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  1. #1
    Scharfes...

    An sich ist scharfes Essen ne feine Sache. Auch sonst hab ich Scharfes sehr gerne. Scharfe Messer, scharfe Kurven, scharfe Autos, scharfe Bräute...

    Doch, ich muss sagen, generell habe ich es im Leben hin und wieder lieber etwas besser gewürzt, nur diese Neigung zu übermäßig Scharfem habe ich jetzt nicht wirklich.
    Wenn ich von irgendwelchen Saucenmischungen höre, die für weniger veranlagte Menschen schon gesundheitsschädlich sind, frage ich mich, was da noch für ein Gedanke dahinter steckt.

    Damit meine ich z.B. so etwas:
    Zitat Zitat
    Dort gibt es eine Sauce, die nicht auf der Karte steht, aber auf Anfrage zubereitet wird, die sich "Die Atombombe" nennt. Das Zeug ist die Hölle … ich habe eine halbe Schüssel essen können, dann mußte ich aufgeben, weil ich geschwitzt und geweint habe, mit der ganze Mundraum taub wurde und mir anfing, schwindelig zu werden … ich wollte nicht riskieren, daß ich da umkippe, also habe ich den Rest zurückgehen lassen.
    Essen sollte nicht der Schärfe wegen scharf sein. Natürlich hat es seinen Reiz, diesen Brand im Mund zu spüren, Tränen in den Augen, einen leichten Stich in der Nase... aber wenn es nicht schmeckt, übt ein solches Essen auf mich auch keinen Reiz aus.
    Sambal Oelek z.B. ist zwar angenehm scharf, schmeckt mir aber überhaupt nicht. Zumindest zu den meisten Gerichten. Das bisschen Exotik mische ich lieber mit Sojasauce ans Essen.
    Ich kaue auch keine Chilischoten oder Pfefferkörner pur, nur damits etwas in der Nase juckt, weils ohne Fleisch dran einfach nicht genießbar ist.
    Wenn Zitronensaft nicht sonen süßlichen Geschmack hätte, wäre mir der zum trinken auch zu sauer.
    Also ohne den richtigen Geschmack ist für mich alles uninteressant.

    Wirklich was Ungewöhnliches esse ich jetzt eigentlich nicht. Ich habs halt gerne schlicht und einfach. Die ganz harten Sachen wären mir warhscheinlich eh zu extrem. ^^
    Gefüllte Peperoni und Oliven, Knoblauchzehen, diverse Pasten, getrocknete und zerbröselte Chilischoten so als Gewürz,... sowas schmeckt, und reicht mir an Schärfe auch völlig aus.

  2. #2
    Ich esse sehr gerne Scharf, bin aber nicht so geübt, und traue mich nicht wirklich an die "Harten" Sachen ran. Das steigert sich aber mit der Zeit.

    Ne Chillipflanze auf der Fensterbank will ich mir aber auch zulegen

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  3. #3
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Wenn ich von irgendwelchen Saucenmischungen höre, die für weniger veranlagte Menschen schon gesundheitsschädlich sind, frage ich mich, was da noch für ein Gedanke dahinter steckt.
    Masochismus … die Lust am Schmerz. Mehr steckt da eigentlich nicht hinter. Schärfe ist kein Geschmack, sondern einfach nur eine Schmerzreaktion im Mund — weswegen man sich scharf essen auch antrainieren kann. Süße wird niemals weniger süß, wenn man genug davon ißt, aber das Empfinden von Schärfe nimmt ab, weil man sich an den Schmerz gewöhnt. Und dem wirkt der Körper mit Endorphinen entgegen, wie er es immer tut, wenn Schmerz verspürt wird. Und das ist das ganze Geheimnis hinter scharfem Essen: man ist geil auf die Endorphine. ^^

    Der Vorteil daran, daß Schärfe kein wirklicher Geschmack ist, ist auch, daß er andere Geschmäcker nicht überlagert. Etwas süßes wird, nur weil man es schärft, nicht weniger süß (siehe Chili-Schokolade). Lediglich Leute, die nicht an Schärfe gewohnt sich, erkennen den eigentlichen Geschmack dann nicht mehr, weil ihre Geschmacksknospen durch den Schmerz taub sind.
    Von daher kann Essen eigentlich nicht nur scharf schmecken, es sei denn es schmeckt, wenn man die Schärfe wegläßt, nach gar nichts.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Schärfe ist kein Geschmack, sondern einfach nur eine Schmerzreaktion im Mund — weswegen man sich scharf essen auch antrainieren kann.
    Sicher auch eine sehr erfüllende Freizeitbeschäftigung, aber irgendwie machts mich jetz nich so an.

    Zitat Zitat
    Lediglich Leute, die nicht an Schärfe gewohnt sich, erkennen den eigentlichen Geschmack dann nicht mehr, weil ihre Geschmacksknospen durch den Schmerz taub sind. Von daher kann Essen eigentlich nicht nur scharf schmecken, es sei denn es schmeckt, wenn man die Schärfe wegläßt, nach gar nichts.
    Schärfe an sich schmeckt natürlich nach nichts, aber Schärfe kommt auch nicht aus der Luft geflogen wie Taubenkacke.
    Mann muss immer irgendwas ans Essen tun, damit es scharf wird. Deswegen kann man auch nicht direkt sagen, dass scharfes Essen an sich geschmacksneutral wäre, schließlich kann es ohne den Träger der Schärfe, der aber seinerseits auch einen Geschmack hat, nicht scharf sein. Es sei denn natürlich man hat die verantwortlichen Moleküle so weit extrahiert und konzentriert, dass wirklich nichts anderes mehr vorhanden ist, aber das ist ja auch irgendwie witzlos.

    Jedenfalls läuft es darauf hinaus, dass scharfes Essen in der Regel auch einen bestimmten Geschmack hat, oder sich an einen bestimmten Geschmack anlehnt.
    Wenn man einen gewissen Geschmack erzeugen will, ist ein bisschen Schärfe also auch eventuell notwendig, und verleiht dem Essen das gewisse Extra.

    Aber über diese "natürliche" Schärfe hinauszugehen, die Soße extra noch mit irgendwas anzurühren, das den Geschmack nicht weiter beeinflusst, oder gar verbessert, sondern es nur noch für manche Menschen schwer verdaulich bis gefährlich zu würzen, ist meiner Ansicht nach totaler Käse.

    Und da ich mir den Endorphinkick woanders hole (da darf jetzt jeder seiner schmutzigen Phantasie freien Lauf lassen) bin ich wohl nicht so der Fan von Schärfegraden jenseits des guten Geschmacks.

    Hach, jetzt hab ich doch einfach mal so aus dem Handgelenk eine Redensart noch durch eine Bedeutung aus dem Kontext in seiner Überzeugungskraft verstärkt... verdammt, bin ich genial. 8)

  5. #5

    DieHeiligeSandale Gast
    Ich mag scharfes Essen, und ich mag's auch oft deutlich schärfer als die Menschen, die mit mir essen. Allerdings finde ich, dass die Schärfe nicht den restlichen Geschmack des Essens übersteigen darf, das ist dann doof, schließlich soll ein Essen schmecken und nicht nur weh tun. Ich finde allerdings, dass zu fast jedem deftigen Essen etwas Schärfe gehört, sonst fehlt mir irgendwie etwas, keine Ahnung, vielleicht bin ich in der Hinsicht auch schon etwas zu abgestumpft.
    Dieses ganze Überschärfen von Essen sehe ich eigentlich als kulinarische Form des Schwanzvergleichs. Fängt ja schon in der 5. oder 6. Klasse an, wenn die kleinen Jungs dann Chili Schoten essen und toll sind, und hört eigentlich niemals auf. Ein Bekannter von mir hat immer diese Spezialsoßen da, die regelrecht körerverletzend scharf sind. Hab davon schonmal probiert, reichlich heftig muss ich sagen. Könnt ich mir aber an meinem Essen nicht vorstellen, wie gesagt, das wäre mir zu schade um den schönen Geschmack.

  6. #6
    hihi ich ziehe meine habbis (habanero sorte: Scotch bonnet schärfegrad laut aufdruck der samenpackung: 540.000 scoville) selber und mache dann allerlei lustige sosen und trockne auch ein paar wenn ich die diesjährige ernte einfahre werde ich mich erstmal darum kümmern ein vernünftig scharfes Tomaten-Chili mark zu machen

  7. #7
    Ui, Schärfe.
    Etwas, wo ich seeeehr empfindlich bin. Mich überfordern schon fast die grünen Chilischoten, die man im Döner Kebap bekommt.
    Bei mir passiert es ratzfatz, dass die Schärfe den Geschmack nimmt und es dann nur noch brennt.
    Hab nur ein Problem mit scharf, "Lendchen in Bananensoße" hab ich auch schon gegessen.

  8. #8
    Also ich muss sagen, Tomatensuppe mit 10 Tropfen Vicious Viper ist angenehm am Gaumen. Aber bei der Suppe war Nachwürze nötig. Die war lasch und schmeckte nach nix. :o)

  9. #9
    Kennt ihr diese Peperoni..wie soll ichs sagen...ne wirkliche sosse isses nich aber iwie auch schon...Naja die Peperoni Sosse auf ner Margeritha?
    DAS schmeckt gut!

  10. #10
    Während der Oberstufe hatte ich mit meiner damaligen Clique grundsätzlich sehr scharf gegessen (ist ganz nützlich, wenn die Schwägerin eines Kumpels aus Thailand kommt und entsprechend Soßen zur Verfügung hat - wobei sie uns mal als verrückt bezeichnet hat im Bezug auf unser Mischverhältnis Essen-Soße ^^)
    Eine sehr spassige Sache ist es, Wan Tans zu machen und in jedes fünftes extreme Schärfe zu packen ^^
    Und der Bruder einer aus der Clique hat auch mal den Fehler gemacht und bei uns Spaghetti mitgegessen. Mit Soße.
    Außerdem hab ich festgestellt, dass Lychees prima zu Chilisoße passen. Ja, in Form einer spasshaft gemeinten Bemerkung: "Komm, tunk ma nen Lychee in die Soße"

    Mittlerweile dürften meine Schärferezeptoren allerdings wieder sensibler geworden sein. Abgesehen von gelegentlich Tabasco ess ich nicht sehr scharf im Moment. Bin einfach zu faul, mir Soßen zu kaufen. Zumal mich im Moment mehr das Bittere reizt (Tees, die man ewig ziehen lässt, Brände bis hin zu frischer Weiderinde als Geschmacksanreger)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  11. #11
    Chilli con carne mit extra viel Salz...dann Tabasco druff und zuguter letzt verteile ich Samba Olek darauf...yummie ^^ Samba olek macht sich übrigens aufn Döner ziemlich gut \0/
    Umso würziger und schärfer es ist umso besser...manchmal freut sich der Magen nicht mehr so darüber aber wurscht. ^^

  12. #12
    Klar, Tabasco kaufen wir hier in Deutschland, aber wenn man mal wirklich 'nen anständig scharfen Geschmack haben möchte, ist man warscheinlich mit der Marke "Blair's" am besten beraten.

    Blair's hat wirklich alles, was der Fan des Scharfen sich wünscht, ich finde, deren Werbespruch Feel Alive trifft durchaus zu. Mein Vater bestellt da gerne so exotisch klingende Saucen wie die "Sudden Death"-Sauce, die "Muerte"-Sauce, und die "Possible Side-Effects"-Sauce. Ach ja, und wirklich wundervoll sind die Habanéro-Cheddar-Chips. Will heißen: Kartoffelchips mit Käse- und Habanéro-Pulver. o_o Das lustige: Blair's veranschaulicht die Schärfe seiner Saucen dadurch, dass sie manche der Produkte mit gelbem Wachs in Totenkopfform versiegeln - um zu zeigen wie hart das Zeug ist. Und das ist es.

    Und wer die ganz besonderen Kreationen mag, der kann bei denen sogar Sachen kaufen, die total abgefahren sind. Getränke wie "Green Tea-Wasabi" und Jalapéno-Tequila. Oder die "Collectors Reserves": Saucen ab 5 Millionen Scoville, für schlappe 1999,99 Dollar bei 100 Milliliter pro Flasche zu haben. Von denen sind die meisten aber schon ausverkauft.

    Das schärfste, was ich bisher von denen probiert habe - und glaubt mir, das ist wirklich nicht mehr schön - ist die "Death Rain Nitro". Für die haben sie ihre "Mega Death"-Sauce irgendwie in Trockenform gebracht, und mit Habanero-Pulver vermischt. Hui! Also wer alles hierzulandige schon ausprobiert hat, sollte sich da mal was bestellen. Ist alles sehr seriös, auch als Import, aber ich will natürlich keine Schleichwerbung machen.

    Blair's Homepage

    Ja. Ich liebe Scharf. Ich liebe Blair's.

    EDIT: Die verkaufen sogar Fussmatten mit ihrem Logo. O_O

  13. #13


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