu nemen" deklariert um die Bibel an die Wissenschaft anzugleichen. Direkt sieht man es wenn mal wieder die Diskussion entsteht ob Jesus jemals gelebt hat.
"Es kann gar nicht genug hervorgehoben werden, daß das Christentum eine historische Religion ist, so eng an die Geschichte gebunden, daß sie, wenn die historische Glaubwürdigkeit ihrer Quellen erschüttert würde, augenblicklich auch das Recht verlöre, Glauben von uns zu fordern." Charles C. Anderson
"Ich sprach übrigens von einem "Äquivalent", was etwas gleichwertiges, aber nicht gleichartiges beschreibt. Das Motiv des Heldens, der kräftig leiden muss, bevor er zum Erlöser werden kann wurde schon während der 80er reichlich durchgekaut, meist in einer Folterszene vor dem Endkampf. Das Motiv der Erlösung ist ebenfalls Allgegenwärtig - sieh dir nur mal Rambo , Missing in Action oder Commando an. Alles, was die Protagonisten wollen, ist das Ende ihrer Geschichte. Um dahin zu kommen müssen sie stets noch ein letztes Mal durch ihr persönliches Tal des Leidens wandern. Neo ist blos ein besonders krasses Beispiel für dasselbe Motiv.
Ihr wiederholt das mit dem "Held verliert Eltern" - "Held verliert Kameraden". Wenn ein paar der Kameraden nun doch überlebt haben, und er sie später rettet, seid ihr voll im 80er Actionfilm."
Ah jetzt muss ich doch etwas von dem weitern Handlungsverlauf offenbaren -.- Aber ich denke eh nicht dass sich hier noch einer durchkämpft 
Wie du schon angesprochen hast ist die Rolle des leidenden Erlöser schon durchgekaut. Du könntest sehr viel weiter ausholen als mit dem 80er Jaher Actionkino. Wichtig bei meiner Story ist zunächst, dass der Held durch eigenes Versagen leiden muss, ihm aber durch einen anderen Schicksalsschlag ein passendes Feindbild geboten wird. Somit wird ihm eine Erlösung angeboten die de facto keine ist; schließlich macht seine Mission seine Kameraden nicht wieder lebendig. Was ihm bleibt ist die (religiöse) Hoffnung bei der Neugeburt der Welt unschuldig wiedergeboren zu werden. In der Tat wird der Held Erlösung findet. Allerdings nicht indem er die Welt erlöst
Natürlich wird auch die Welt gerettet schließlich ist das hier ein Videospiel^^ Nur eben anders als man es am Anfang denkt.
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