Hui, schöner Thread.
Ich habe es geschafft in den 7 Jahren in denen ich den Maker kenne kein einziges Projekt zustande zu bringen. Bei meinen Projekten habe ich meist eine Konzentrationsfähigkeit eines Goldfisch, bin schnell gelangweilt und meine Mathelegasthenie tut ihr Übrigens, dass ich nie fertig geworden bin. Die ersten Dinger, die ich mit den Maker gemacht habe waren noch schön unfreiwillig komisch, meiner späteren Projekte mag ich gerne, nur da ich nicht will dass aus einem Hobby irgendwann eine Bürde wirkt höre ich auch schnell immer wieder mit dem Makern auf. Trotzdem stelle ich mal meine Lieblinge vor:

Gutes, altes Detektivspiel
Angelegt an die guten alten Detektivromane und Pulpgeschichten der 30er.
Abgehalfteter irischer Groschenromanautor Earnest Bogman fährt mit Butler in die Alpen um das Treffen von Shelley, Lord Byron etc. 1816 mit Gleichgesinnten seines Literaturzirkels aus ganz Europa zu feiern, es ist 1919, das letzte Treffen dieser Art ist also schon etwas her und die gegenseitige Verachtung, die die ehemaligen Kriegsparteien gegen sich haben führt zu Verzögerungen unser Held gezwungen ist in einem alten Jagdschloss in den Alpen zu übernachten, in denen diverses andere Volk ebenfalls nächtigt.
Es geschiet ein Mord und als ehemaliger Autor, der genau solche Fälle beschrieb und als Tommy ist er natürlich der Erstverdächtigte...
Keinerlei Kämpfe, nur Investigieren, Rätseln, Befragen, Durchsuchen - eher Adventure als RPG. Viele Variabeln an denen ich mich gerne verheddert habe, 3 mögliche Mörder, 3 mögliche Mortwaffen, 3 mögliche Mordopfer - das sind schon 3*3*3 Möglichkeiten nur allein des Hauptplotes - möglichst alles mit Common Events gelöst und die Spielzeit runtergeschraubt (angepeilt 20-30 Minuten)
War zu 2/3 fertig als Fortuna sich entschied mir in die Eier zu treten und ich einen Headcrash hatte - und damit war das Projekt für mich tot.

Der Bund der Schlangen
Ich mag Literatur, ich mag Geschichte. Ich habe mittelalterliche Fantasygeschichten satt. Letzten Frühling/Sommer hatte ich also folgendes geplant.
Kurz nach Ende des Siebenjähriges Krieges, in Auerbachs Keller unterhalten sich ein junger, aufstrebender leipziger Student und Stutzer, ein Mann namens Wilhelm, der vom Tod seines Freundes bestürzt ist und ein italienischer Beau in Pariser Seide als plötzlich britische und preußische Truppen unter der Leitung eines Mylord Keith diesen Mann fest nehmen, der sich mit dem Namen Chevalier de Seingalt vorstellt.
Chevalier de Seingalt war niemand anderes als Giacomo Casanova und das Spiel hätte als Grundlage eben jene Kapitel aus Casanovas "Die Geschichte meines Lebens" gehabt, die in Berlin spielt, wie lose auch andere Geschichten wie sein Duell in Polen, natürlich keine biographische Nacherzählung, sondern überzogenes, over-the-top "Perückenpunk" mit einer Heldentruppe ala League of Extraordenary Gentleman und ist auseinandergenommen eher sowas wie Indiana Jones/James Bond im 18 Jahrhundert.
Mit von der Party wären noch Baron von Münchhausen und Marquis de Sade, die beim englischen Botschafter in Berlin (ein überalterter Lemuel Gulliver) folgendes erklärt bekommen:
Ein britisches Kind (William Blake) hat Visionen gesehen, dass ein diabolischer Geheimbund plant eine Reihe Attentate u.a. auf dem polnischen König, was einen zweiten Krieg zur Folge hätte und die Interessen der geschwächten Staaten England und Preußen schwächen würde und die Gegner Österreich, Frankreich, Russland stärkt.
Also gehts für unsere Helden auf in den Kampf um in einem Maskenball die Gruppe zu infiltrieren, was in einem Duell über den Dächern Berlins zwischen Casanova und Sebastien de Valmont endet, doch damit nicht genug, denn Obacht, die Bösewichte hatten wohl viel größere Pläne, also auf geht's dem Schwarzmagier St. Germaine und dem jungen Adam Weishaupt hinterher, nach Rom, wo sie der preußische Geheimagent und Archäologe Winckelmann auf eine extrem gefährlichere Mission schickt, ins viel gelobte Griechenland, dass den europäischen Gelehrten nur aus alten Schriftstücken bekannt ist, da das eigentliche Griechenland von den Osmanen besetzt ist, die wohl ebenfalls in die Verschwörung verstrickt sind, nach Aufenthalten im Labyrinth des Minotaurus, bis zur Erkundung des Hades kommt es im russischen Hof in St. Petersburg zum Showdown, den Casanova mit Hilfe von Münchhausen erfolgreich bestehen kann - Happy End.
Charsetschau von Münchhausen, Casanova auf Maskenball, Friedrich des Großen, Gulliver, Valmont undPreußischer Soldat beim Duell:



Grund des Aufhörens:
Zeit- und Lustlosigkeit, War nie glücklich mit meinem Casanovacharset, zuviele vage literarische Anspielungen, die kaum jemand versteht und trotzdem nicht geistiges Onanieren sein sollten, kam mir im Laufe des Makers vor wie London Gothic mit Perücken.

Hic sunt Dracones
Nur Testphase, nichts Spielbares. Kam als Idee nachdem ich mal wieder die Ghost in the shell Filme gesehen habe.
Allierter Transporter SMRS Immelmann mit berüchtigen Schmuckler an Bord empfängt Notsignale von der Raumstation Humboldt der allierten Handelskompanie.
2 Wochen später versagt die Energie des Schiffes und die Kryokammer des Gefangenen öffnet sich - und er findet sich auf einem leeren Schiff.
Was ist geschehen, wo ist die Mannschaft, auf der Erkundungstour stellt sich heraus, dass die Station nicht des Handels sondern der Erforschung galt, Wissenschaftler haben den ersten Planeten außerhalb der Erde gefunden, der Leben trägt, keine Zivilisationen, aber eine komplexe Fauna und Flora.
Doch alleine scheint er nicht zu sein, die ehemaligen Arbeiter der Station sind zu blutrünstigen Monstern geworden, die auf den dunklen Gängen der Station umherstreifen. Ob dies mit der Entdeckung zu tun hat ist zunächst unklar und das einzige Interesse des Helden besteht dadrin lebend zu entkommen.
Minimalistische Handlung, Survivalgenre, umher streifen, entdecken
Intro:


Facesettest:


http://img403.imageshack.us/img403/4...rakterejd7.png
Alliertes Militärsignum:
http://img140.imageshack.us/img140/4...ar44psdpl4.png

Grund des Aufhörens:
Nicht wirklich angefangen, nicht wirklich aufgehört, Zeitmangel