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NAja, die Fälle unterstützen dies nicht. Im ersten Beispiel wurde Gewalt offensichtlich angewandt, weil keine Gegengewalt zu erwarten war und im Fall von Gendrek behauptet man, dass bei Ehrenrüchtigem Verhalten Frauen geschlagen gehören - unabhängig davon, ob die Ehre des Mannes dadurch wirklich in Gefahr ist. Sozusagen als Teil des Naturrechts, weil sich das eben so gehört.
Ganz so hatte ich das nicht verstanden - ich dachte es ginge überhaupt um die Frage, ob ein Mann eine Frau schlagen dürfen können sollte ( Da liebe ich ja die deutsche Sprache). Dass man (und gerade Mann) Gewalt wenn möglich umgehen sollte, liegt denk ich auf der Hand. Ich finde zudem, dass es die Ehre/das Ansehen (^^) des Mannes sehr viel eher mindert, wenn er eine Frau schlägt (oder auch einen Mann), als wenn er die Ehre/das Ansehen durch Worte (oder gewaltlose Taten) verteidigt (im doppelten Sinne).
Wenn jemand zuschlägt, bedeutet dies zudem in den meisten Fällen, dass er sich nicht mehr anders zu helfen weiß - was meist nicht gerade für einen hohen Intellekt spricht, was wieder das Ansehen/die Ehre mindert.
(Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen und manchmal ist auch zwischen den Verletzungen abzuwägen (psychische gegen physische, die ja eher heilen) ).

Um zum Anfangspost und Ianus' Auslegung zurückzukehren:
Wenn einen wehrlosen Gegner zu schlagen, die Ehre retten oder vermehren soll - dann bin ich lieber ein unehrenhafter Mensch als ein ehrenhafter Unmensch. (Ach, ich liebe Chiasmen ^^)

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Das waren die Brosamen des 19. Jahrhunderts. Bin mir sicher, genügend Männer würden diese kleine Last gerne wieder auf sich nehmen, wenn ihre Frauen dafür wieder mit diesen Brosamen zufrieden wären.
Jay, that's the problem

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Das meine ich, mit "es spielen bessere Leute als wir mit", Gendrek.
Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung ... ... ... ... ... ...