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@Ianus: netter Versuch durch große Worte großen Inhalt vorzutäuschen. Leider bleibt mit etwas Intelligenz des Lesenden von deinem Großen Post nichts übrig außer vieler Adjektive und Verben und die Sache fällt zurück auf das Niveau von Getter Robot, wo es blos einen sehr großen Satz braucht, um sehr große Dummschwätzer zu bekämpfen.
Bei all der Intelligenz gelingt es dir nicht, den richtigen von drei Absätzen zu parodieren?
Aber wenn du den ersten nicht verstanden hast, kann ich gerne Beispiele bringen. Ich nehme aber zumindest an, du weißt, dass Lovecraft ein sehr romantischer Schriftsteller war und ich dementsprechend nicht allzu weitab vom Schuss liege, wenn ich ihm einen zumindest aufklärungskritischen Standpunkt unterstelle.

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Aber das danach ergibt keinen Sinn, tut mir leid. Erstens ist der grundlegende Unterschied zwischen Chuck Norris und Neo, dass zwar beide omnipotent sind, sich CN aber dafür nicht opfern muss. In unserer Story ist der Held weder omnipotent noch muss er sich Opfern. Eine Eschatologie (das schreibt man übrigens ohne n ) ist nicht die Anfangsmotivation. Vielmehr wird der Held von dem Verlangen nach Erlösung getrieben (was der Grundstein jder Religion ist). Religion und Faschismus haben durchaus gemeinsame Züge, weswegen auch der faschistische Aspekt von Religion ein Thema ist.
Die Kritik der faschistischen Aspekte in allem und jedem hat sich während der 80er und 90er kräftig totgelaufen. Deine Kritik wird momentan weder der Religion noch dem Faschismus gerecht, da sie den überhaupt nicht unbedeutenden Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zweiterens komplett unter den Tisch fallen lässt. Religion vertritt keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, sondern einen der korrekten Offenbarung und die Verifizierung der Offenbarung durch Zeichen und Wunder oder geschickte Auslegung der Texte. Im Kern steht aber immer die Aufforderung, das Dogma zu glauben. Faschismus aber benötigt den Glauben nicht, da er sich in seiner Ideologie durch Bezugnahme auf wissenschaftliche Texte gestützt fühlt.

Ich sprach übrigens von einem "Äquivalent", was etwas gleichwertiges, aber nicht gleichartiges beschreibt. Das Motiv des Heldens, der kräftig leiden muss, bevor er zum Erlöser werden kann wurde schon während der 80er reichlich durchgekaut, meist in einer Folterszene vor dem Endkampf. Das Motiv der Erlösung ist ebenfalls Allgegenwärtig - sieh dir nur mal Rambo , Missing in Action oder Commando an. Alles, was die Protagonisten wollen, ist das Ende ihrer Geschichte. Um dahin zu kommen müssen sie stets noch ein letztes Mal durch ihr persönliches Tal des Leidens wandern. Neo ist blos ein besonders krasses Beispiel für dasselbe Motiv.

Ihr wiederholt das mit dem "Held verliert Eltern" - "Held verliert Kameraden". Wenn ein paar der Kameraden nun doch überlebt haben, und er sie später rettet, seid ihr voll im 80er Actionfilm.

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Ich meine eher die faschistischen Aspekte in der Auslegung/Ausübung von Religionen. Sowas machen heutzutage nur noch Sekten und extremistische Gruppen.
Moderne westliche Sekten wie z.B. Scientology haben ihr Fundament in einer verlotterten Psychologie, die dem Faschismus abging und wenn du vom Terrorismus sprichst: Dessen direkte ideologische Verbindungen mit dem europäischen Faschismus und Nationalismus sollten eigentlich bekannt sein. Diese Aspekte gesellten sich erst zur Ideologie der Region nachdem sie in Europa der große Renner geworden sind. Es handelt sich dabei nicht um ursprüngliche Aspekte des Glaubens.

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Den beinhaltet der Faschismus auch nicht ausschließlich.
Du wirst allerdings keinen Faschismus finden, der nicht die Idee des Volkes und seiner Überlegenheit über andere Völker vertritt. Der Begriff "Volk" in diesem Fall ist eigentlich immer Deutsch zu denken.
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Nein, in der damaligen Zeit sind wesentlich weniger Menschen in Kriegen gestorben, als im 20. Jahrhundert.
Das hat ganz andere Gründe.