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Ehrengarde
(Buch)-Wissen ist Macht?
Ahoi - selten versuche ich mich an tiefgründigen Topics. Meist bin ich eher der Typ, der sich mit profanem Schabernack in Foren auseinandersetzt und zu faul, längere Texte zu schreiben, auch wenn ich ein gewisses Mitteilungsbedürfnis verspüre.
Doch in letzter Zeit beschäftigt mich das Thema Bücher recht ausgiebig. Kann sein, dass es darauf zurückzuführen ist, dass ich in den nächsten Jahren mein Studium beginnen möchte (dieses Jahr Fach-Abi gemacht an der FOS, kommendes Jahr allg. Abitur an der BOS und dann Zivi resp. Studium) oder dass in meinem Hirn einfach ein bestimmter Schalter umgelegt wurde. Wovon ich hier rede?
Nun, einfach ausgedrückt geht es mir um die Akkummulation von Bücherwissen. Dazu muss ich sagen, dass ich nie der traditionelle Bücherwurm war. Schulliteratur hat mir schon relativ früh den Spaß am Lesen verdorben. Vor einigen wenigen Jahren hab ich dann das Internet für mich entdeckt und auch so zu meinem Hobby "RPGs & Fantasy" gefunden. Damit hab ich auch angefangen diverse Fantasy-Romane zu lesen (von R.A. Salvatore bis zu George R.R. Martin). Das erste Mal hat mir Lesen ansich Spaß gemacht, was sicherlich meiner kreativen Ader in diversen Rollenspielforen zuträglich war.
Seit diesem Schuljahr hab ich aber eine andere Sicht der Dinge erhalten, was Bücher ansich betrifft. Ich will es nicht Erkenntnis nennen, aber ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass ich "aktiv" werden muss - die Fähigkeit, Dinge zu "bewegen", mich weiterzubilden und Wissen zu "sammeln." Kannte ich früher den Begriff "Bücherei" nur vom hörensagen, so kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich in den letzten Monaten relativ häufig dort gewesen bin, mindestens wöchentlich um irgendwelche Schmöcker auszuleihen. Dabei fraß ich mich regelrecht durch sämtliche Themengebiete: egal ob es nun mit Geschichte oder Wirtschaft zu tun hatte, ob Reiseberichte aus diversen Ländern oder im Lebensmittelbereich - seit einigen Monaten leih ich querbeet Bücher zu verschiedensten Themengebieten aus und lese mich durch. Da ich viel Radsport mache und meist stundenlang aufm Ergometer daheim oder im Studio rumsitze, fällt es mir auch relativ leicht die nötige Zeit zum Lesen aufzubringen, da ich da ja eh nichts produktiveres tun könnte.
Meine Frage lautet nun eigentlich: ist das normal? Ist das gut? Wünschenswert? Wie sagte Francis Bacon doch einst: "Wissen ist Macht" Doch gilt das heutzutage auch noch? Wir leben in einer Welt, die sich jeden Tag verändert. Was heute bestand hat, muss morgen nicht gültig sein. Das zeigte mir relativ ein Buch über eBusiness von 2003 - der Inhalt ist heute schon total antiquitiert und nicht mehr zeitgemäß. Und das sieht man in vielen heutigen Lebensbereichen (bestes Beispiel: Computer - heute erschienen, morgen schon veraltet). Im Zeitalter des Internets, wo jede Information innerhalb kürzester Zeit abrufbar ist, ist das Wissen zwar immernoch essenziell, jedoch hat die Halbwertszeit auch erheblich abgenommen. Macht es also überhaupt noch Sinn, Bücher auf althergebrachte Art zu lesen? Gut, Romane und Unterhaltungsliteratur könnte man hieraus ausschließen, schließlich werden diese Art von Bücher, wie gesagt, zur "Unterhaltung" herangezogen und sind oft zeitlos - aber was ist mit z.B. Wirtschaftsinformationen?
In meinen Augen ein spannendes Thema und deswegen dachte ich mir, vielleicht mal mit paar Leuten darüber zu fachsimpeln. Wie stehts mit euch? Lest ihr viel? Mehr Romane zur Unterhaltung oder viel Fachliteratur? Wie stets mit diesem Verlangen, welchem ich in letzter Zeit anheim gefallen bin: Wissen akkumulieren - habt ihr auch solche Phasen? Haut in die Tasten!
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