Ich koche gelegentlich, aber meistens nie was aufwendiges, wenn ich für mich allein koche. Das beschränkt sich meistens dann auf Pasta, ein schnelles asiatisches Reisgericht oder einen Auflauf. Aber oft ist es dann doch nur wieder die Pizza, das Fertig-Nudelgericht oder eine Lasagne.

Eine schnelle Pasta mit Tomatensauce ist wirklich simpel zu machen, dauert genau so lange, wie die Nudeln kochen sollen. Für zwei Teller empfehle ich etwa 250g Spaghetti. Für die Sauce eine halbe Tube Tomatenmark (125g) und ein wenig Wasser in einen Topf und so vermengen, bis die gewünschte Konsistenz da ist. Dann einen Eßlöffel Olivenöl, einen Eßlöffel Aceto Balsamico, einen Schuß Worcestershiresauce, Pfeffer Salz und Knoblauch rein. Wer's gern etwas schärfer mag (so im Stile Arrabiata) kann noch Paprika und Chili dazutun. Abgeschmeckt wird mit Oregano, Thymian, Majoran und Rosmarin, bzw. einer fertigen Würzmischung italienische Gewürze. Warmmachen, fertig. Dazu empfehle ich Parmesankäse.

Schneller geht sogar noch eine kleine Asiasauce. Einfach die gewünschte Menge an Reis aufsetzen, für zwei Schüsseln nehme ich immer eine Kaffeetasse voll. Die doppelte Menge an Wasser (also zwei Tassen) zusammen mit dem Reis in einen Topf geben, etwas Salz dazu, und unter Rühren (wichtig! Sonst brennt das an!) aufkochen. Wenn es kocht, die Hitze auf die kleinste Stufe drehen, Deckel drauf und warten, bis das Wasser völlig in den Reis eingezogen ist.
In der Zwischenzeit etwas Öl in einer Pfanne heißmachen und Gemüse anschmoren. Ich nehme für den asiatischen Touch immer Sojasprossen, Mungbohnenkeimlinge und ein paar Champignons, man kann aber de facto alles reintun, was man mag: das ist auch ein gutes Rezept für die Resteverwertung. Würzen mit Pfeffer, Salz und Knoblauch. Wenn es alles angeschmort ist, die Pfanne vom Herd nehmen und mit Sojasauce ablöschen. Ein wenig Mehlschwitze oder Speisestärke mit Wasser zum Andicken rein (ich empfehle eine halbe Tasse Wasser mit einem Löffel Mehl/Stärke) und umrühren. Das ganze wieder auf den Herd stellen und aufkochen lassen, dabei gut umrühren, damit es nicht klumpt. Dann noch chinesisches Fünf-Gewürze-Pulver (gibt's in jedem Asiamarkt) und thailändisches Curry, zur Not tut's auch indisches, aber das thailändische ist schärfer, reingeben. Und wenn man's gerade da hat, kann man auch koreanisches Currypaste (ebenfalls aus dem Asiamarkt) nehmen. Die ist relativ scharf und gibt dem ganzen eine eigene Note.
Wenn der Reis fertig ist, kurz mit einer Gabel auflockern, fünf Minuten ziehen lassen und dann in eine Schüssel geben, Sauce drüber, Stäbchen rein … fertig.

Für Auflauf mach ich's mir meistens ganz einfach. Einen Pott (200g) Sahne mit ebensoviel Wasser in einen Topf geben. Würzen mit Pfeffer, Salz, Paprika Worcestershiresauce, Maggi, Majoran und Oregano in gewünschter Menge (abschmecken!) und einen Eßlöffel Olivenöl dazu. Das ganze aufkochen, etwa 200g Nudeln rein (ich nehme immer Penne) und zwei Minuten einkochen lassen. Danach das ganze in eine flache Auflaufform geben, oben Käse drüberstreuen, mit Alufolie abdecken, und für circa 35 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Fertig.

Die Rezepte sind allesamt aus Improvisationen entstanden, Rezeptbücher besitze ich nicht. Ich guck meistens in meinen Kühlschrank was da ist und überlege mir, was man daraus machen kann. Manchmal kommen eben Sachen raus, die man sich merken sollte, weil sie echt gut sind. ^^
Vorkochen tue ich niemals. Ich koche soviel, wie ich essen möchte und am nächsten Tag wieder. Ich bin beleibe kein Freund von ausgewärmtem Essen.