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Thema: Kurzreviews

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Dhux' Scar

    Handlung: 9
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 7
    Sound: 9
    Wert: 7,5

    +eine sehr interessante auf Religion basierene Story
    +Grafik, die zwar auf dem RTP basiert, aber bei der viel dazugepixelt wurde
    +BAs, Monster, Kampfhintergründe, Faces etc... alle selbst gezeichnet, dazu einige nett mit Pictures animierte Sequenzen
    +toller Soundtrack, vor allem gegen Ende
    +2 Enden


    -selbst in einigen ernsten Szenen wird noch Humor eingeworfen
    -absolut linear
    -Man hat quasi ein Zeitlimit um ans Ende zu kommen. Wenn man aber nicht an alte Orte zurückreist oder einen Superskill verwendet kommt man eigentlich mehr als ausreichend hin
    -Langweiliges Standard-KS und vor allem beim Endkampf abartig schwer
    -Gegen Ende Gegner-Overkill, so dass man obwohl die sichtbar sind nicht mehr gut ausweichen kann
    -langsame Laufgeschwindigkeit


    Dhux's Scar is ein ursprünglich spanisches Projekt, welches ins englische übersetzt wurde. Es handelt vom Händler Elijah, einem Angsthasen, der nach einem schlecht gelaufenen Geschäft auf die Wiedergeburt der Sünderin Dhux trifft, welche von Gott verdammt und mit einer Narbe gekennzeichnet wurde, damit die Kirche sie immer ausfindig machen und erneut töten kann. Die Chance will Elijah natürlich ausnutzen und sie ausliefern, doch seine Reise verläuft alles andere als geplant und hält vor allem gegen Ende einige sehr interessante Wendungen bereit. Zu diesem Zeitpunkt wird man auch wahrhaft mit Sequenzen überhäuft, dabei hätte ich mir vor allem zwischendrin noch ein paar mehr Szenen gewünscht. Aber an sich enttäuscht die Story nicht, wenngleich sie sich teils ein bisschen zu wenig ernst nimmt. Allerdings habe ich bisher nur eins von 2 Enden erspielt.

    Ansonsten ist das Spiel aber auch wirklich schön inszeniert durch viele selbstgezeichnete Grafiken, die vor allem in mit Pictures animierten Sequenzen wirklich gut zur Geltung kommen. Diese hätten auch ruhig noch etwas länger sein können, weil selbst ein paar "epische" Kämpfe doch etwas zu schnell abgehandelt werden. Ansonsten habe ich an diesen aber nur auszusetzen, das Blut fast immer einfarbig ist, was leider recht hässlich wirkt.

    Leider überzeugt das Spiel nicht überall, denn das KS ist das nervigste Element des Spiels. Um genug Geld für neue Ausrüstung zu haben und natürlich um ordentlich zu leveln muss man kämpfen, was sich meist zwar durch den einfachen Angriffsbefehl erledigen lässt, aber da man nicht ständig umherreisen kann um sich zu heilen (da jeder Gebietswechsel Punkte abzieht, welche beim Erreichen von 0 ein Game Over bewirken) kann es wirklich nervig werden. Gegen Ende hat sich das Problem zwar erledigt wenn man sich ein Item leisten kann, welches an Speicherpunkten komplett heilt, aber zu diesem Zeitpunkt bevölkern wirklich massig Gegner die Dungeons, was kombiniert mit der langsamen Laufgeschwindigkeit einfach nur nervt. Und ich habe auch keine Ahnung wie man den Endkampf schaffen soll. Ich hatte alle Chars auf maximalen Level mit der besten Ausrüstung, aber das war mir einfach unmöglich. Ständig bekommt man entweder einen HP-senkenden Zustand oder die werden gleich auf 1 gesetzt und die Attribute und Resistenzen werden auch gern mal gesenkt. Kombiniert mit der Tatsache, dass dann auch noch 3 Gegner angreifen können und der 4.immer mal die gesamte Gruppe heilt sehe ich einfach nicht, wie man die ohne zu cheaten hätte besiegen sollen.
    Somit zieht das leider das gesamte Spiel runter, da es wirklich nach dem Schema Dorf/Stadt->Dungeon->Dorf/Stadt->Dungeon abläuft und die Handlung anfangs noch nicht so recht in Fahrt kommt und somit die Zeit in den Dungeons überwiegt.

    Wer also extrem nervige Kämpfe nicht ausstehen kann sollte das Spiel besser garnicht erst anfangen oder zumindest cheaten um sich einiges an Ärger zu ersparen. Für die Story lohnt es sich auf jeden Fall.

    Download gibs hier

    Geändert von ~Jack~ (13.12.2009 um 17:57 Uhr)

  2. #2
    Ebenbürtig

    Handlung: 4
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 6
    Sound: 7
    Wert: 5

    +Grafik sieht recht schick aus und ist vor allem ordentlich editiert
    +Musik passend gewählt


    -Der Ort an dem es spielt soll ein Gefängnis sein, aber dafür ist das Mapping absolut unlogisch und es gibt kaum Gefangene
    -bekloppte und unsinnige Rätsel
    -langweiliges KS, dass wie einige andere Stellen im Spiel fast nur aus stupidem Entergekloppe besteht
    -sehr dürftige Story


    Oh man, ich hab grad ein LP zu dem Spiel gemacht und bin dadurch auch erst dazu gekommen es mal zu spielen. Dachte eigentlich es wäre ganz nett, aber ich wurde absolut enttäuscht.
    Die Story war wirklich sehr dürftig, da hat auch der Versuch sie am Ende noch etwas auszubauen nicht geholfen, zumal mir das alles sehr umständlich erschien. Und falls man das Ende traurig finden sollte, dann fehlte da leider einiges an Charakterentwicklung.
    Überhaupt erscheint es mir schon seltsam, dass die Wachen nicht einfach alle Bereiche sofort abgeriegelt haben. Dann hätte es kein Entkommen gegeben.

    Aber am schlimmsten war ja das Gameplay. Im KS gings fast immer nur darum auf Enter zu hauen, selten mal eine Kombination einzugeben oder eine bestimmte Taste einzugeben. Änderte aber nichts daran, dass es einfach extrem eintönig war und die 2 Bosskämpfe haben es auch nicht besser gemacht. Dann musste man auch noch Energie für die Angriffe aufladen indem man 15 Sekunden an Fackeln so oft wie möglich auf Enter hämmert
    Die beiden nervigen konternden Statuen erwähne ich besser garnicht erst...

    Und dann die ganzen Rätsel im Spiel, die absolut keinen Sinn ergeben. Wieso sind die ganzen Sachen in einem Gefängnis (welches viel zu wirr aufgebaut und zu leer für ein solches ist) und wie soll ich bitte Rätsel lösen wie "Wieviele Gegner hast du schon getötet"?! Ich zähl sowas doch nicht nach. Und dann ein Code-Rätsel, wo ich eine Zahl eingeben musste von der ich keine Ahnung hatte wie ich drauf kommen soll. Oder ein Schalter, der total unauffällig unter einem Stapel Papier ist.

    Wirklich, bis auf die Grafik kann ich diesem Spiel einfach nichts gutes abgewinnen.

  3. #3
    Lazy Hero, Difficult Quest

    Gameplay: 9
    Story: 8
    Charaktere: 10
    Ideen: 6
    Balance: 9
    Gesamtwert: 9

    + Charaktere die (wirklich) eine eigene Persönlichkeit besitzen
    + Klassisches Gameplay =P
    + gute Dialoge
    + gut ausbalancierte Kämpfe
    + kreative Nebenquests
    + Story, die offensichtlich 08/15 ist, aber trotzdem undurchschaubar erscheint
    + einheitliche Monstergrafiken
    + nostalgiewert durch SNES Songs
    + jeder besitzt ein eigenes Faceset
    + NPCs wirken durch eigene Namen und Geschichten nicht wie nutzlose Informationsträger

    - Kräuterbug
    - relativ kurze Demo
    - eine Nebenquest ist noch nicht lösbar

    Ein fauler Nichtsnutz muss auf einmal die Welt retten. Dazu bekommt er nichts als ein paar Heiltränke und einen wagen Anhaltspunkt. Er macht sich total blind auf, die Erde von dem Bösen zu befreien. Wirkt dabei recht trottelig.
    Alles in allem ein durchaus würdiger Zeitvertreib.

  4. #4
    Hämatom

    Handlung: 5
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 8
    Sound: 8
    Wert: 5

    +Schicke Grafik und ordentliches Mapping
    +Musik ist gut gewählt
    +Stimmige Atmosphäre


    -Größtenteils absolut nervige Rätsel. Einzig die paar kurz vorm Ende haben mich mal nicht gestört
    -langweiliges KS, was auch noch zu schwer ist, zumal man ohne cheaten kaum an Heilitems kommt
    -Bugs, darunter ein spielaufhängender (der auch nach mehrmaligen Versuchen nicht wegging) oder einer, bei dem das KS für eine Weile nicht mehr ging
    -teils schlechtes Scripting, vor allem was die Tatsache angeht Bilder ständig neu anzuzeigen anstatt zu bewegen und das mit gradmal 3 0er waits, was natürlich stark ruckelt
    -eine Story die zwar gegen Ende hin ein ordentliches Ziel verfolgt, aber einen nie mitreißen will. Außerdem ist die 1.Hälfte im Nachhinein vom Grundgedanken her unlogisch und unnötig


    Ja, was soll ich sagen...? Hab nach Ebenbürtig den Spielen dieser Reihe eine 2.Chance geben wollen und ein LP zu Hämatom gemacht (youtube channel und dort halt nach der playlist schauen) und meine Meinung kann man eigentlich damit zusammenfassen:
    Es ist seinen Silberstern nicht wert!

    Die Grafik und Atmosphäre ist wirklich gut und das Mapping zum Glück nicht so unlogisch wie es das von Ebenbürtig war, aber der Rest ist einfach dürftig.
    Die eigentliche Hauptstory wird z.B. erst ab der 2.Hälfte ersichtlich und dann endet sie anstatt mit einem großen Showdown mit einer langweiligen Gerichtsverhandlung, wo ich schon keine wirkliche Lust mehr hatte. Gut, vielleicht war sie ganz okay, aber ich wollte es zu dem Zeitpunkt einfach nur noch hinter mich kriegen. Die Tatsache, dass man aber selber die Chars vorstellen muss und da natürlich keine Fehler machen darf ist mehr als unsinnig. Können die sich nicht selbst vorstellen?
    Aber um nochmal auf die 1.Hälfte zu sprechen zu kommen: Der Anfang ist okay. Ein paar Freakz, die sich Meister nennn, haben scheinbar alle Bewohner der Stadt getötet und nur Enwu am Leben gelassen und jetzt muss er fliehen, erfährt aber auch noch, dass sein Kumpel gekidnapped wurde.
    Aber dann muss man Tests machen, wovon eines die Untersuchung eines Mordes ist, welche total langweilig abläuft und eigentlich nichts mit der Hauptstory zu tun hat.

    Und wenn dann der Twist kommt worum es eigentlich ging fragt mich sich nur noch: WIESO?! Wieso so verdammt umständlich?
    Wirklich, man hätte den Anfang in etwa so lassen können, aber spätestens in der Höhle das meiste aufklären und dann zur 2.Hälfte der Story springen sollen, die dafür aber storytechnisch ausbauen müssen.
    Aber so erscheint die 1.Hälfte des Spiels fast komplett schwachsinnig und unlogisch.

    Leider kann das Gameplay hier auch nichts rausreißen. Massig nervige Rätsel und ein langweiliges Entergehämmer-KS, welches zwar später noch eine Art Upgrade bekommt, aber dadurch auch nicht besser wird. Außerdem ist es viel zu schwer, denn es gibt zwar hier und da Heilitems auf den Maps (bin ich aber nur durch zufall drüber gestolpert) aber selber leisten kann man sich kaum welche, zumal man das bisschen Geld an ein paar Stellen in wichtige Items investieren muss, ohne die man nicht weiterkommt.

    Und dann waren auch noch hier und da Bugs, wie das das Spiel nach dem Kampf gegen den 1.Meister garnicht weiterging oder das es an einer Stelle sogar ganz aussetzte bis ich es irgendwie wieder aktiviert hatte.
    Oder die Stelle beim Riss, wo der Screen garnicht mehr aufhören wollte zu wackeln.

    Schlussendlich ist Hämatom also aus meiner Sicht kein wirklich lohnenswertes Spiel und wenn ich sehe wie wenig mir Ebenbürtig gefallen hat und das ich auch an Wir Beide die Lust verloren hatte muss ich mir wohl Antagonism garnicht mehr antun.

  5. #5
    Der Schwarze Magier:
    Handlung: 4
    Spielmechanik: 7
    Grafik: 8
    Sound: 7
    Wert(Spass): 8


    Irgendwann mal geladen lag die File auf meinem Desktop rum, und wurde in einem Moment der Langeweile entpackt und angespielt. Seit dem spiele ich das Spiel ab und an mal.

    Fangen wir gleich mit dem Positiven an:
    Das Spiel ist auf wundersame Weise sehr frei von Frust und nährt somit nie den "och nö, da hab ich jetzt aber keinen Bock drauf" Effekt.
    Das KS geht in der von mir gespielten Version gut von der Hand.

    Inhaltlich passiert nicht so viel unglaublich spektakuläres bisher, aber das macht nichts, es kann (und sollte auch) nicht jedes Spiel gleich mit Politik, Krieg, Alten Göttern, psychischen Komplexen, Alptraum-Visionen rumwerfen.

    Inhaltlich vermittelt es mir als Spieler, das meine Figur Gründe hat zu tun was zu tun ist und dank Questlog hab ich nicht das Gefühl keine Ahnung mehr zu haben, was ich als nächstes tun soll. Das Questlog selbst ist klasse, ohne das wüsste ich wohl nach 2 Tagen nicht mehr wo ich hin soll.

    Grafisch ist es hübsch anzusehen. Bin kein großer Fan des Stils, aber es wirkt zu keinem Moment hingeklatscht oder lieblos.


    Was mir nicht gefallen hat:
    Das KS birgt das akute Potenzial eintönig zu werden. Jeder Gegner verhält sich fast gleich, rot blinken und anstürmen. Wenn das so bleibt wärs wohl ohne Frage möglich das Spiel ohne Vergabe eines Attributpunktes zu beenden, denn wenn man auf Sicherheit spielt, d.h. 3 Felder abstand, warten bis der Gegner blinkt und anstürmt und danach 2 Schläge setzen, kann man jeden Gegner ohne HP Verlust besiegen. Schaden nimmt man erst in der Übermut wenn man glaubt den Gegner umkloppen zu können und dann zu lange an ihm steht.

    In der Demo jetzt ist das noch unrelevant, aber über die volle Spielzeit einer Vollversion kann das zu nem akuten Problem werden.



  6. #6
    Detective Scitus

    Handlung: 5
    Spielmechanik: 3
    Grafik: 5
    Sound: 6
    Wert: 5

    +Von der Idee her interessantes Kampfsystem
    +keine typische Weltenretterstory


    -keine Tutorials
    -extrem schlecht gebalanced Kampfsystem
    -Welt wirkt extrem leer. Zwar stehen viele NPCs rum, aber wenn man sie anspricht schauen sie einen nur kurz an und das wars.
    -leere Maps
    -Es ist viel zu selten klar wohin man muss, sprich man irrt sehr oft umher
    -Ein Schleichsystem, in dem die Gegner extrem weit sehen, Augen im Hinterkopf haben und sogar durch Wände schauen können.


    Oh man, immer wenn ich mit Koshi was let's playe scheint es ein Spiel mit lauter Macken zu sein und diesmal hat es Detective Scitus erwischt. Hatte das Spiel vor einigen Jahren nur mal kurz angeschaut und aus irgendeinem Grund nicht weitergespielt und ich hätte es dabei vielleicht belassen sollen.
    Der Hauptcharakter ist Scitus, der durch eine Wette unter Göttern in einen Mordfall verstrickt wird. Auf jeden Fall mal was anderes als die typische Weltenrettergeschichte, aber die Präsentation hätte besser sein können.
    Kommen wir aber mal zum Gameplay...
    Das Spiel benutzt ein AKS, wenngleich es extra eine Kampfmap für gibt, und es ist sogar recht experimentell, was ja durchaus nichts schlechtes wäre...wenn es denn nicht so extreme Macken hätte. Erstmal wäre da die Tatsache, dass es absolut keine Tutorials gibt, wodurch man sich das komplette Kampfsystem selber beibringen muss. Angriffe kann man nur ausführen wenn man Tempo hat, dieses sinkt mit jedem Angriff, wenn man keins mehr hat muss man es durch rumstehen aufladen, allerdings sinkt die Angriffskraft enorm wenn man zu lange rumsteht und zwischenzeitlich sollte man noch ein paar Tasten drücken die immer mal wieder eingeblendet werden um die Abwehrkraft zu erhöhen und man kann sich auch noch etwas stärken indem man Skills benutzt, für die braucht man aber Technikpunkte die man nur durch Angriffe bekommt.
    An sich wär das ein wirklich interessantes KS wenn die Umsetzung nicht so nervig wäre. Man macht anfangs kaum Schaden und muss den erst aufbauen aber einmal unachtsam ist die ganze angesammelte Energie wieder im Eimer.
    Dazu kommt noch, dass die Gegner viel zu viel aushalten und zu stark austeilen, vor allem gegen Ende.
    Eigentlich wird das leveln sogar bestraft, da irgendwann extrem mächtige Wachen rumstehen gegen die ich obwohl ich viel gelevelt hatte kaum eine Chance hatte. Man muss die also quasi besiegen wenn man überhaupt noch was reißen will, denn 2 dieser starken Wachen sind auch beim Endgegner, wo ich schlichtweg nur noch gecheatet habe, da es mir einfach zu nervig war.

    Dann wäre da noch die extrem leer wirkende Welt. Das liegt nichtmal so sehr am Mapping als an der Tatsache, dass zwar viele Menschen rumstehen, aber der Großteil von ihnen absolut nichts zu sagen hat. Aber das nicht in der Art und Weise das man sie anspricht und dann einfach nichts kommt. Nein, sie schauen den Spieler sogar noch an als wollten sie was sagen, aber dann kommt nichts.

    Dann hätten wir noch den Fakt, dass man oft nicht wirklich weiß wo man hin muss, weswegen man schonmal planlos durch die Stadt irrt. Wenigstens "hilft" einem irgendwie die Tatsache, dass man in kaum eines der Häuser reinkann...obwohl die meisten offen stehen, was auch wieder etwas blöd ist.

    Und schlussendlich kommen wir zum Schleichsystem. Zum Glück hat Koshi das gespielt und nicht ich, aber was ich gesehen hatte war wirklich abartig. Die Gegner sehen viel zu weit, haben sogar Augen im Hinterkopf und das schlimmste:
    SIE SEHEN SOGAR DURCH WÄNDE!! Hallo?! Durch Wände?! Was ist das für ein Schleichsystem? Wirklich, ich glaube wer vorher das Spiel nicht abgebrochen hat wird an dieser Stelle ermuntert aufzuhören, denn ohne cheaten kommt man hier kaum weiter.


    Von daher ist Detective Scitus ein Spiel mit sehr vielen Mängeln, weswegen es gewaltig Potenzial verschenkt. Hatte mir echt was besseres erhofft.

  7. #7
    Sternenkindsaga

    Diese Review bezieht sich übrigens auf die Version vor dem Goldpatch, wie ich feststellen musste. Falls also irgendein Kritikpunkt dort schon ausgebessert wurde, dann beachtet diesen nicht.

    Handlung: 7
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 7
    Sound: 7
    Wert: 8

    +Ein wahrhaft westliches RPG-Maker Spiel
    +Durch das Talentsystem und die Sternzeichen kann man das Spiel sehr stark beeinflussen
    +Eine sehr detailliert ausgearbeitete Spielwelt
    +Sehr viele Sidequests, wie es sich für ein West-RPG gehört
    +gut gemachte Minispiele
    +Kaylar


    -Massen an Text, ganz gleich ob für die Story relevant oder nicht
    -Es gibt einige Sequenzen die nur per Text erzählt werden, obwohl sie animiert interessanter gewesen wären
    -teils sehr geschwollene Reden
    -wenn man die falschen Talente gewählt hat kann man sich das Spiel unnötig schwer machen
    -der Cliffhanger am Ende der Demo kam viel zu plötzlich
    -die Erkundung der Trennberge finde ich langweilig
    -Anfang schon zuviel Sidequests, die nur unnötig von der Story ablenken


    So, ich habe endlich mal die Sternenkindsaga-Demo durchgespielt und es ist auf jeden Fall kein schlechtes Spiel, aber ich würde es nicht zu meinen Favoriten zählen. Es erzählt zwar eine nette Story, aber aus den Socken gehauen hat sie mich noch nicht. Zum einen stört mich, dass einige Sequenzen nur erzählt werden anstatt das man sie sieht, was ich hier und da doch interessanter gefunden hätte (z.B. die Hexenkuss-Szene xDD) und dann gibt es mir von Anfang an schon zuviele Sidequests. Hab sicher 1-2 Stunden an diesen gesessen bevor ich endlich mal wieder zur Story kam.

    Außerdem mangelt es manchen Sequenzen an Posen. Das Intro und das Ende waren in der Hinsicht klasse, ansonsten scheint damit innerhalb der Story aber doch sehr gespart zu werden (ich rede hier aber nicht von Sitzposen oder sowas). Fand auch das Ende jetzt nicht so genial inszeniert, abgesehen von der Sequenz mit den Posen. Bei der Rettungsmission fühlte ich mich nie bedroht und kurz darauf endete es viel zu plötzlich. Da hätte ich mir eigentlich noch einen richtigen Kampf als Abschluss gewünscht.

    Was mich aber am meisten stört sind die Textmassen. Ich schreib selber gerne viel, aber das hier ist ein gänzlich anderes Kaliber, vor allem da ja selbst in nebensächlichen Dingen meist ewig geredet wird und das ab und zu auch noch so extrem geschwollen...naja, meinen Geschmack triffts nicht.
    Es zeigt zwar, dass die Welt und die Charaktere sehr gut ausgearbeitet sind, aber da hätten mir auch kleinere Dosen gereicht.

    Die wirkliche Stärke des Spiels ist aber eindeutig das Gameplay, vor allem da man durch die Talente und Sternzeichen das Spiel nie komplett gleich erlebt. Ich bin zwar niemand, der solche Spiele nochmal mit allen möglichen Kombinationen durchspielt, aber es gibt sicher genug die es machen.
    Was mich jedoch etwas an den Talenten stört ist, dass man sich bei falscher Wahl das Spiel unnötig schwer machen kann. Da ich Kräuterkunde nicht gewählt hatte musste ich in der 1.Mission nämlich schlussendlich cheaten, da all meine Charaktere vergiftet waren, ich keine Gegengifte hatte und auch kein Geld um noch welche zu kaufen.
    Aber sonst bietet es nette Minispiele, ein gut durchdachtes Fertigkeitensystem fürs KS, ein Gunstsystem für die Götter und man kann sogar ein Dorf aufbauen und vieles mehr. In der Hinsicht kann man sich also kaum beschweren.

    Die einzige Stelle wo ich das Gameplay langweilig fand war in den Trennbergen. Die Art sie zu erkunden hat mir nicht wirklich gefallen. Da hätte ich ein klassisches Dungeon vorgezogen.

    Ich kann es also Fans von West-RPGs auf jeden Fall empfehlen. Es mag bisher nicht die genialste Story haben die es gibt, aber wenigstens ist sie auch nicht total belanglos.

    Geändert von ~Jack~ (09.05.2010 um 03:54 Uhr)

  8. #8
    Carlsev-Saga Episode 1

    Handlung: 7
    Spielmechanik: 7
    Grafik: 6
    Sound: 7
    Wert: 8

    +Eine politische Story voller Twists
    +Einige taktische Kämpfe
    +Ordentliche Rätsel
    +Spezialskills wie Scannen, Stehlen, Skill lernen, Magie absaugen etc...
    +Ein Alchemiesystem um attributsteigernde Tränke zu brauen
    +Teleporterkristalle um frühere Orte schnell wieder zu besuchen
    +Monsterkristalle um gegen ausgewählte Gegnergruppen nochmal zu kämpfen um zu leveln oder Alchemiezutaten zu sammeln
    +größtenteils sichtbare Gegner


    -Leider kaum Posen, worunter die Präsentation etwas leidet
    -Das Alchemiesystem läuft nur über die Textbox ab
    -Gegner lassen kaum Geld fallen sondern nur ab und zu verkaufbare Items
    -Trigger-Befehle in den entsprechenden Kämpfen beherrscht immer nur ein einziger Charakter


    Carlsev-Saga ist ein Spiel, welches anfangs nicht wirklich aus der Masse hervorsticht. Das Mapping ist nie außergewöhnlich gut und die Präsentation leidet leider unter der Tatsache, dass kaum Posen verwendet werden.
    Wenn man sich allerdings länger mit befasst erlebt man eine Story voll von Twists, weswegen ich auch nicht wirklich spoilern will worum es eigentlich geht.
    Anfangs scheint es nur darum zu gehen eine Revolution zu stoppen, aber dann kommt eine Wendung nach der anderen, denn Verrat lauert überall. Ihr solltet in diesem Spiel wirklich niemandem vertrauen! Mehr will ich aber wirklich nicht verraten.

    Das Spiel verwendet zwar nur das Standard-KS des 2000ers, aber es ist ordentlich modifiziert worden.
    -Gegner haben ausnutzbare Schwächen, welche durch Scannen ausfindig gemacht werden können
    -Manche Gegner sind komplett immun gegen bestimmte Angriffe
    -Bestimmte Charaktere können wie in FF8 Zauber "ziehen" und dann über Items verwenden
    -Ebenso können Skills von Gegnern erlernt werden
    -Attributsteigernde und -senkende Skills sind vor allem in Bosskämpfen unabdingbar
    -Gegner können bestohlen werden
    -Gegner lassen entweder verkaufbare Items oder Material für das Alchemiesystem fallen
    -In manchen Kämpfen können Trigger-Kommandos verwendet werden um spezielle Aktionen auszuführen, die für den Sieg entscheidend sind (dummerweise hat aber nur ein einziger Charakter diese Befehle, was vor allem im Endkampf der Episode etwas nerven kann)

    Man hat also durchaus mehr zu tun als nur Enter zu drücken, wenngleich es in manchen Kämpfen natürlich durchaus möglich ist. Die Stärke der Gruppe hängt aber grundsätzlich nicht wirklich von ihrem Level ab sondern davon, wie sehr man vom Alchemiesystem Gebrauch macht.
    Dabei kann man 4 Tränke brauen um die Grundattribute zu steigern. Jedoch muss man dazu erst einen Alchemisten auftreiben und jeder verlangt andere Materialen für die Tränke. In selten Fällen gibt es auch Beschränkungen wie viele Tränke insgesamt gebraut werden können.
    Was an dem System jedoch etwas nervt ist die Tatsache, dass es komplett über die Textbox abläuft und man somit weder sieht ob man alle Materialien hat, noch kann man mehr als einen Trank auf einmal brauen.
    Das soll zwar evtl. in einer späteren Version noch behoben werden, aber momentan ist es nunmal so drin. Am besten sollte man das Spiel deswegen im RPG-Maker spielen um das ganze etwas beschleunigen zu können.

    Sonst lässt sich noch sagen, dass das Dungeon-Design gut gelungen ist, hier und da mit netten Rätseln oder Spielereien aufwarten (übers Eis rutschen, anhand von Steinpfählen durch eine Wüste navigieren etc...) und sie auch nie zu lange dauern.

    Carlsev-Saga ist also auf jeden Fall ein Spiel, welches sich jeder der der englischen Sprache mächtig ist mal anschauen sollte.
    Link

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