Ich finde das Charakterdesign von diesem Vampire-Anime mal wirklich hübsch. Ich würde mir schon mal ein Spiel in diesem Stil wünschen. Ich finde, das ganze hat eine phantastische Ästhetik - ist sogar ein wenig an europäische Geschmäcker angepasst. Die Figuren sehen, finde ich, zwar etwas phantasievoller aber durchwegs trotzdem wesentlich lebendiger aus, als die diamantaugenen Kopffüßler, die man als Animestandard betrachten darf. Es ist a) nicht immer das Gleiche, b) wesentlich hübscher und detaillierter und c) vom Design her eher "europäisch" angehaucht - erinnert mich teilweise an alte europäische Zeichentrickserien.

Wie Ihr merkt bin ich kein Fan von Anime - aber sehr wohl von Amanos Stil sehr angetan. Ein FF-Spiel in dem Stil, das wäre wirklich höchst wünschenswert. So aussagekräftige Charaktere, wie hier, alleine vom Design, sind sie in keinem Normura-Teil. Denn Amano scheut sich nicht davor, ihren Gesichtern Ecken und Kanten zu geben. Naja, schade, dass er wohl kein Charakterdesign in den nächsten FFs übernehmen wird.

@Enkidu:
Zitat Zitat von Enkidu
Ich mochte FFIX aber vor allem deshalb so gerne, weil es die Wandlungsfähigkeit der Serie unter Beweis stellte. Gerade noch mit Protagonisten unterwegs gewesen, die man glatt schonmal auf der Straße gesehen haben könnte, schon wurde man im neunten Teil in ein fernes Märchenland entführt. Nicht nur von anderen Final Fantasys unterschieden sich die FFIX-Charas, sondern auch noch untereinander! Vivi, Steiner oder die Rattendame Freya ... da glich keiner mehr dem anderen, so abwechslungsreich war das.
Is auch mein absoluter Lieblingsteil. Was ich hier einfach noch ergänzen möchte ist, dass es der einzige FF-Teil zu sein scheint, bei dem man die Motive und Handlungsweisen der Charaktere gut nachvollziehen kann. Sie sind für mich vom Charakter wesentlich näher an der Realität als die gekünstelten Abziehbilder diverser anderer Teile. Ich finde auch die Charaktere des 12. Teils sehr gelungen in diese Richtung - nur erfährt man davon zu wenig. Ausserdem gibt es nicht so viele. In FF IX waren auch Nebenfiguren wie Bark, Blank oder Ruby eindeutig charakterisiert (Zidane hat von Ruby auch immer wieder Post bekommen - wenn ein Brief kam, dann war das wirklich aufheiternd und hat richtig viel Spaß gemacht - vorallem, weil die Charaktere alle nachvollziehbar handelten ).
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Seit der wunderbar wechselhaften Zeit von FFVI bis FFIX hatten wir praktisch keine überraschende Abwechslung mehr.
Storymäßig leider kaum - gameplaytechnisch wäre FF XII schon der Oberhammer wäre da nicht so etwas wenig Story.

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Oder wie wäre es gleich mit Charakteren, die schwarz/weiß sind aus storytechnischen Gründen und dann erst im Laufe des Spiels etwas Farbe bekommen ^^ ? Ach, es gibt dermaßen viele kreative Möglichkeiten, womit das Unternehmen alle möglichen Preise der Branche abräumen und trotzdem noch die Fans zufriedenstellen könnte.
Das ist genau das, was man jetzt braucht. Du solltest in die Strategieetage bei Square-Enix einsteigen. Klasse Idee mit dem Schwarz/Weiß... Es würde einfach reichen, das als abstraktes stilistisches Mittel zu integrieren - es würde das ganze gehaltvoller machen. Aber mal sehen wie Teil XIII wird. Vielleicht kommt ja doch noch was "innovatives" bei raus. Solange heißt es abwarten und Tee trinken.

@Diomedes:
Zitat Zitat von Diomedes
Bei FFXII siehts noch extremer aus.
Die Welt ist viel stärker von einem fiktiven Realismus geprägt, alles ist viel enger zusammengerückt. Die Tatsache, dass sich alles auf einem vergleichsweise kleinen Raum abspielt, lässt auch hier wenig künstlerische Freiheiten.
Ist mir auch schon aufgefallen: Zwar sind die begehbaren Areale sehr groß in FF XII, aber es fehlt dennoch der Raum. Alles spielt sich in einer Gegend von realistisch betrachtet vielleicht 200 km² ab. Und es fehlt die Abwechslung. Dalmasca ist ja direkt vor der Haustür von Arcadia. Was mich hingegen irritiert hat ist diese Schneelandschaft beim Golmore-Dschungel.

Greetz, Cuzco