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  1. #1

    Man ist, was man isst!

    Abseits des Vita Vegan-Themas, welches sich ja auf eine bestimmte Ernährungsform spezialisiert, möchte ich einmal das Thema Ernährung im allgemeinen aufgreifen, da sich derzeit in meinem Leben einiges diesbezüglich getan hat:

    Vor einem Jahr habe ich noch jeden Schrott in mich reingeschaufelt, ohne darauf zu achten, wie es verarbeitet wurde oder was überhaupt drin war. Wichtig waren nur drei Sachen: es musste schnell gehen, unkompliziert sein und es musste schmecken (Das Fast Food "schmeckt", darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten Ungesundes ist meist ein Garant für den Orgasmus im Mund, wenn auch nicht pauschal auf alles anwendbar). Ich hatte zwar schon vorher Krafttraining betrieben, aber nie auf meine Ernährung geachtet. Jetzt, seit rund 7 Monaten, habe ich mehr als nur eine Lektüre in Sachen Muskeltraining, Ernährung und physiologische Prozesse einverleibt, verdammt, das geht sogar so weit, dass ich einen richtigen Ernährungsplan habe (beim Krafttraining nichts besonderes.). Für viele sicherlich der absolute Horror, aber ich muss sagen, wenn man den Dreh erst raus hat, dann will man da auch nicht mehr weg.

    Erst letztens habe ich mir das Buch "Angriff der Killer-Burger" von Morgan Spurlock reingezogen. Einige von euch werden den guten Mann vielleicht kennen, denn es handelt sich um den Hauptdarsteller der amerikanischen Doku "Super Size Me", welches 2 Jahre nach dem Film erschienen ist und noch einmal die ganzen Daten/Fakten Revue passieren lässt (inkl. dem nachhaltigen Effekt, den der Film auf Amerika hatte). Früher waren die Menschen froh, wenn sie etwas zu Essen auf dem Tisch hatten (Mittelalter) - ach was erzähl ich - dass ist heute immernoch so, wenn man mal in die 3-Welt-Länder und z.T. auch Entwicklungsländer schaut, während sich die Industrienationen mehr zu einem Volk aus Fettleibigen entwickeln, die haufenweise Essen wegschmeissen, weil es im Überfluß produziert wird. (Allein die Tatsache, dass Hersteller eine etwaige Überproduktion "entsorgen" um den Preis stabil zu halten, ist schon eine Frechheit!).

    Alle zeigen zwar immer mit dem Finger über den Atlantik auf die fetten Nachbarn in den USA, aber wenn man sich die Zahlen anguckt, dann sieht es im guten, alten Europa nicht besser aus - vorallem in Deutschland nicht, was auch anhand vieler Reportagen und Meldungen zum Thema "Dicke Kinder" und "Fettes Deutschland" zu sehen ist. Frauenzeitschriften preisen ihre "Kohlsuppen-Diät" oder "10 Pfund weg in 5 Tagen", dass man beinahe weinen möchte.

    Ehrlich gesagt: die meisten Leute wissen nicht was sie sich reinziehen! Light-Produkte sind der Renner: "Wahnsinn, nur 0,1 % Fett!" - Das die Industrie dafür reichhaltig Zucker (Kohlenhydrate) reinpanscht, interessiert anscheinend niemanden. Mal paar Zahlen: Der durchschnittliche Bürohengst besitzt einen Energiebedarf von 2000 - 2500 kcal/Tag. Gegessen wird im Schnitt zwischen 3000 - 3300 kcal/Tag. Ein Kilo reines Körperfett besteht dagegen aus 7000 kcal, sprich: um ein Kilo Fett abzunehmen, müsste man 7000 kcal einsparen.

    Okay, erst einmal genug geschrieben, sonst liest sich das eh kein Schwein durch. Wie stehts bei euch? Achtet ihr auf eure Ernährung? Kennt ihr euch mit Diätik aus? Oder haut ihr euch rein, was gerade auf den Teller kommt? In wiefern macht sich die "dicke Nation Deutschland" in eurem Umfeld bemerkbar? Meint ihr, das Thema wird künstlich hochgeschaukelt oder steuern wird tatsächlich auf einen Kollaps in Sachen Gesundheit zu? Denn schließlich ist Fettleibigkeit nicht gerade für ihre Vorteile bekannt (Diabetes mellitus Typ-2, Gicht, Herz-Kreislauf-Probleme u.a. Krankheiten).

    Und um das ganze noch um eine Facette zu erweitern: In wiefern spielen die Global Player wie Coca Cola, Mc Donald's & Co. eine Rolle? Stichwort: Marketing? Wenn man sich die Werbung im Fernsehen anschaut, dann müsste man rasch merken, dass quasi alles, was süß ist, auf das kindliche/jugendliche Publikum zugeschnitten ist. Milchschnitte als "leichtes Kost für zwischendurch?" - Ja klar! Mit 500 kcal pro Schnitte (28 g/Schnitte !) eher eine vollwertige Mahlzeit (zum Vergleich: Zwei Putenschnitzel, mit Kartoffeln und ordentlich Gemüse haben ~ 650 kcal!)

    ...hoffe mal, dass Thema trifft einige Nerven
    Geändert von Louzifer (16.07.2008 um 11:47 Uhr)

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