Für mich besteht da allerdings ein großer Unterschied, zwischen einem Spiel spielen, und einem zu basteln. Ich für meinen Teil bastel an meinem Projekt nur weil ich daran Spaß habe, und dennoch passiert es relativ oft, dass ich ein Spiel nach kurzer Zeit wieder abbreche, wenn ich keinen Spaß daran habe es zu spielen.
Ich will da, ganz ehrlich, kein "entweder oder". Man sollte nicht zwischen gutem Ende oder gutem Anfang wählen müssen. Fakt ist jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, bei mir, ein Spiel durchzuspielen rapide steigt, wenn es mich über den Anfang hinweg hält. Ist der Anfang gut, und das Spiel später nur Mittelmäßig bleibe ich eher dabei als wenn es umgekehrt ist. Ich vermute einmal, dass wenn man erstmal Vertrauen darin gewonnen hat, dass ein Spiel auch gute Stellen hat, dann sieht man über schlechtere passagen eher mal weg, als wenn man sich zu den guten Stellen erst durchkämpfen muss.
Für mich persönlich gibt es keinen definitiv richtigen Weg, den Anfang eines Spiels zu gestalten. Es gibt in meinen Augen nur einige Falsche. Zum Beispiel interessiert es mich überhaupt nicht, im Intro irgendeine Geschichte von vor 5000 Jahren zu lesen, welche überhaupt keinen Bezug zum eigentlichen Einstieg ins Spiel hat.
Ob der Einstieg jetzt sehr direkt erfolgt, oder über eine längere Sequenz, ist mir persönlich eigentlich vollkommen egal. Es muss nur Interesse erwecken. Der Typ der ohne Einleitung an einem wunderschönen Morgen aufwacht, um Pilze fürs Mittagessen sammeln zu gehen, ist genau so öde wie die Geschichte des Götterkrieges von vor 1000 Jahren.