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  1. #1
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Kommt auf den Arbeitgeber an. Den Unis ists egal, und was du später machst... wenn du zur Polizei oder so gehtst, kann es sein. Bei den meisten Berufen nach einem Studium dürfte es aber keinen Unterschied machen. Wäre ja auch unfair, nur weil der Bund einen "nicht will" benachteiligt zu sein.
    Najaaa ... es gibt durchaus einige eher konservative Firmen denen es wichtig ist, dass der Bewerber gedient hat - die wollen dann aber auch keine Zivis haben. xD (wird natürlich nicht offen gesagt)

    Des Weiteren wollen viele Arbeitgeber natürlich keine Leute die tauglich sind, aber noch nicht eingezogen wurden, weil die natürlich jederzeit verschwinden können ...da ist es dann auch definitiv sinnvoller den Dreck schnell hinter sich zu bringen. ^^

  2. #2
    Zitat Zitat von Sebastian Beitrag anzeigen
    Najaaa ... es gibt durchaus einige eher konservative Firmen denen es wichtig ist, dass der Bewerber gedient hat - die wollen dann aber auch keine Zivis haben. xD (wird natürlich nicht offen gesagt)

    Des Weiteren wollen viele Arbeitgeber natürlich keine Leute die tauglich sind, aber noch nicht eingezogen wurden, weil die natürlich jederzeit verschwinden können ...da ist es dann auch definitiv sinnvoller den Dreck schnell hinter sich zu bringen. ^^
    das sind dann aber solche firmen, die einen nicht einstellen, weil man grüne haare hat, schwul ist, oder aus dem ausland kommt. da kann man dann eh nix machen. (außer dagegen klagen gibt ja dieses anti-diskriminierungs-gesetz)

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  3. #3
    Ich musste niemals zum Bund, weil ich mich sehr früh selbstständig gemacht habe und vorher in einer Lehre zum Fotografen war.

  4. #4
    Mal eine Frage (Evtl. schon beantwortet)

    Ich will auf keinen Fall zum Bund, sondern Zivi machen. Da ich von der Materie keine Ahnung habe, frage ich einfach mal: Wenn ich das vor der Musterung sage und als tauglich gemustert werde, ,,darf'' ich dann Zivildienst machen, oder wie entscheidet sich das?

  5. #5
    ja. die fragen dich das, dann sagst du "ich will verweigern und zivildienst machen", dass musst du afaik auch schriftlich bestätigen, und dann binnen 4 wochen ein schreiben einsenden, in dem drinsteht, warum du es mit deinem gewissen nicht vereinbaren kannst, zur bundeswehr zu gehen. Google liefert genügend Anleitungen, wie das geht, einfach mal nach Bundeswehr verweigerungs Antrag oder so suchen.

    Aber: 1) wenn du sagst, du willst zivi machen, wirste fast immer tauglich gemustert und 2) wenn du nicht als tauglich gemustert wirst, hat es sich mit dem Zivi.

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  6. #6
    Zitat Zitat
    In Deutschland soweit ich weiss ebenfalls nicht. Zumindest is mein Stand von vornem halben Jahr noch das Grunddienst 9 Monate und Zivi 12 Monate dauert.. kann mich aber auch irren.
    Tust du. 9:9, schon seit längerem. In diesem Jahr haben sie auch den Sold der Zivis 1:1 angeglichen. Wir kriegen jetzt exakt das selbe. Also ich spar 500€ im Monat.


    Wenn man sagt, dass man verweigern will, legen sie halt realistische Maßstäbe an. Das heißt, du wirst nicht wegen Kleinscheiß ausgemustert, die normalen Sachen (Untergewicht, krummer Rücken usw.) zählen aber trotzdem. Und dann immer T2 is auch Quatsch, ich hatte T1.
    Was uns übrigens zu einem lustigen Trick bringt: Wer Fallschirmspringer/Taucher/Bergjäger werden will, wo man T1 braucht, behauptet einfach, er wolle verweigern (wodurch die Musterung besser ausfällt) und meint dann beim Rausgehen, er wolle doch zum Bund. Immerhin ist eine Verweigerung erst gültig, wenn man sie schriftlich macht.


    Bin trotzdem froh über Zivi, wer sich früh genug erkundigt, kann richtig gute Stellen kriegen. Ich sitze hier in der Jh Frankfurt, habe seit 3 Stunden keinen Gast mehr bedient, mich ins Rezeptionsnetz eingeschleust und kann die ganze Nacht surfen. o/

  7. #7
    Doll, die schicken mich, statt mich einfach auszumustern, wegen "Hüftproblemen" (keinen Plan, wie die darauf kommen, ich sagte, in meinem Oberschenkel ziehts, was durchaus stimmte, da ich vom gestrigen Training Muskelkater hab) und hohem Puls + rasendem Herz (2 Tassen ziemlich starker Kaffee und lange Luftanhalten vor dem "Herzabtasten") zum Orthopäden. Dort wird dann entschieden, ob ich ausgemustert werde, oder nicht. Wie soll ich das nun am besten anstellen? Dieselbe Prozedur noch einmal wiederholen? Bringt das was?

  8. #8
    Alter, was mich das ankotzt, wenn hier Leute schreiben, was sie alles tun, um ausgemustert zu werden. Da krieg ich echt Durchfall von.
    Schön und gut, wenn man nicht zur Bundeswehr will, aber dann kann man wenigstens Zivildienst machen; ich finde eh, dass die Musterung für die Bundeswehr nichts mit der "Tauglichkeit" für den Zivildienst zu tun haben sollte. Nur weil man zu fett für die Bundeswehr ist, ist man noch lange nicht zu fett, um im Kindergarten auszuhelfen oder im Altenheim zu arbeiten.
    Darum kotzen mich solche "Verpisser" (wie wir sie beim Bund genannt haben) auch an, die sich auf Gedeih und Verderb ausmustern lassen wollen, weil sie ihren Hintern nicht in die Gänge kriegen wollen, um zumindest anderen Menschen zu helfen. Ich habe zwar selber Wehrdienst geleistet, aber wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht hätte zur Bundeswehr gehen wollen, hätte ich zumindest Zivildienst gemacht. Zum Helfen ist niemand zu fett oder unsportlich.
    So ein Verhalten zeugt meiner Meinung nach von einer ausgeprägten sozialen Inkompetenz.

    Und ja, es dürfen sich alle auf den Schlips getreten fühlen, die sich hier Tips und Ratschläge für eine erfolgreiche Ausmusterung besorgen!

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Bin trotzdem froh über Zivi, wer sich früh genug erkundigt, kann richtig gute Stellen kriegen. Ich sitze hier in der Jh Frankfurt, habe seit 3 Stunden keinen Gast mehr bedient, mich ins Rezeptionsnetz eingeschleust und kann die ganze Nacht surfen. o/
    Jugendherbergen zählen auf jeden Fall zu den besten Orten, um den Zivildienst abzuleisten . In der Regel hat man gute Unterkunft (wenn man etwas abseits von zuhause macht), die Verpflegung ist recht gut und man hat relativ oft nichts zu tun. Zumindest war das der Eindruck, den ich aus zwei Tagen Probe bei einer Jugendherberge und den Schilderungen der Zivis und FSJler bekommen habe. Ich hab mich dann zwar doch für eine Mensa entschieden, wegen regelmäßiger Arbeitszeiten und der Möglichkeit, jeden Tag daheim zu pennen, JH wäre aber die nächste Wahl gewesen.

    Zitat Zitat von Trigaram Beitrag anzeigen
    Alter, was mich das ankotzt, wenn hier Leute schreiben, was sie alles tun, um ausgemustert zu werden. Da krieg ich echt Durchfall von.
    [...]
    Der Zivildienst hatte zwar seine netten Seiten, aber ich halte ihn stellenweise doch für fragwürdig in seiner Funktion. Die Jugendherberge, in der ich fast gelandet wäre, hatte vier Stellen für Zivis und FSJler. Daneben gab es die Herbergsleiterin selbst, ihre halbtags dort arbeitende Tochter und eine Angestellte. Okay, es ist zwar eine immer noch gemeinnützige Aufgabenstellung, aber ich zweifel trotzdem daran, ob der Einsatz bei privaten Einrichtungen so sinnvoll ist oder stattdessen eher die Einstellung (auch ausgebildeten) Personals vorangetrieben werden sollte. Den gleichen Gedanken habe ich bei meiner Mensa (wo wir ab und zu auch gut bezahlte Catering-Aufträge hatten) gehabt und er drängt sich bei manchen Hampelmännern, die zum Bund gehen, umso mehr auf. An allen dieser Einsatzgebiete könnte eine ausgebildete Kraft schneller und zuverlässiger arbeiten. Okay, aus dem Grund werden Zivis hauptsächlich Hilfsaufgaben zugeschoben und Bundis... ach, ich werde hier mal nicht abfällig über das, was unsere Bundis zur, öhem, Landesverteidigung machen.
    Ich halte vom Wehr- und Zivildienst auf verschiedenen Ebenen wenig bis nichts: Er greift ein in meine Berufsfreiheit, verstößt gegen die Geschlechtergerechtigkeit, ist unwirtschaftlich, durch die Wehrungerechtigkeit in dünner besiedelten Gegenden relativ häufiger zu leisten... Der Wehrdienst ist zudem durch die faktische Nichtexistenz militärischer Bedrohungen ziemlich sinnlos. Ich sehe von daher nicht ein, warum dieses Relikt noch bestehen soll und kann verstehen, wenn jemand einem Einsatz ausweichen will.
    Und was habt ausgerechnet ihr beim Bund (oh, jetzt komme ich doch drauf zurück) schon soziales gemacht ?

    Zitat Zitat von V_182 Beitrag anzeigen
    Verschwendete Lebenszeit? - Man lernt neue Leute und neue Dinge kennen, wird selbstständiger usw. Muss aber jeder für sich selbst wissen inwiefern das Verschwendung ist.
    Die positiven Erfahrungen, die ich durch den Zivi gemacht habe, hätte ich auch anderswo erlangen können. Okay, durch die Arbeit in Mensen findet man sicher für gewöhnlich nicht die geistige Erleuchtung. Leute kennenzulernen ist so ne Sache. Man kann sich nicht aussuchen, was für Leute man kennenlernt. Und man lernt bei allem, was man macht Leute kennen, da brauche ich keinen Wehr- oder Zivildienst. Und wer so was doch braucht, für den kann man ja das FSJ lassen.

    In meinem Fall sah es so aus: Der eine Azubi war für sich etwa ganz nett, wenn er nicht grade erzählte, was für WoW-Raids er am letzten Abend mitgemacht hatte. Oder was er mit dem Loot machen wird.
    Mit einem der Mädels konnte man sich nett unterhalten, wenn sie nicht grade eine ihrer drei Zigarettenpausen während der Arbeitszeit machte oder nach der Arbeit den Rest der 40 Zigs am Tag verqualmte.
    Der misogyne Spacken, der sich den halben Tag nur über dieses Mädel aufregen konnte war lustig, aber ein Spacken. Immerhin war er bereit, die Drecksarbeiten zu machen, um nicht bei dieser ach so schrecklichen Christiane zu sein.
    Dann waren da noch ein Azubi, der sich beim Wetten ständig vertippt hatte und mich von seinem kümmerlichen Lehrlingsgeld um 20€ reicher machte, der perverse Fleischer oder die aufbrausende und zugleich stinkfaule Zweigstellenleiterin, die ihre Position nur durch Sex mit dem Geschäftsführer der Hauptstelle hat. Oder deren Vizechefin, die wiederum mit dem richtigen angebandelt hat... Da findet man nicht viele Kontakte, die man aufrecht erhalten will

    Verschwendete Lebenszeit kann ich aber sehr wohl bestätigen. Durch den Zivildienst konnte ich nicht das Studium anfangen, das ich mir ursprünglich vorgestellt hatte, weil ich erst ein Jahr später an die Uni kam. Der Studiengang ist jedoch einer Umstrukturierung zum Opfer gefallen. Und durch die vermasselte Bachelor-Einführung an der Uni habe ich in gewisser Hinsicht dort auch noch ein Jahr an Zeit verloren. Von der Warte aus hätte ich mir den Zivi sehr gerne gespart.

  10. #10
    Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
    Und was hat der Staat/andere Leute/whatever für mich getan, dass es rechtfertigen würde, mir knapp ein Jahr meines Lebens zu rauben, in welchem ich weit Nützlicheres machen könnte? Sag jetzt nicht Schule oder Gesundheitssystem, denn beides gibt es auch gratis (und auch, wie hier in Österreich, teilweise umsonst) in anderen Ländern, und auch solchen, die keine Wehrpflicht haben. Für mich ist das Thema sowieso irrelevant, da ich mit meiner Gesundheit garantiert untauglich bin (und noch dazu nach Schul- oder spätestens nach Universitätsabschluss auswandern werde), aber ich kann nicht den Sinn dahinter sehen, im Punkt Wehrpflicht so vielen anderen Ländern die diese längst abgeschafft haben hinterherzuhinken.
    Das ist diese typische "ich tue nur was, wenn ich was dafür bekomme"-Mentalität. Und wer sagt bitte, dass das Gesundheitssystem oder Schulsystem gratis ist? Wie ich lese kommst du aus Österreich und daher sei dir dein Unwissen über das deutsche Sozialsystem verziehen. Denn wenn eines sicherlich nicht umsonst ist, sind es diese ganzen Auffangmaschen des sozialen Netzes. Dafür bezahlen nämlich alle Arbeitnehmer einen nicht grade geringen Anteil ihres sauer verdienten Geldes. Aber das nur so am Rande.
    Außerdem nimmt beispielsweise der Zivildienst nicht so atemberaubend viel Zeit weg, als dass du nebenbei nicht mit einem Fernstudium (ui, wie sinnvoll, kostest dem Staat noch mehr Geld ) beginnen könntest

    Zitat Zitat von Don Cuan Beitrag anzeigen
    Und was habt ausgerechnet ihr beim Bund (oh, jetzt komme ich doch drauf zurück) schon soziales gemacht ?
    Es geht nicht darum, dass wir etwas Soziales gemacht haben, sondern darum, dass wir nicht irgendwelche Pseudogründe vorgeschoben haben, um uns vor unserer gesellschaftlichen (sozialen) Verantwortung zu drücken. Sowas ist einfach nur abgrundtief asozial, was leider - wie Cippo schon sagte - kein Verbrechen ist...

  11. #11
    Zitat Zitat von Trigaram Beitrag anzeigen
    Das ist diese typische "ich tue nur was, wenn ich was dafür bekomme"-Mentalität. Und wer sagt bitte, dass das Gesundheitssystem oder Schulsystem gratis ist? Wie ich lese kommst du aus Österreich und daher sei dir dein Unwissen über das deutsche Sozialsystem verziehen. Denn wenn eines sicherlich nicht umsonst ist, sind es diese ganzen Auffangmaschen des sozialen Netzes. Dafür bezahlen nämlich alle Arbeitnehmer einen nicht grade geringen Anteil ihres sauer verdienten Geldes. Aber das nur so am Rande.
    Außerdem nimmt beispielsweise der Zivildienst nicht so atemberaubend viel Zeit weg, als dass du nebenbei nicht mit einem Fernstudium (ui, wie sinnvoll, kostest dem Staat noch mehr Geld :rolleyes: ) beginnen könntest :rolleyes:
    Steuern zahlt man (beinahe) überall, und eigentlich ist das Argument, dass man für Gesundheit und Bildung dann ohnehin anderweitig zahlt ein tolles Argument gegen Bund wie auch Zivildienst, denn außer diesen beiden Dingen hat der Staat mir noch nie etwas geboten, für was ich dankbar sein sollte - nicht mal Schutz vor Verbrechern, denn die haben besonders hier in meinem Bezirk ziemlich freie Hand, und einen Polizisten sieht man hier vielleicht einmal im Jahr. Ja, du hast völlig Recht - dies ist eine typische "ich tue nur was, wenn ich was dafür bekomme-Mentalität", wie du es nennst, aber für die Leute, die freiwillig etwas beitragen möchten, gibt es immer noch Möglichkeiten wie das FSJ, . Wer helfen will, sollte dies ausschließlich freiwillig machen - es gibt auch ohne Zivis genug Personal, um deren Aufträge durchzuführen.

  12. #12
    Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
    [...] denn außer diesen beiden Dingen hat der Staat mir noch nie etwas geboten, für was ich dankbar sein sollte - nicht mal Schutz vor Verbrechern, denn die haben besonders hier in meinem Bezirk ziemlich freie Hand, und einen Polizisten sieht man hier vielleicht einmal im Jahr.
    Oh bitte, jetzt vermische nicht Themenkomplexe, die nichts miteinander zu tun haben. Auch wenn du sagst "mämämä, der Staat kann mir nicht mal Sicherheit geben", kannst du dennoch froh sein, dass der Staat dir ein soziales Netz bietet, das dich auffängt, wenn du arbeitslos bist. Andere Länder haben so ein Netz nicht. Meiner Meinung nach schon was Positives Zumal die Sicherheitspolitik, bzw. der Einsatz von Streifenbeamten jedem Bundesland selbst überlassen ist, während der Wehrdienst/Zivildienst eine staatlich geregelte Sache ist, aber das nur so am Rande.

    Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
    Ja, du hast völlig Recht - dies ist eine typische "ich tue nur was, wenn ich was dafür bekomme-Mentalität", wie du es nennst, aber für die Leute, die freiwillig etwas beitragen möchten, gibt es immer noch Möglichkeiten wie das FSJ.
    Nur stelle ich dir die Frage: wer entscheidet, ob man etwas bekommt, weil er/sie auch etwas tut? Wer entscheidet darüber, ob das, was der Staat dir bietet, schon so viel ist, dass du es mit 9 Monaten Wehrdienst/Zivieldienst gar nicht "abbezahlen" kannst? (Ja, das ist mit Absicht überzogen dargestellt, wer meine Aussage hier auf die Goldwage legt, hat selber Schuld).
    Dass es immer die Möglichkeit gibt, etwas freiwillig zu machen, ist ja auch schön und gut, aber so lange es die Wehrpflicht gibt, ist es absolut asozial, sich einfach nur aus Bocklosigkeit durch irgendwelche Gründe ausmustern zu lassen. Das ist der Hauptpunkt, der mich ankotzt. Es geht mir nicht um Sinn oder Unsinn des Systems, es geht mir um das asoziale Verhalten und den Unwillen, mal über seinen eigenen Schatten zu springen und zur Abwechslung mal in den sauren Apfel zu beißen, anstatt ihn wegzuwerfen.

    Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
    Wer helfen will, sollte dies ausschließlich freiwillig machen - es gibt auch ohne Zivis genug Personal, um deren Aufträge durchzuführen.
    Bullshit! Mich würde mal interessieren, auf welche Quellen du diese Aussage stützt. Zivildienstleistende werden an vielen Stellen händerigend gesucht, grade weil sie zu wenig Personal haben.

  13. #13
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    ja. die fragen dich das, dann sagst du "ich will verweigern und zivildienst machen", dass musst du afaik auch schriftlich bestätigen, und dann binnen 4 wochen ein schreiben einsenden, in dem drinsteht, warum du es mit deinem gewissen nicht vereinbaren kannst, zur bundeswehr zu gehen. Google liefert genügend Anleitungen, wie das geht, einfach mal nach Bundeswehr verweigerungs Antrag oder so suchen.

    Aber: 1) wenn du sagst, du willst zivi machen, wirste fast immer tauglich gemustert und 2) wenn du nicht als tauglich gemustert wirst, hat es sich mit dem Zivi.
    Okay, wieder eine (wahrscheinlich) doofe Frage

    Meinst du das so (fett markiert), dass die mich dann als tauglich für die Bundeswehr mustern oder für den Zivi? Weil, nur weil man lieber Zivi machen möchte, extra als tauglich für die Bundeswehr gemustert zu werden, würde ich ziemlich kacke finden.

    Ich finde den Zivi aber gar nicht so schlecht. Gut, kommt auch auf die Stelle an, aber man sollte sich dann evtl. auch eine Stelle suchen, die einem wirklich was für's Leben bringt. Und auch so lernt man dann, mal auf eigenen Beinen zu stehen und das finde ich schon ganz gut so.

    Das Argument mit der verschwendeten Zeit finde ich etwas grenzwertig. Klar kann ich verstehen, wenn man lieber sofort nach dem Abi studieren will (nur ein Beispiel), aber mal zwischendurch was Anderes als nur lernen gemacht zu haben, ist sicher nicht verkehrt. Und in der Zeit macht man doch bestimmt viele Erfahrungen und lernt Neues, also ''verschwendet'' in dem Sinne finde ich es nicht wirklich.

  14. #14
    Zitat Zitat von Mando Diao Beitrag anzeigen
    Okay, wieder eine (wahrscheinlich) doofe Frage

    Meinst du das so (fett markiert), dass die mich dann als tauglich für die Bundeswehr mustern oder für den Zivi? Weil, nur weil man lieber Zivi machen möchte, extra als tauglich für die Bundeswehr gemustert zu werden, würde ich ziemlich kacke finden.
    Es gibt kein "tauglich für den Bund" und "Tauglich für Zivi", das ist alles das selbe.
    Wenn du tauglich bist, musst du zum Bund, es sei denn, du verweigerst. Und Bund und Zivi haben ofiziell die gleichen Zugangsbedigungen. In der Praxis ist das aber wohl öffter so, warum auch immer, dass man, wenn man Angibt, Zivi machen zu wollen, eher als Tauglich gemustert wird, als wenn man sagt, man wolle zum Bund. Der Bund will halt nur die Guten für sich, was man als Zivi macht, kann denen ja egal sein. D.h. du musst erstmal tauglich sein, und dann verweigern. Laut Erfahrungsberichten diverser leute, ist man als bekennender Verweigerer eher mal Tauglich, auch wenn man im vergleich zu jemandem anderen in schlechteren Zustand ist.

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  15. #15
    Zitat Zitat
    So ein Verhalten zeugt meiner Meinung nach von einer ausgeprägten sozialen Inkompetenz.
    Zitat Zitat
    Muss aber jeder für sich selbst wissen inwiefern das Verschwendung ist.
    Das ist beides richtig und das ist auch das Problem.
    "Asozialität" ist kein Verbrechen, und wenn ich anderen nicht helfen will, sollte mich der Staat auch nicht dazu zwingen. Vor allem nicht für 9 Monate.

    Wobei ich dazu sagen muss, dass ich Zivildienst auch völlig in Ordnung finde. Imho sollte Zivildienst das Normale sein, 6 Monate, und zwar für Männchen wie Weibchen. Armee sollte nur eine Option sein, nicht das Normale, schließlich wird sie heute in Deutschland nur noch für das Kräftegleichgewicht, für Katastrophen und für die Arbeitslosenstatistik gebraucht. und selbst, wer da widerspricht, wird wohl zumindestens übereinstimmen, dass der Zivildienst ungleich wichtiger als der Bund ist, in Zeiten, wo Lafontaine im Westen mehr als 10% kriegt.

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