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Thema: Alles eine Frage der Inszenierung

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  1. #1

    Alles eine Frage der Inszenierung

    Ich weiß nicht, ob es zum Thema schon mal einen Thread gab und wenn, dann hab ich es vergessen, aber die Inszenierung ist eigentlich so wichtig, dass man gar nicht oft genug über sie reden kann. Warum sind viele Makerspiele so langweilig? Klammern wir mal das Gameplay aus und konzentrieren uns auf die Geschichte. Ist es die Thematik an sich? Sind es die schwachen Dialoge? Oder die Klischess? Sie tragen sicherlich alle einen Teil dazu bei, aber ich denke es liegt ganz besonders an der schlechten Inszenierung.

    Und was ist das nun eigentlich? Stellt euch vor ihr habt ein Drehbuch vor euch liegen und sollt daraus einen Film machen - natürlich habt ihr meistens kein Drehbuch vor euch liegen, weil ihr einfach so drauf los makert und das ist wohl einer der Gründe für das oben genannte Problem, aber gehen wir mal idealerweise davon aus, dass ihr eines habt. Die Umsetzung in Makerszenen ist in diesem Fall die Inszenierung und man kann sich vorstellen, dass es für ein Script aus Regieanweisungen und Dialogen unzählige von Möglichkeiten gibt es umzusetzen. In der Praxis werden aber leider nur die denkbar schlechtesten Möglichkeiten ausgewählt; spannende Szenen lassen einen gähnen, bewegende Szenen wirken unfreiwillig komisch und Szenenwechsel werden aus zusammenhangslosen Storyfetzen zusammengesetzt. Natürlich sind die Mittel des Makers sehr begrenzt, aber ich bin mir sicher, dass man mehr herausholen kann als es im Moment getan wird.

    Ein gutes Beispiel für das Thema sind Intros. Die sollen den Spieler auf das Spiel einstimmen, Interesse wecken. Wie machen das kommerzielle Spiele? Mit spektakulären, actionreichen Videos. Wie machen das Makerspiele? Mit Textintros, in denen die Hintergründe vom Spiel erklärt werden. Es hat schon einen Grund, wieso das Intro von Velsarbor so beliebt ist und über den Bildschirm laufender Text andererseits den Finger schnell in Richtung F12 zucken lässt. Ich weiß nicht, ob die Entwickler solche Intros einbauen, weil sie es für nötig halten oder nur als Verlegenheitslösung, weil ihnen nichts besseres einfällt. Auf jeden Fall sind solche Textintros ein sehr schlechter Einstieg ins Spiel. Und das Problem lässt sich sehr gut auf das gesamte Spiel übertragen.

    Ich kann niemanden erzählen wie man ein Spiel gut inszeniert, weil ich mich mit der Filmkunst nicht auskenne, aber ich denke, ich bin in der Lage den Unterschied zwischen guter und schlechter Inszenierung zu erkennen und letzteres ist für mich einer der Hauptgründe wieso die Geschichte vom Spiel nicht unterhält. Wie sehr ihr das?

    Geändert von Kelven (11.07.2008 um 16:18 Uhr)

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