DAS ist in meinen Augen die "erwachsenen Haltung". Ich selber habe einen Kumpel (nein, kein Veganer) der immer alles pauschalisiert und seine Ansicht als "richtig" und "Gott gegeben" darstellt - sowas kann einem mit der Zeit richtig auf den Senkel gehen. Die meisten Vegetarier/Veganer können einen "Normalbürger" in Sachen Ernährung locker an die Wand spielen, einfach aus dem Grund, weil sich die Veganer/Vegetarier-Fraktion im Schnitt häufiger mit ihrer Ernährung beschäftigt. Fakt ist: beides hat seine Vor- und Nachteile, Moralvorstellungen mal zur Seite gestellt. Als Veganer ist es sicherlich nicht leicht, seinen Anteil an B-Vitaminen zu decken, die ja vorallem im Fleisch enthalten sind. Nachteil von Fleisch mögen sicherlich die darin enthaltenen Purine sein, die einzeln für sich vielleicht nicht sooo schädlich sind. 'n Kumpel von mir ist stark übergewichtig und leidet (meiner Ansicht nach deswegen) an Fußgicht. Für ihn sind Purine (ebenfalls in Hefe, also Bier enthalten) absolut "tödlich" - sprich: wenn er was von dem Zeug futtert, schwillt sein Fuß auf Elefantengröße an.

Sicher, fleischlose Ernährung ist im Gewissen Sinne gesund, was aber umgekehrt nicht gleich heißt, dass Fleisch im richtigen Verhältnis ungesund ist. Man muss auch die Person als Individuum ansehen: jemand der viel Sport treibt/körperlich hart arbeitet, braucht sicherlich mehr/andere Nährstoffe als jemand, der nur rumsitzt.

Und um noch einmal auf den Ruf zurückzukommen: Das ist ein bisschen wie mit, sorry für den Vergleich, Emos und Tokio-Hotel-Fans. Ansich ist es jedem sch...egal, dass jemand diesem Stil fröhnt, aber die Tatsache, dass sich diese Leute in den Vordergrund spielen und ihre Umgebung mit ihrem Gehabe nerven, sorgt dafür, dass man sie als Nervensägen empfindet. Das geht dann soweit, dass sie mit viel Hohn und Spott zu kämpfen haben. Die Leidtragenden sind die "stillen Fans" oder eben die Leute, die sich nicht krampfhaft ins Spotlicht drängen - denke, dass dürfte an sich ein guter Vergleich sein.

Leute, die sich nicht mit Diätik und Ernährung befassen, für die ist das Thema eine total andere Welt. Für mich als Kraftsportler mit angelesenem und vorallem praktischen Know-How ist es neuerdings ein "interessanter" Way of Life - wenn auch nicht meiner. Verstehen kann ich es im gewissen Sinne, wenn jemand so leben möchte. Was mich aber wiederum am Ende zu dem Zitat in meinem ersten Post zurückführt: Leben und leben lassen