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  1. #1
    Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
    Du kannst so ziemlich kein (anderes, wenn du so willst) Tier (ev. mit Ausnahme mancher Affen, und auch da nur entfernt) mit dem Menschen vergleichen - und Kannibalismus kann man ebenfalls nicht mit Fleischkonsum gleichsetzen. Nichts gegen Vegetarier, aber mit einer solchen Argumentation hörst du dich genauso an wie die "Fleisch macht schlau!"-Fraktion.
    Natürlich kann ich das - auf der biologischen Ebene z.B. (und diese Argumentationsbasis wird ja gerne von den Fleischessbefürwortern verwendet - Stichwort "Natürlichkeit"). Erkenntnistheoretisch sieht die Sache natürlich schon wieder ganz anders aus, allerdings wüsste ich nicht, wieso das Essen von nicht selbstbewussten Lebewesen besser sein sollte als das von rein umgebungsbewussten.

    Und Kannibalismusächtung ist nichts anderes als gesellschaftliche Konvention.

    Zitat Zitat
    Wenn ich solche Posts lese, wundere ich mich dann immer darüber, ob deren Verfasser nicht am liebsten auch anderen Lebewesen den Fleischkonsum verbieten würden...
    Verbieten will ich niemandem etwas, aber wenn, hätte das wohl nur bei den Lebewesen Sinn, die auch darauf anspringen würden: Menschen.

    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    zudem bin ich mir sicher, dass man auch als vegetaria genug sachen unbewusst isst, wo tiere leiden mussten.
    sei es nudeln im supermarkt mit käfigeier, wenn du keine bioprodukte kaufen solltest, ein süßes gebäck, eine torte beim bäcker (weiß man es sicher ob es nicht gelantine ist), lab im käse, milchprodukte aus zusammengepferchten schlachtbetrieben, diverse gemüsesuppen, wo man dann maggi liest, gummibärchen natürlich auch nur mit pektin kaufen. usw usw.
    Ist richtig. Und weiter? So gesehen könntest du ja auch jeden Tag Fleisch essen, macht ja angeblich eh keinen Unterschied mehr.

    Zitat Zitat
    der vergleich mit den kindern hinkt gewaltig und grenzt für mich im fanatismus
    Wieso? Hühner, Rinder, Schweine etc. werden nun mal im jugendlichen Alter geschlachtet. Altes Fleisch isst niemand gerne.

    @LaBomba: Was willst du mir damit sagen, dass kulturelle Lebewesen das Recht besitzen, sich alle anderen untertan zu machen? Komische Argumentation. Ebenso wie die Behauptung, wir bräuchten Fleisch zum Überleben.
    Zitat Zitat von La Bomba Beitrag anzeigen
    Wer zuwenig oder gar nichts davon isst, lebt in meinen Augen genauso ungesund, wie einer, der zuviel davon isst.
    Na, gut dass deine Augen keine Ernährungswissenschaftler sind.

  2. #2
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Na, gut dass deine Augen keine Ernährungswissenschaftler sind.
    Essen ist und war nie eine Wissenschaft.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Bomba Beitrag anzeigen
    Essen ist und war nie eine Wissenschaft.
    Essen nicht (wobei dir da einige Gourmets wahrscheinlich widersprechen würden), sehr wohl aber was Essen in unserem Körper auslöst. Komm schon, du wirst hier doch nicht ernsthaft zugunsten deiner unwissenschaftlichen Meinung das Gebiet der Ernährungswissenschaft anzweifeln.

  4. #4
    Doch.


    Weil mir schmeckts und mir gehts gut.

    Nix für ungut.

  5. #5
    Zitat Zitat von La Bomba Beitrag anzeigen
    Weil mir schmeckts und mir gehts gut.
    Mit dieser Argumentation kannst du allerdings auch nicht sagen, dass es schlecht ist, *kein* Fleisch zu essen - Geschmack ist etwas völlig subjektives. Ernährungswissenschaften sind (oder zumindest, *sollten*) etwas rein objektives (sein). Und Ernährungswissenschaften sagen, das man zumindest ohne Fleisch (nicht jedoch ohne tierische Produkte, wenn man Veganer ist, läuft man da ziemlich gefahr diverse Mängel zu erleiden) auskommen kann.

  6. #6
    Zitat Zitat von La Bomba Beitrag anzeigen
    Doch.


    Weil mir schmeckts und mir gehts gut.

    Nix für ungut.
    ... Niemand hat behauptet, Fleisch zu essen wäre (in Maßen) gesundheitlich schlecht. Es ging mir rein um deine gegenteilige Behauptung, kein Fleisch zu essen wäre ungesund. Und das ist wissenschaftlich betrachtet nun mal reinster Humbug.

    @Nathreal: Zustimmung, jedoch ist bei einer rein veganen Ernährung auch nur das Vitamin B12 von Belang. Dafür gibt's aber Ersatztabletten (so wie die Eisentabletten bei Eisenmagel) oder aber damit bereits angereicherte Nahrung wie z.B. die Sojamilch mancher Hersteller.

  7. #7
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    @Nathreal: Zustimmung, jedoch ist bei einer rein veganen Ernährung auch nur das Vitamin B12 von Belang. Dafür gibt's aber Ersatztabletten (so wie die Eisentabletten bei Eisenmagel) oder aber damit bereits angereicherte Nahrung wie z.B. die Sojamilch mancher Hersteller.
    Gibts natürlich, aber kein Präparat ist so gut wie das Original.
    Allgemein halte ich Veganismus auch für ungesund, nicht unbedingt, weil viele Nährstoffe abgeben, sondern weil sich ein gesundes Essen auch durch Vielfalt auszeichnet. Und da gerade bei den starken Veganern die Vielfalt nicht vorhanden sind leben diese schon weniger gesund.
    Was aber noch lange nicht heißen muss, dass sie deutlich früher sterben oder öfters gebrechen haben.
    Aber wie hier schon gesagt: Auf der anderen Seiten leben die Leute, die täglich Fleisch konsumieren ebenfalls ungesund. Wobei Fleisch sicherlich Teil eines gesunden Ernährungsplanes ist. Eben nach Sorten abgestimmt, richtig zubereitet, aus richtiger Quelle und im richtigen Maße.

  8. #8
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Bei solchen Aussagen frage ich mich immer, ob du auch damit leben könntest, wenn dieser Bauer ab morgen auch Menschen einsperrt, züchtet und mit ca. 16 Jahren (also wenn sie schön reif und knackig sind) für dein Steak schlachtet. Immerhin ist an fleischlicher Ernährung nichts Schlechtes, da sollte es auch keinen Unterschied machen, ob man das Tier Rind oder das Tier Homo sapiens mampft.
    Der Unterschied ist sehr einfach: Rein moralisch gesehen, ist es mir nahezu egal, was jemand so futtert, und seien es knackige 16-Jährige.
    Das ist mir so lange egal, bis er mich oder jemanden aus meinem Bekantenkreis verspeist.
    Das ist doch der Grund und der Ursprung all dieser "Moral", man möchte Gesellschaftliche Normen schaffen, die einem ein angenehmes Leben ermöglichen.
    Ich bin nicht gegen Kanibalismus, weil das böse ist, sondern weil ein absolutes verbot von Kanibalismus auch ausschließt, dass ich irgendwann mal angeknabbert werde.

    Da die Tiere sich nicht wehren, keine Gefahr besteht, dass sie sich über die Menschen erheben, und zudem auch noch gut schmecken, esse ich sie.

    Das ist egoistisch? Sag bloß. Alles menschliche Verhalten ist im kern egoistisch, auch das von selbsternannten Alturisten* (die z.B. ihr Gewissen beruhigen, ihre Seele retten o.ä. wollen)
    *Es mag auch ein paar Fälle von tatsächlichem "Altruismus" geben, die sind dann aber vermutlich auf Gehirnwäsche, o.ä. zurückzuführen und basieren nicht auf einem reflektierenden Entscheidungsprozess.


    Eigentlich mische ich mich ja nicht mehr in solche Diskussionen ein, den Vorwurf von Broken Chords fand ich aber etwas... enttäuschend.

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  9. #9
    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    Gibts natürlich, aber kein Präparat ist so gut wie das Original.
    Naja, eine ziemlich wage Aussage. Zwischen Vitamin B12 (künstlich produziert) und Vitamin B12 (z.B. in der Milch) ist prinzipiell kein Unterschied vorhanden. Dieses Natürlichkeits-Argument ist durch den Bio-Vormarsch ein wenig überstrapaziert worden.

    Zitat Zitat
    Allgemein halte ich Veganismus auch für ungesund, nicht unbedingt, weil viele Nährstoffe abgeben, sondern weil sich ein gesundes Essen auch durch Vielfalt auszeichnet. Und da gerade bei den starken Veganern die Vielfalt nicht vorhanden sind leben diese schon weniger gesund.
    Was aber noch lange nicht heißen muss, dass sie deutlich früher sterben oder öfters gebrechen haben.
    Versteh ich jetzt nicht ganz. Erstens gibt es sehr wohl ziemlich vielfältiges veganes Essen, zweitens ist dem Körper prinzipiell egal, wie unterschiedlich die in ihn eingeführten Speisen sind, solange sämtliche benötigte Nährstoffe darin enthalten sind (in ausreichender Anzahl, selbstverständlich). Bei einer einseitigen Ernährung ist genau das aber meist nicht der Fall, bei einer ausgewogenen Ernährung - egal ob vegan oder nicht - hingegen schon.
    Nichts für ungut, aber wenn du dich ein wenig über vegane Ernährung informieren würdest, wäre dir schnell bewusst, dass man auch da ziemlich vielfältig und sättigend (im Sinne der notwendigen Nährstoffzufuhr) essen kann. Das verlangt natürlich einiges mehr als Aufwand, aber dafür beschäftigt man sich auch intensiver mit dem, was man eigentlich zu sich nimmt - und kommt gerade deswegen wohl auf eine ausgewogene Ernährung.

    Zitat Zitat
    Das ist egoistisch? Sag bloß. Alles menschliche Verhalten ist im kern egoistisch, auch das von selbsternannten Alturisten* (die z.B. ihr Gewissen beruhigen, ihre Seele retten o.ä. wollen)
    Na, schon. Aber wir als Menschen besitzen zum Glück die Fähigkeit, über unsere persönlichen Grenzen hinaus zu denken, mitzufühlen, empathiefähig zu sein (und das ist etwas, das mMn über die reine Gewissensberuhigung hinaus geht). Ich verlange von niemandem, künstliches Mitleid mit Tieren zu heucheln - so etwas muss immer von Innen und einem selbst kommen. Aber wenn wir (manche) Tiere als fühlende und Schmerz empfindende Lebewesen akzeptieren, kommen wir um so etwas wie unverbindliche "Menschenrechte" für Tiere nicht umhin; genauso wie wir einen menschlichen Umgang mit klitorisbeschnittenen Mädchen in Afrika, Armutsbauern in Südamerika und von der chinesischen oder nordkoreanischen Diktatur verfolgten Asiaten fordern. Das alles geht uns ebensowenig an und wird uns als Mitteleuropäer wahrscheinlich nie betreffen, aber ist es dann nicht gerade diese Empathie, die uns diese Umstände doch als falsch erscheinen lässt?
    Oder lässt sich die politische Verfolgung von Regimegegnern in den leider noch viel zu vielen Regimen der Welt auch mit deinem Gewissen vereinbaren, weil du nun mal ein egoistischer Mensch bist und dir das alles im Prinzip total wurscht sein kann?

  10. #10
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Oder lässt sich die politische Verfolgung von Regimegegnern in den leider noch viel zu vielen Regimen der Welt auch mit deinem Gewissen vereinbaren, weil du nun mal ein egoistischer Mensch bist und dir das alles im Prinzip total wurscht sein kann?
    Spätestens jetzt kommt gesellschaftlicher Zwang hinzu, es handelt sich hierbei doch um eine suggestivfrage. Ich kann auf sie keine ehrliche Antwort geben, ohne mich damit selbst ins Gesellschaftliche abseits zu schießen.

    Das werde ich vermutlich bereuen...
    Geändert von FF (27.05.2009 um 16:35 Uhr)

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  11. #11
    Nein, Bitte nicht die Diskussion über Einfühlung in Tiere, weil sie ähnlich Empfinden wie Menschen und teilweise sogar Intelligent sind, Pflanzen aber nicht, die wir in diesem oder in dem Alten Thread schon ganz zu Anfang hatten T_T"

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  12. #12
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Nichts für ungut, aber wenn du dich ein wenig über vegane Ernährung informieren würdest, wäre dir schnell bewusst, dass man auch da ziemlich vielfältig und sättigend (im Sinne der notwendigen Nährstoffzufuhr) essen kann. Das verlangt natürlich einiges mehr als Aufwand, aber dafür beschäftigt man sich auch intensiver mit dem, was man eigentlich zu sich nimmt - und kommt gerade deswegen wohl auf eine ausgewogene Ernährung.
    Okay, war blöd formuliert.
    Was ich eher meinte: Egal nach welchem Ethos man sich ernährt, man kann sich gesund, aber auch ungesund ernähren, je nachdem was man isst, wie viel man davon isst, wie man es zubereitet, etc.
    Aber ich behaupte dennoch, dass man als Veganer größere Schwierigkeiten damit hat, eine gesunde Ernährung zu haben, wie ein Fleischesser. Man sehe sich nur irgendwelche professionellen Ernährungspläne an. Da ist in der Regel immer Fleisch mit drin. Nicht sehr viel, aber er ist drin.
    Und schon allein wenn man von "Ersatprodukten" spricht schwingt da ja mit, dass man irgendetwas, das fehlt durch etwas - qualitativ schlechteres - ersetzen muss.
    Heißt aber dennoch nicht, dass Veganismus grundsätzlich komplett ungesund ist.

    Übrigens bin ich selber Vegetarier (prinzipiell...) und übrigens hab ich mich auch schon über vegane/vegetarische Ernährung schlau gemacht.

  13. #13

    DieHeiligeSandale Gast
    Zitat Zitat
    Ich weiß nicht, ob auf die Frage schon eingegangen wurde, aber welches Recht haben Veganer/Vegetarier eigentlich Pflanzen zu essen?
    Leidvermeidung.
    Tier frisst Pflanze, Mensch frisst Tier.
    Mensch frisst Pflanze.
    Du siehst, die Kette ist kürzer.

    Auch die Welthungerhilfe spricht mittlerweile vom Nutzen veganer Ernähung. Tierproduktkonsum ist direkt ursächlich für den Welthunger (Es kommen wesentlich weniger kg Steak raus, als Weizen eingefahren wurde). Alle 5 Sekunden verhungert auf der Welt ein Kind. Ein Kind das verhungert wurde ermordet. Wer Tierprodukte konsumiert ist der Mörder.

    Bäm! Und nun zerreißt die Aussage und wollt weiterhin njicht wahrhaben, was euer rücksichtsloses Verhalten in der Welt anrichtet, ihr militanten Allesfresser!

    (Provokation muss sein, sonst werden Diskussionen langweilig.)

  14. #14
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Leidvermeidung.
    Tier frisst Pflanze, Mensch frisst Tier.
    Mensch frisst Pflanze.
    Du siehst, die Kette ist kürzer.
    Stop.
    Tier frisst Pflanze, Tier frisst Tier (ersetzbar durch Mensch frisst Tier... Tier frisst übrigens auch Mensch, wenns dumm geht)
    Wo ist da die Leidvermeidung?
    Oder sind Karnivoren genauso militant?

    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Auch die Welthungerhilfe spricht mittlerweile vom Nutzen veganer Ernähung. Tierproduktkonsum ist direkt ursächlich für den Welthunger (Es kommen wesentlich weniger kg Steak raus, als Weizen eingefahren wurde). Alle 5 Sekunden verhungert auf der Welt ein Kind. Ein Kind das verhungert wurde ermordet. Wer Tierprodukte konsumiert ist der Mörder.
    Du wirst aber nicht verhindern können, dass uns Tiere das Getreide wegessen, selbst wenn wir die Tiere dann nicht mehr essen. Da sind sie ja trotzdem noch und ernähren müssen sie sich auch.
    Außer du rottest Kühe, Schweine etc. ganz aus, hebst die menschliche Herrenrasse hervor und hast genug Essen für alle Menschen. Keine Tiere mehr, die uns pflanzliche Produkte wegessen. Da wir dann auf tierische Produkte verzichten, brauchen wir die Tiere ja auch nicht mehr.

    Ansonsten ganz amüsant.

  15. #15

    DieHeiligeSandale Gast
    La Bomba, dir ist aber schon bewusst, dass in der industriellen Massentierhaltung wesentlich mehr Tiere gezüchtet werden, als natürlicherweise von den entsprechenden Rassen existieren würden? Und dass die auch noch überfüttert werden? Mal was von Mast gehört?

    Was du da mit der menschlichen herrenrasse ansprichst, interessant. Es ist tatsächlich ziemlich faschistoid den menschen über das Tier zu heben. Schließlich hat zum Beispiel ein Schwein etwa den IQ eines vierjährigen Kindes und es gibt geistig Behinderte, die immer auf diesem Level bleiben werden. Nach omnivorer Ethik dürfte man die also essen.
    Ausbeutung und essen einer anderen Spezies, das ist Erheben über sie. Es ist keine Erhebung über die Tiere, sie nicht mehr zum "Nutzen" zu züchten.

    Was du da zur Leidvermeidungskette geschrieben hast leuchtet übrigens nicht wirklich ein.

  16. #16
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    La Bomba, dir ist aber schon bewusst, dass in der industriellen Massentierhaltung wesentlich mehr Tiere gezüchtet werden, als natürlicherweise von den entsprechenden Rassen existieren würden? Und dass die auch noch überfüttert werden? Mal was von Mast gehört?
    Ich hab nie behauptet, dass ich Massentierhaltung für gut befinde.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass es auch ohne gehen würde.

    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Was du da mit der menschlichen herrenrasse ansprichst, interessant. Es ist tatsächlich ziemlich faschistoid den menschen über das Tier zu heben.
    Die Herrenrasse war provokant gemeint, ich denke, das ist auch angekommen.

    Mal ganz abgesehen davon, herrscht beim Menschen, einem Wesen mit einer Soziologie und Kultur, 1. keine "omnivore" Ethik und 2. kein Kannibalismus (jedenfalls nicht in unseren Gefilden), also ist das Beispiel, seine eigenen Kinder zu essen, Quatsch.
    Und auch sonst... überlegt sich ein Löwe, wie schlau oder geistig entwickelt die Antilope ist, bevor er sie reißt?
    Ich glaub nicht, dass man einen Löwen einen Faschist nennen kann und der erhebt sich auch über andere Rassen, indem er sie frisst.

    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Was du da zur Leidvermeidungskette geschrieben hast leuchtet übrigens nicht wirklich ein.
    Ich wollte nur ausdrücken, dass sich Tiere auch untereinander fressen, bzw. dass es Tiere gibt, die Tiere fressen, die Pflanzen fressen, womit die "Kette der Leidenden" genauso lang wäre, wie vorher.
    Wenns trotzdem nicht einleuchtet, störts mich weniger.

  17. #17
    eigentlich mische ich mich nicht gern in solche Diskusionen ein aber diese Aussagen bereiten einem ja echt Kopfschmerzen

    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Leidvermeidung.
    Tier frisst Pflanze, Mensch frisst Tier.
    Mensch frisst Pflanze.
    Du siehst, die Kette ist kürzer.
    Zitat Zitat
    Alle 5 Sekunden verhungert auf der Welt ein Kind. Wer Tierprodukte konsumiert ist der Mörder.
    Nach deiner Logik ist das aber auch Leidvermeidung.
    Kind lebt->Weitere Kinder werden geboren->Kinder sterben
    Kind stirbt.
    Welche Kette ist kürzer?
    Außerdem ist es Frage der Interpretation, worin man mehr Leid sieht...im Leben oder im Tod. Im Budhismus wird z.B. Leben automatisch mit Leiden in Verbindung gebracht, mal nur so nebenbei.

    Zitat Zitat
    Ein Kind das verhungert wurde ermordet. Wer Tierprodukte konsumiert ist der Mörder.
    1. Definition Mord
    2. Angenommen die gesamte Welt würde vegan leben. Es ist wohl kaum möglich genug Soja zu produzieren um diesen gewaltigen Eiweißbedarf zu decken. Folge wäre, das entweder eine Gruppe von Menschen keine Eiweiße bekommen -> diese sterben sofort. ODER jeder Mensch bekommt den gleichen Anteil -> jeder Mensch hat einen Proteinmangel -> alle sterben an Marasmus. Ebenfalls keine Lösung...
    3. Hast du ein Auto, vielleicht sogar einen Diesel? Diesel ist nämlich laut Gesetz ein bestimmter Anteil Biodiesel beigemischt? Dieser besteht aus Rapsöl. Anstatt Sprit hätte man daraus Nahrungsmittel gewinnen können. Damit bist du auch ein "Mörder".

    EDIT: @blabla menschliche herrenrasse-kritik: Menschen sind die Spezies mit der höchsten Entwicklungsstufe und sie beherrschen durch die Qualität ihres Verstandes und ihrer physischen Entwicklung den Planeten. Zahlenmäßig sind uns die Insekten ja eigentlich überlegen. Das Recht des Stärkeren.
    Und btw gleicher IQ lol da kann ich wirklich nur lachen. Schau dir lieber mal die Wikipediaseite von Inteligenzquotient an damit du dich mit solchen aussagen nicht nochmal ins aus schießt XD
    Geändert von vb-king (28.05.2009 um 21:20 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Auch die Welthungerhilfe spricht mittlerweile vom Nutzen veganer Ernähung. Tierproduktkonsum ist direkt ursächlich für den Welthunger (Es kommen wesentlich weniger kg Steak raus, als Weizen eingefahren wurde). Alle 5 Sekunden verhungert auf der Welt ein Kind. Ein Kind das verhungert wurde ermordet. Wer Tierprodukte konsumiert ist der Mörder.
    Und genauso polemisch und unsinnig wäre es, wenn ich jetzt sage "Die blöden Neger sind doch selber schuld wenn sie da wohnen, wo es kein Essen gibt."
    Oder so ganz im dekadenten Style "Wenn die Neger kein Getreide haben sollen sie halt Steak essen."
    Kurzum: Der Zusammenhang zwischen Tierproduktkonsum, der Steakproduktion und der Getreideproduktion wird mir dabei nicht so ganz klar. Bitte erklär das mal.

    Ansonsten verstehe ich sowieso nicht, wieso du aus allem immer eine Diskussion um Extreme machen musst und dabei zeigst, dass deine Toleranzgrenze nur bis dahin reicht wo ein anderer eine Meinung hat.

    Zum Thema Mensch als Herrenrasse: Naja, dass wir den Planeten beherrschen ist ja eigentlich ein klares Ding. Und dass wir eben auch mal Fleisch essen ein anderes. Oder willst du jetzt die Eulen verklagen, weil sie Mäuse essen oder die Löwen weil sie arme Anthilopen zerfleddern.
    Und wenn man etwas beherrscht muss man eben auch schauen, wie man sich sein "Reich" sichert. Und wenn es zig verschiedene Sorten an wilden und durchaus gefährlichen Tieren gibt kann man sich überlegen ob man sie domestiziert oder ausrottet. Wir haben sie domestiziert.
    Eine Massentierhaltung, Mästung und radikale Überzüchtung dieser Tiere rechtfertigt das IMHO noch lange nicht, aber ich sehe schon den Punkt nicht, wo wir Menschen einen Fehler machen, wenn wir uns als die herrschende Rasse auf der Erde ansehen.

    Und BTW: Was der Mensch produziert, das tötet er auch. Wenn der Mensch die Tiere leben lassen würde, würden die sich relativ unkontrolliert vermehren und wir hätten sehr sehr sehr viel mehr freilaufende Tiere, die das schöne Getreide fressen.
    Bzw. hängen in dem gesamten Prozess derart viele Einflussfaktoren mit drin, dass man allerhöchstens ungefähr sagen kann wie wir mit unserem Ökosystem heutzutage dastünden, wenn wir keine Tiere domestiziert hätten und coexistent mit ihnen auf dem Planeten leben würden.
    Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.

  19. #19
    Zitat Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
    Der Zusammenhang zwischen Tierproduktkonsum, der Steakproduktion und der Getreideproduktion wird mir dabei nicht so ganz klar. Bitte erklär das mal.
    Wenn du eine bestimme Menge Getreide an ein Tier verfütterst und irgendwann das Tier isst, nimmst du dabei weniger Energie auf als wenn du das Getreide direkt essen würdest. Sprich, würden wir keine Tiere züchten und die Tiernahrung direkt essen, hätten wir mehr davon. Natürlich vereinfacht gesagt. Tierproduktkonsum als Ursache des Welthungers anzuführen, halte ich allerdings trotzdem für gewagt.

    Ansonsten im Wesentlichen dito zu Kelven.

  20. #20
    Zitat Zitat
    Tierproduktkonsum als Ursache des Welthungers anzuführen, halte ich allerdings trotzdem für gewagt.
    Das ist sehr vorsichtig und politisch korrekt ausgedrückt.

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