Ich persönlich halte mich ebenfalls für einen Menschen, der ohne Musik nicht auskommt. Egal, wie weit ich zurück denke, es gab immer Musik in meinem Leben; von den - aus jetziger Sicht gesehen - Jugendsünden bis zu dem Stand von Heute hat sich meine musikalische Landschaft zwar gewandelt, war jedoch zu jedem Zeitpunkt meines Lebens präsent.
Und egal in welcher Situation oder Lebenslage: Musik war immer dabei und wird immer dabei sein; vor allem unterwegs geht's absolut gar nicht ohne Musik.

Auch wenn ich mir mit der Zeit eine eher metallische Musiksammlung angeeignet habe, halte ich mich selber doch für relativ offen was Musikstile angeht. Es gibt natürlich einige No-Gos für mich, doch im Großen und Ganzen versuche ich so objektiv wie möglich an Musik ran zu gehen. Sei es nun "flache" Unterhaltungsmusik, die man einfach so laufen lassen kann oder kopflastige Musik, die mit allen Sinnen aufgenommen und genossen werden muss.

Natürlich gab und gibt es Songs, die mich in gewisse emotionale Ebenen katapultieren, doch diese Wirkung verlieren ein paar dieser Lieder nach einiger Zeit wieder (je nachdem, wie intensiv das Erlebte war, das ich damit verbunden habe). Entsprechend versuche ich dann auch, einige Lieder in meiner Playliste zu vermeiden, da sie zumeist schmerzliche Erinnerungen wecken, andere jedoch auf Dauerschleife spiele, weil ich dadurch absolut bombige Laune bekomme.

Songs, die bei mir einen "Alltime Favorite"-Status haben, gibt es an sich nicht; dieser wird immer nur sporadisch und temporär vergeben. Denn auch wenn es geniale Stücke gibt, bleibt Musik (leider) eine kurzweilige Sache, selbst bei unvergesslichen Meilensteinen in puncto Songwriting oder Lyrics.