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Thema: Kurzreviews

  1. #101
    Sanadorae

    Kurz:
    Handlung: 8,5/10
    Spielmechanik: 7/10
    Grafik: 9/10
    Sound: 8,5/10
    Wert: 8,5/10

    Lang:

    Geändert von Narcissu (06.08.2009 um 14:51 Uhr)

  2. #102

    Users Awaiting Email Confirmation

    Digital Monsters Taichis Story
    Handlung: 4,5
    Spielmechanik: 5
    Grafik: 4
    Sound: 7,5
    Wert: 5

    +Enthält gute Ideen
    +Eigenes "Kampfsystem
    +Das Kartenrätsel ist wirklich gut
    +Die Story ist einigermaßen in Ordnung
    -Das Spiel läuft komplett linear,es gibt keine optionalen Dungeons
    -Verdammt kurz(~ 30 Minuten)
    -Das Kampfsystem ist zu oberflächlich
    -Bosskämpfe zu einfach (Auf Enter rumhämmern)
    -Alle paar Minuten wird ein Schlaf benötigt.
    -Die Handlung ist vorhersehbar/offensichtlich
    -Schlechte Dialoge
    -Versuch,die Stimmung mit einem Kackhaufen aufzuheitern ist gescheitert

    Das Spiel ist zu linear,man läuft schnurstracks durchs Spiel und ab und da warten ein paar Digimon,die man mit 3-4 Schüssen erledigt.
    Die Handlung ist oberflächlig und hat mMn keinen tiefen Sinn.Chipsets und Charsets sind wild durcheinander gewürfelt und die Bosskämpfe sind ohne weitere Schwierigkeiten mit dem Enter-Draufhämmern zu erledigen.

  3. #103
    EndloS ( Kurzspiel )

    Handlung: 4,5
    Spielmechanik: 2,5
    Grafik: 5
    Sounds: 7,5
    Wert: 5,5

    - gemeisterte Schockeffekte
    - nette Atmosphare
    - gute Spielidee
    - eigenes Spielmenü

    - einige Grafikfehler
    - kurze Spielzeit ( unter 35 Minuten )
    - kaum Spielinhalt
    - einige Mappingfehler

    EndloS ist ein 2D Boom! Projekt, dass im Jahre 2009 entstand. Am Anfang ist es noch ein grosses Projekt gewesen, spaeter wurde es mit unter 35 Minuten Spielzeit beendet. Es beinhaltet einige Schockeffekte und leichte Raetsel ... dazu noch Raeume ohne wirklich viel Bedeutung. Man haette am Ende doch noch mehr was draus machen können.

    Man kann es sich hier runterladen!

    Geändert von alpha und beta (15.08.2009 um 18:09 Uhr)

  4. #104
    Die Ströme der Zeit (2. Demo Beta, Schwierigkeitsgrad "Easy")

    Handlung: 9
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 8
    Sound: 9
    Wert: 9,5

    + Sphären-System zum Aufrüsten der Skills
    + Eigenes, motivierendes Kampfsystem
    + Fluffiges Gameplay
    + Handlung kommt schnell auf den Punkt und hat den richtigen "Flair"
    + Überpowern der Chars macht Laune
    + Symphatische Charaktere
    - Gegner respawnen teils zu schnell
    - Durch Panorama-Einsatz an zu vielen Stellen starker Qualitätsverlust der Grafiken und unlogische Begehbarkeitssperren

    Ein richtiger Launemacher, diese Ströme der Zeit. Nur dass hier das Schicksal des ganzen Planeten abhängt, darum hängt ihr euch mit einer bunten Heldentruppe ins Abenteuer und versucht die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Das KS und die Chance aus eurem Standardhelden gestählte Superkämpfer zu machen kennt man u. a. schon aus Eternal Legends 1&2, hier wird allerdings eine Art Sphärensystem verwendet. Nicht die Waffen werden hier gestärkt, sondern vorwiegend das Können der Charaktere. So hat man bspw. die Wahl zwischen 2-fachattacke, Erhöhung der Angriffsstärke oder einem Heileffekt für einen speziellen Skill, um nur einige zu nennen.

    Und genau das macht den Reiz aus, nämlich selber zu bestimmen in wie weit man dem Gegner gnadenlos überlegen/ebenbürtig ist ohne einfach nur stumpf rumzuleveln. Generell wird sich hier grafisch viel am SNES-Stil orientiert, alles ist bunt und farbenfroh, die Effekte sind flüssig und die Musik gut gewählt. Die Handlung selber kommt ohne unnötige Filler, überfüllte Charakterriegen und episch-nichtverstehbare Storyline aus und bleibt deswegen übersichtlich bzw. leicht verstehbar, macht aber gleichzeitig Lust auf mehr. Kontrapunkte sind verschmerzbar, das tolle KS macht die teils unvermeidlichen Feindkontakte wieder wett.

    Insgesamt ein äußerst gelungenes Game, von dem man sich hoffentlich bald auf eine Vollversion freuen kann.

  5. #105
    Feuer um Mitternacht
    Handlung: 8
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 10
    Sound: 7
    Wert: 8,5

    + Durch die Musik, die eigenen Teilsets kommt eine tolle Atmosphäre auf die den Spielspaß stark erhöht
    + Spannende Handlung
    + Spielen verschiedener Charaktere
    - Das KS, hätte man daraus noch etwas mehr rausgeholt, dann wäre das Spiel nochmal um Längen besser

    Wirklich tolles Spiel, aufgrund der eigenen Grafiken lässt eine Atmosphäre wie man sie sonst nicht bei anderen RPGs kennt. Die Spielzeit ist auch im mittelmäßigen Bereich das heißt man muss sich schon ein paar Stunden an den PC fesseln. Was mich auch noch gestört hat war, dass man die HP Erhöhungs Items nicht Daar geben durfte da man sonst gegen Schluss den Kampf gegen die 3 Pflanzen nicht gewinnen kann, aufgrund fehleder HP.
    _________________________________________________________
    Charon Dawn of Hero
    Handlung: 7
    Spielmechanik: 10
    Grafik: 10
    Sound: 4
    Wert: 8

    + Abwechslungsreiches Gameplay, wer mal genug mit der Story hat, kann ja mal ein paar Sidequests machen von denen es genügen gibt.
    + Tolle Story
    + Tolles KS, mit animierten Battlern
    - Sehr bekannte Midis

    Ein überaus langes Spiel, mit vielen Sidequest, die somit den Spielspaß nicht untergehen lassen, dennoch sind manche Boss Gegner leichter als Random Monster Groups, was man jetzt leider nicht mehr ändern kann, aber für mich schon ein störender Faktor ist. Das KS sieht man immer wieder gerne, danke der Animierten Battler, wirkt es "realer". Für mich wirkt auch die Story etwas 08/15 mäßig, dafür hat man aber auch noch die Suspension und die Tension gut eingebaut, die somit für Spannung gesorgt haben.

    Geändert von Zeythier (09.09.2009 um 16:00 Uhr)

  6. #106
    Yume Nikki
    Handlung: n/a
    Spielmechanik: 9
    Grafik: Variiert zwischen 3 und 7
    Sound: 9
    Wert: 10


    +Eigene Musik (MP3- Zumindest kenn ICH sie nirgendwoher)
    +Geniale Atmosphäre durch Grafik, Musik und der große Welt
    +Großteils eigene Grafiken
    +Extrem Viel zu entdecken
    +24 "Effekte"

    -Die seltsame Atmosphäre ist absolut nicht Jedermanns Sache
    -Enorme Laufwege und verzweifelte Suche ist nur für geduldige Spieler


    In diesem japanischen RPG-Makerspiel schlüpft man in die Rolle des Mädchens Madotsuki und... geht schlafen. Seltsam? Nun, die wenigste Zeit des Spieles verbringt man in ihren bizzaren Träumen. Dialoge gibt es in dem Spiel kaum, die NPCs sagen entweder nichts oder zufällige Zahlen. In der Traumwelt gilt es nun verschiedene "Effekte" zu suchen. Diese bekommt man wenn man alle möglichen Sachen anEntert. Die meisten der 24 Effekte ändern nur das Aussehen Madotsukis (Fat, Blond Hair, Towel...) doch manche sind überall nützlich (Bicycle, Stoplight, Knife...) Besonders wichtig ist das Messer, da man in Yume Nikki nahezu alles und jeden(Sachen die man für Dekoration halten würde) abstechen kann, was meistens jedoch keinen Effekt auf die Spielwelt hat.
    Wenn man die Traumwelt betritt steht man vor 12 Türen, von denen jede einen in eine obskure, große, meist NPCleere Ebene bringt. Von dort aus kommt man durch Portale, NPCs, Statuen an weitere Orte (Wüste, Disco, Kanalisation, 8-Bitland...) in denen es die Effekte zu finden gilt. Worin das Spiel punktet ist das Detail: Es gibt vielerlei Sachen die einem rein durch Zufall passieren (Wenn man den Fernseher wiederholt ein und ausschaltet zB) und man fühlt sich durch fehlenden Dialog und durch all die verrückten Sachen wirklich wie in einem Traum. Es dauert lange bis man in dem Spiel wirklich ALLES entdeckt hat, irgendetwas entgeht einem immer.
    Sterben kann man hier nicht. Dabei würden manche fragen: Macht das denn nicht ein Spiel aus? D: Es gibt Gegner, die einen in Sackgassen teleportieren, aber man kann jederzeit durch drücken von "9" "aufwachen", am Schreibtisch speichern und wieder schlafen gehen um von Ausgangspunkt zu starten.
    Die Grafik ist zum großen Teil selbstgemacht, zum Teil aus Mother und einige Teile scheinen sogar aus Habbo zu sein, wobei ich mir da nicht sicher bin. Die Musik besteht meist aus loopenden 2-20sekundentracks, die die seltsame traumartige noch verstärken, jedoch auf Dauer unerträglich werden. (Zum Glück kommt es zu so einer Dauer nicht oft)
    Ein jedenfalls sehr spielenswertes japanisches Game, bestehend aus 99% Mindfuck!

    Let's Play (Sollte man sich nur anschauen um einen Eindruck des Spiels zu bekommen, da es weite Teile des Spieles verrät. Jeder sollte seine eigene Erfahrung mit Yume Nikki machen.)
    Download

    Geändert von XARGOTH (06.10.2009 um 22:07 Uhr)

  7. #107
    Der Schwarze Magier (Demo Nr. 1, neueste Version)

    Handlung: nicht beurteilbar
    Spielmechanik: 8,5
    Grafik: 9,5
    Sound: 8,5
    Wert: 8

    + Grandiose Optik, alles wirkt aus einem Guss
    + Musik ist immer passend gewählt
    + Fluffiges Menü mit komfortabler Bedienung
    - Hauptprotagonist ist relativ unsymphatisch
    - Zuviel Geiz in Sachen Heilmitteln

    Was man diesem Spiel sofort anmerkt, ist die ganz große Hingabe in Sachen Grafiken, Effekten & der Technik. Jedes Gebiet ist liebevoll durchgestylt und wirkt angenehm, dazu die passend gewählte Musik aus großen Vorbildern. Am ausgetrockneten Becken bspw. erklingt die Melodie des Hylia-Sees aus Twilight Princess, die Kugelspinne bekämpft man zu Terranigma-Klängen.

    Durch das zerhacken von Büschen kann man sich theoretisch zusätzliche Energie durch Herzchen besorgen, wenn diese denn mal einen spendablen Tag hatten. Im Vergleich zum Zelda-Vorbild sind solche Herzen nämlich unglaublich rar, ganz im Gegensatz zu den Goldmünzen. Tränke zwecks Heilung fallen schon von vornerein weg, da für diese erst Slime-Essenzen benötigt werden. Kräuter sind etwas häufiger anzufinden, doch reicht ihre Menge oft nicht aus. Meistens stolpert man gradewegs ins INN und muss eine Weile warten, bis der Held sich erholt hat. Da man hier allerdings das Gebiet wechseln muss, ist sowas recht zeitaufwändig.

    Beim KS ist insgesamt leider Potential verschenkt worden. 8-Richtungen-Movement, größerer Schlagradius und Schwerthiebe während der Fortbewegung sind nur wenige Möglichkeiten wie man sowas hätte erweitern können. Dass die Gegner keine spezifischen Schwächen bzw. Angriffsmuster besitzen, fällt hier nichtmal ins Gewicht. Ansonsten ein Launemacher der dennoch mit seinem KS überzeugen kann, eine Empfehlung ist es allemal wert.

    Review der älteren Demoversion:

    Geändert von Davy Jones (10.10.2010 um 19:57 Uhr)

  8. #108
    Zauberer & Prinzessin (Demo)
    Handlung: 9
    Spielmechanik: 8,5
    Grafik: 10
    Sound: 10
    Wert: 9,9

    + eindrucksvoll innovative Geschichte
    + ausgesprochen anspruchsvolle und in sich geschlossene Charakterdarstellung
    + einmalige Untermalung
    + sehr stilvoll und lebendig in Szene und Bild umgesetzt
    - mindestens eines oder zwei der Rätsel lassen den Spieler unerklärt nach einer Lösung lechzen (Ahoi Hilfedatei)

    Zauberer & Prinzessin überrascht mit seiner Detailverliebtheit und etwas Kitsch; - überaus wertvolle Elemente, die man nur in wenigen Makerprojekten zu sehen bekommt. Nach Sonnenschauer sieht man sich erneut in eine Welt voller neurotischer Charaktere mit ihren Marotten, die sie überaus liebenswert machen, versetzt; erneut taucht man in eine liebenswert absurde Konstellation einer Heldin und ihren Helfern ein.
    Neu sind die verstärkt erzählerischen und konzeptorischen Momente, welche die Balance zwischen Visual Novel und interaktivem Event schaffen. Im Jahre 2009 läuft man nicht mehr durch die Gegend auf der Suche nach der nächsten Sidequest, man lehnt sich auch nicht mehr zurück und schaut zu, wie zwei Protagonisten Eifersucht à la Otello mimen; man ist das Hirn von Alicia Sacher und hilft ihr dabei knifflige Aufgaben zu lösen, die Bosse aus der Märchenwelt zu bezwingen und ihrem Angebeteten einen Gefallen zu tun, ohne Froschschleim an die Hände zu bekommen, und wird mit der nächsten Episode der Geschichte belohnt.
    Da erscheinen sogar bemühte Klischees, wie die flotten Sprüche der mobbenden Zwillinge, oder die sich manchmal eben doch nicht von selbst erklärenden Rätseleien irgendwie förderlich und einfach nur hübsch und bewunderswert.
    Mein coup de cœur für dieses Jahr.

  9. #109
    Quintessence - The Blighted Venom (Chapter 1-11)
    Handlung: 10
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 9
    Sound: 10
    Wert: 9,5

    + Viele vielschichtige Charaktere
    + Tiefgründige, durchdachte Handlung
    + Selbstkomponierte Intros und Outros mit selbsteingespielten Gesangs- u. Instrumenteinlagen
    + instanziertes AKS
    + Innovative Features wie die Verwandlung in Tiere innerhalb und außerhalb vom Kämpfen
    + Viele Minispiele

    - teilweise lange Dialoge ohne Zwischenspeichern
    - größtenteils unnützes Menü (außer Speicherfunktion)
    - An einigen Stellen unklare Aufgabenstellung für den Spieler
    - fast keine Nebenaufgaben

    Bei Quintessence handelt es sich um ein englischsprachiges RPG, welches auf Basis des XP-Makers von Reives erstellt wird und/wurde.
    Die Handlung dreht sich um das Schicksal des jungen Jägers Reivier, der in relativer Abgeschiedenheit mit seiner Frau, Verwandten und Freunden in einem kleinen Dorf lebt. Ein erfülltes Leben, so denkt er.
    Umso größer der Schock, als er herausfinden muss, dass es sich bei der Frau, die er als seine Ehefrau sieht, bereits seit Monaten um eine Spionin eines anderen Reiches handelt - eine Gestaltwandlerin, die durch die mysteriöse Substanz "Quintessence" die Fähigkeit erlangt, sich theoretisch in jeden anderen Menschen zu verwandeln. Doch wo ist Reiviers echte Frau? Was steckt hinter der mysteriösen Quintessence?
    Diese Fragen sind es, die ein Abenteuer einläuten, das in seiner Vielschichtigkeit dennoch eine Komponente immer beibehält: Den Wettlauf gegen die Zeit. Denn Feinde gibt es an jeder Ecke und selbst diejenigen, die man zu kennen meint, scheinen viel mehr zu sein, als sie preisgeben.

    Das, was Quintessence zu einem der besten Projekte des XP-Makers macht, ist neben der technischen Umsetzung sicher die Erzählweise.
    Die Handlung ist sinngemäß nach Kapiteln unterteilt (derzeit 11), welche wiederrum in verschiedene "Arcs" unterteilt sind. Die Möglichkeit im Nachhinein ein einzelnes Kapitel nochmal zu wiederholen, um neue Schlüsse zu ziehen, ist hierbei ein Komfort, der Wiederspielwert deutlich erhöht.
    Das Spiel selbst stellt eine 65/35-Mischung aus Novel und Spiel dar, was soviel heißen will, dass man es wohl nur dann voll genießen kann, wenn man Textmassen nicht scheut.
    Eine erzählerische Auffälligkeit stellt des Weiteren die fließende Verwendung von Flashbacks dar, welche erst im Nachhhinein an Klarheit gewinnen.
    Wer dies nun für eine permanente Ratlosigkeit des Spielers hält irrt jedoch : Vielmehr dient dies als Motivationshintergrund die Handlung Stück für Stück zu verstehen. Fortwährend erspielt man sich Verständnis.

    An jeder Ecke meint man zu erkennen, dass dieses Mammut-Projekt von seinem Autor geliebt wird, wie sein eigenes Kind. Dialoge sind stets urtypisch intelligent, nachdenklich, humorvoll - passend. Reiten, Jahrmarktspiele, Spionage, Tarnung, Geschicklichkeit - das Spiel strotzt vor Ideen und scheitert auch nur selten an deren Umsetzung.

    Einen Extra-Punkt gäbe es eigentlich notwendigerweise für den meisterhaften Soundtrack : Mit der Epik eines Filmsoundtracks erwarten den Spieler mehrere selbstkomponierte Stücke für die eine eigene Sängerin gefunden wurde, Klavier und Okarina eingespielt wurden und und und. Dass das entstandene Klanggemälde akkustisch der tragischen Atmosphäre des Spiels in jeder weise gerecht wird und mehr noch, diese regelrecht zu tragen scheint, zeugt weiter von genannter Detailverliebtheit.

    Fazit : Reives' Spiel ist sich ein Must-Have in der internationalen Szene und setzt in vielen Belangen eine Norm, an der sich traurigerweise die wenigsten Spiele messen können. Die intensive Aufmerksamkeit, mit der man die Handlung verfolgen sollte, stellt vielleicht stellenweise eine größere Herausforderung dar, dafür wird man jedoch durch einen spielerischen Genuß sondergleichen belohnt.

    (P.S. : Da dies mein erstes Review ist, bitte ich um Nachsicht bei eventuellen Mängeln in der Form)

    Geändert von Zetubal (11.12.2009 um 17:39 Uhr) Grund: Tippfehler

  10. #110
    Seekers of the Sun (1. Demo, danach Projektende)

    Handlung: 9,5
    Spielmechanik: 8
    Grafik: 9
    Sound: 10
    Wert: 9

    + Tolle Endzeit-Atmosphäre
    + Interessantes Intro
    + Sehr beeindruckende Gestaltung der Story
    + Die eigenen Artworks gehören bis heute zu den besten der Szene
    + Phänomenales Englisch, starke Dialoge
    + Gutes, an CT angelegtes KS...
    - ...das in der Demo sein Potenzial leider nie ganz entfaltet
    - Einige Rätsel erfordern lange Laufwege -> Das Spiel wird unnötig gestreckt.

    Seekers of the Sun von Remains of Scythe ist das Projekt, dem ich bis heute die Cancelung nachtrauere. Noch vor ''Velsarbor'' zeigte das Spiel nämlich ein optisch, spielerisch und storytechnisch überwältigendes Intro. Die Atmosphäre, das Gefühl, alles wirkt wie aus einem Guss und generiert eine Endzeit-Szenerie, die glaubhaft vermittelt wird.

    Das Kampfsystem gehört bis heute zu den wenigen, das die Map nicht ändert, und es ist dazu noch richtig gut gemacht. Einziger Kritikpunkt ist die mangelnde Flexibilität in der Demo, außer Angreifen und sich heilen kann man so gut wie nichts machen. Dafür sind die Kämpfe selbst beeindruckend in Szene gesetzt, was auch den tollen Animationen zu verdanken ist.

    SotS sollte man mal gespielt haben, wenn man sich dem Science-Fiction Genre verschrieben hat. Es ist eine Lehrstunde des richtigen Storytellings und der passenden Atmosphäre, des einfach nur guten Intros, das das Spiel sofort interessant macht. Was "Velsarbor" später perfektionierte, zeigte schon Seekers in fast-Perfektion. Die Cancelung ist mehr als bedauerlich, aber so bleibt Seekers ein Fragment, aus dem man lernen kann!

  11. #111
    Dhux' Scar

    Handlung: 9
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 7
    Sound: 9
    Wert: 7,5

    +eine sehr interessante auf Religion basierene Story
    +Grafik, die zwar auf dem RTP basiert, aber bei der viel dazugepixelt wurde
    +BAs, Monster, Kampfhintergründe, Faces etc... alle selbst gezeichnet, dazu einige nett mit Pictures animierte Sequenzen
    +toller Soundtrack, vor allem gegen Ende
    +2 Enden


    -selbst in einigen ernsten Szenen wird noch Humor eingeworfen
    -absolut linear
    -Man hat quasi ein Zeitlimit um ans Ende zu kommen. Wenn man aber nicht an alte Orte zurückreist oder einen Superskill verwendet kommt man eigentlich mehr als ausreichend hin
    -Langweiliges Standard-KS und vor allem beim Endkampf abartig schwer
    -Gegen Ende Gegner-Overkill, so dass man obwohl die sichtbar sind nicht mehr gut ausweichen kann
    -langsame Laufgeschwindigkeit


    Dhux's Scar is ein ursprünglich spanisches Projekt, welches ins englische übersetzt wurde. Es handelt vom Händler Elijah, einem Angsthasen, der nach einem schlecht gelaufenen Geschäft auf die Wiedergeburt der Sünderin Dhux trifft, welche von Gott verdammt und mit einer Narbe gekennzeichnet wurde, damit die Kirche sie immer ausfindig machen und erneut töten kann. Die Chance will Elijah natürlich ausnutzen und sie ausliefern, doch seine Reise verläuft alles andere als geplant und hält vor allem gegen Ende einige sehr interessante Wendungen bereit. Zu diesem Zeitpunkt wird man auch wahrhaft mit Sequenzen überhäuft, dabei hätte ich mir vor allem zwischendrin noch ein paar mehr Szenen gewünscht. Aber an sich enttäuscht die Story nicht, wenngleich sie sich teils ein bisschen zu wenig ernst nimmt. Allerdings habe ich bisher nur eins von 2 Enden erspielt.

    Ansonsten ist das Spiel aber auch wirklich schön inszeniert durch viele selbstgezeichnete Grafiken, die vor allem in mit Pictures animierten Sequenzen wirklich gut zur Geltung kommen. Diese hätten auch ruhig noch etwas länger sein können, weil selbst ein paar "epische" Kämpfe doch etwas zu schnell abgehandelt werden. Ansonsten habe ich an diesen aber nur auszusetzen, das Blut fast immer einfarbig ist, was leider recht hässlich wirkt.

    Leider überzeugt das Spiel nicht überall, denn das KS ist das nervigste Element des Spiels. Um genug Geld für neue Ausrüstung zu haben und natürlich um ordentlich zu leveln muss man kämpfen, was sich meist zwar durch den einfachen Angriffsbefehl erledigen lässt, aber da man nicht ständig umherreisen kann um sich zu heilen (da jeder Gebietswechsel Punkte abzieht, welche beim Erreichen von 0 ein Game Over bewirken) kann es wirklich nervig werden. Gegen Ende hat sich das Problem zwar erledigt wenn man sich ein Item leisten kann, welches an Speicherpunkten komplett heilt, aber zu diesem Zeitpunkt bevölkern wirklich massig Gegner die Dungeons, was kombiniert mit der langsamen Laufgeschwindigkeit einfach nur nervt. Und ich habe auch keine Ahnung wie man den Endkampf schaffen soll. Ich hatte alle Chars auf maximalen Level mit der besten Ausrüstung, aber das war mir einfach unmöglich. Ständig bekommt man entweder einen HP-senkenden Zustand oder die werden gleich auf 1 gesetzt und die Attribute und Resistenzen werden auch gern mal gesenkt. Kombiniert mit der Tatsache, dass dann auch noch 3 Gegner angreifen können und der 4.immer mal die gesamte Gruppe heilt sehe ich einfach nicht, wie man die ohne zu cheaten hätte besiegen sollen.
    Somit zieht das leider das gesamte Spiel runter, da es wirklich nach dem Schema Dorf/Stadt->Dungeon->Dorf/Stadt->Dungeon abläuft und die Handlung anfangs noch nicht so recht in Fahrt kommt und somit die Zeit in den Dungeons überwiegt.

    Wer also extrem nervige Kämpfe nicht ausstehen kann sollte das Spiel besser garnicht erst anfangen oder zumindest cheaten um sich einiges an Ärger zu ersparen. Für die Story lohnt es sich auf jeden Fall.

    Download gibs hier

    Geändert von ~Jack~ (13.12.2009 um 17:57 Uhr)

  12. #112
    Der Winter des Wolfes (Kurzspiel)
    Handlung: 6
    Spielmechanik: 8
    Grafik: 7
    Sound: 3
    Wert: 7

    + Gutes Setting mit gelungener Storywendung (Das aber vielleicht noch besser zu einem längeren Spiel gepasst hätte)
    + Runensystem einfach und trotzdem interessant (mir war es neu)
    + Umgebung gut umgesetzt und gestaltet
    + Rätsel sind nicht allzu offensichtlich, aber immer logisch
    + Spielkomfort ist sehr gut (Freies Speichern, Runen, etc.)
    + Keine Autokämpfe, Gegner tauchen ebenso nicht wieder auf
    + Trainieren ist nicht nötig
    + Dialoge sind sprachlich in Ordnung...

    - ...aber trotzdem meist unspektakulär
    - Es kommen nur wenig Emotionen auf, selbst wenn die Handlung gerade Fahrt aufnehmen müsste
    - Musik setzt zu wenig Akzente
    - Auflösung der Geschichte erscheint sehr schnell und ist etwas knapp
    - Das Spiel ist streng linear, es gibt keine Sidequests
    - "Nichts zu entdecken" in Häusern und Umgebung
    - Man kann keine Gegenstände verkaufen (aber man kommt trotzdem gut mit dem Geld hin)

    Zuallererst: Viele der Minuspunkte sind eindeutig darauf zurückzuführen, dass es sich hierbei um ein Kurzspiel zu einem Contest handelt. Mir hat es aber trotzdem eine gute Zeit bereitet, obwohl ich finde, dass das Setting auch gut zu einem längeren Spiel gepasst hätte.
    Wünschenswert wären da einige Sidequests und natürlich eine Umgebung, in der man sich auch länger aufhalten und beispielsweise lesen kann, was die Figur zu den jeweiligen Einrichtungsgegenständen sagt. So etwas fällt nämlich in diesem Spiel komplett weg. Dasselbe gilt für die Musik, die zwar passend ist, aber wenige Akzente setzt.
    Auch die Handlung hätte sich meiner Meinung nach langsamer entfalten können, gegen Ende scheint es so, als ob die Erzählgeschwindigkeit aufgrund der Zeitvorgabe stark verschnellert wurde.
    Trotzdem bleibt diesem Adventure eine interessante Geschichte und insgesamt ein "rundes" Spielerlebnis, bei dem man es sich wünscht, dass es noch um einiges größer aufgezogen wäre.


    Wo man das Spiel downloaden kann, finde ich leider zur Zeit nicht, irgendwie grade nicht mal per Google. Wieso gibts das nicht beim Atelier?

    -----------------

    So, dies war mein erstes Kurzreview...vielleicht wird noch das ein oder andere folgen...aber werden die ganzen Beiträge überhaupt noch von Kelven im ersten Post zusammengefasst? Fände ich sehr hilfreich!

  13. #113
    Ebenbürtig

    Handlung: 4
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 6
    Sound: 7
    Wert: 5

    +Grafik sieht recht schick aus und ist vor allem ordentlich editiert
    +Musik passend gewählt


    -Der Ort an dem es spielt soll ein Gefängnis sein, aber dafür ist das Mapping absolut unlogisch und es gibt kaum Gefangene
    -bekloppte und unsinnige Rätsel
    -langweiliges KS, dass wie einige andere Stellen im Spiel fast nur aus stupidem Entergekloppe besteht
    -sehr dürftige Story


    Oh man, ich hab grad ein LP zu dem Spiel gemacht und bin dadurch auch erst dazu gekommen es mal zu spielen. Dachte eigentlich es wäre ganz nett, aber ich wurde absolut enttäuscht.
    Die Story war wirklich sehr dürftig, da hat auch der Versuch sie am Ende noch etwas auszubauen nicht geholfen, zumal mir das alles sehr umständlich erschien. Und falls man das Ende traurig finden sollte, dann fehlte da leider einiges an Charakterentwicklung.
    Überhaupt erscheint es mir schon seltsam, dass die Wachen nicht einfach alle Bereiche sofort abgeriegelt haben. Dann hätte es kein Entkommen gegeben.

    Aber am schlimmsten war ja das Gameplay. Im KS gings fast immer nur darum auf Enter zu hauen, selten mal eine Kombination einzugeben oder eine bestimmte Taste einzugeben. Änderte aber nichts daran, dass es einfach extrem eintönig war und die 2 Bosskämpfe haben es auch nicht besser gemacht. Dann musste man auch noch Energie für die Angriffe aufladen indem man 15 Sekunden an Fackeln so oft wie möglich auf Enter hämmert
    Die beiden nervigen konternden Statuen erwähne ich besser garnicht erst...

    Und dann die ganzen Rätsel im Spiel, die absolut keinen Sinn ergeben. Wieso sind die ganzen Sachen in einem Gefängnis (welches viel zu wirr aufgebaut und zu leer für ein solches ist) und wie soll ich bitte Rätsel lösen wie "Wieviele Gegner hast du schon getötet"?! Ich zähl sowas doch nicht nach. Und dann ein Code-Rätsel, wo ich eine Zahl eingeben musste von der ich keine Ahnung hatte wie ich drauf kommen soll. Oder ein Schalter, der total unauffällig unter einem Stapel Papier ist.

    Wirklich, bis auf die Grafik kann ich diesem Spiel einfach nichts gutes abgewinnen.

  14. #114
    Lazy Hero, Difficult Quest

    Gameplay: 9
    Story: 8
    Charaktere: 10
    Ideen: 6
    Balance: 9
    Gesamtwert: 9

    + Charaktere die (wirklich) eine eigene Persönlichkeit besitzen
    + Klassisches Gameplay =P
    + gute Dialoge
    + gut ausbalancierte Kämpfe
    + kreative Nebenquests
    + Story, die offensichtlich 08/15 ist, aber trotzdem undurchschaubar erscheint
    + einheitliche Monstergrafiken
    + nostalgiewert durch SNES Songs
    + jeder besitzt ein eigenes Faceset
    + NPCs wirken durch eigene Namen und Geschichten nicht wie nutzlose Informationsträger

    - Kräuterbug
    - relativ kurze Demo
    - eine Nebenquest ist noch nicht lösbar

    Ein fauler Nichtsnutz muss auf einmal die Welt retten. Dazu bekommt er nichts als ein paar Heiltränke und einen wagen Anhaltspunkt. Er macht sich total blind auf, die Erde von dem Bösen zu befreien. Wirkt dabei recht trottelig.
    Alles in allem ein durchaus würdiger Zeitvertreib.

  15. #115
    Hämatom

    Handlung: 5
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 8
    Sound: 8
    Wert: 5

    +Schicke Grafik und ordentliches Mapping
    +Musik ist gut gewählt
    +Stimmige Atmosphäre


    -Größtenteils absolut nervige Rätsel. Einzig die paar kurz vorm Ende haben mich mal nicht gestört
    -langweiliges KS, was auch noch zu schwer ist, zumal man ohne cheaten kaum an Heilitems kommt
    -Bugs, darunter ein spielaufhängender (der auch nach mehrmaligen Versuchen nicht wegging) oder einer, bei dem das KS für eine Weile nicht mehr ging
    -teils schlechtes Scripting, vor allem was die Tatsache angeht Bilder ständig neu anzuzeigen anstatt zu bewegen und das mit gradmal 3 0er waits, was natürlich stark ruckelt
    -eine Story die zwar gegen Ende hin ein ordentliches Ziel verfolgt, aber einen nie mitreißen will. Außerdem ist die 1.Hälfte im Nachhinein vom Grundgedanken her unlogisch und unnötig


    Ja, was soll ich sagen...? Hab nach Ebenbürtig den Spielen dieser Reihe eine 2.Chance geben wollen und ein LP zu Hämatom gemacht (youtube channel und dort halt nach der playlist schauen) und meine Meinung kann man eigentlich damit zusammenfassen:
    Es ist seinen Silberstern nicht wert!

    Die Grafik und Atmosphäre ist wirklich gut und das Mapping zum Glück nicht so unlogisch wie es das von Ebenbürtig war, aber der Rest ist einfach dürftig.
    Die eigentliche Hauptstory wird z.B. erst ab der 2.Hälfte ersichtlich und dann endet sie anstatt mit einem großen Showdown mit einer langweiligen Gerichtsverhandlung, wo ich schon keine wirkliche Lust mehr hatte. Gut, vielleicht war sie ganz okay, aber ich wollte es zu dem Zeitpunkt einfach nur noch hinter mich kriegen. Die Tatsache, dass man aber selber die Chars vorstellen muss und da natürlich keine Fehler machen darf ist mehr als unsinnig. Können die sich nicht selbst vorstellen?
    Aber um nochmal auf die 1.Hälfte zu sprechen zu kommen: Der Anfang ist okay. Ein paar Freakz, die sich Meister nennn, haben scheinbar alle Bewohner der Stadt getötet und nur Enwu am Leben gelassen und jetzt muss er fliehen, erfährt aber auch noch, dass sein Kumpel gekidnapped wurde.
    Aber dann muss man Tests machen, wovon eines die Untersuchung eines Mordes ist, welche total langweilig abläuft und eigentlich nichts mit der Hauptstory zu tun hat.

    Und wenn dann der Twist kommt worum es eigentlich ging fragt mich sich nur noch: WIESO?! Wieso so verdammt umständlich?
    Wirklich, man hätte den Anfang in etwa so lassen können, aber spätestens in der Höhle das meiste aufklären und dann zur 2.Hälfte der Story springen sollen, die dafür aber storytechnisch ausbauen müssen.
    Aber so erscheint die 1.Hälfte des Spiels fast komplett schwachsinnig und unlogisch.

    Leider kann das Gameplay hier auch nichts rausreißen. Massig nervige Rätsel und ein langweiliges Entergehämmer-KS, welches zwar später noch eine Art Upgrade bekommt, aber dadurch auch nicht besser wird. Außerdem ist es viel zu schwer, denn es gibt zwar hier und da Heilitems auf den Maps (bin ich aber nur durch zufall drüber gestolpert) aber selber leisten kann man sich kaum welche, zumal man das bisschen Geld an ein paar Stellen in wichtige Items investieren muss, ohne die man nicht weiterkommt.

    Und dann waren auch noch hier und da Bugs, wie das das Spiel nach dem Kampf gegen den 1.Meister garnicht weiterging oder das es an einer Stelle sogar ganz aussetzte bis ich es irgendwie wieder aktiviert hatte.
    Oder die Stelle beim Riss, wo der Screen garnicht mehr aufhören wollte zu wackeln.

    Schlussendlich ist Hämatom also aus meiner Sicht kein wirklich lohnenswertes Spiel und wenn ich sehe wie wenig mir Ebenbürtig gefallen hat und das ich auch an Wir Beide die Lust verloren hatte muss ich mir wohl Antagonism garnicht mehr antun.

  16. #116
    Der Schwarze Magier:
    Handlung: 4
    Spielmechanik: 7
    Grafik: 8
    Sound: 7
    Wert(Spass): 8


    Irgendwann mal geladen lag die File auf meinem Desktop rum, und wurde in einem Moment der Langeweile entpackt und angespielt. Seit dem spiele ich das Spiel ab und an mal.

    Fangen wir gleich mit dem Positiven an:
    Das Spiel ist auf wundersame Weise sehr frei von Frust und nährt somit nie den "och nö, da hab ich jetzt aber keinen Bock drauf" Effekt.
    Das KS geht in der von mir gespielten Version gut von der Hand.

    Inhaltlich passiert nicht so viel unglaublich spektakuläres bisher, aber das macht nichts, es kann (und sollte auch) nicht jedes Spiel gleich mit Politik, Krieg, Alten Göttern, psychischen Komplexen, Alptraum-Visionen rumwerfen.

    Inhaltlich vermittelt es mir als Spieler, das meine Figur Gründe hat zu tun was zu tun ist und dank Questlog hab ich nicht das Gefühl keine Ahnung mehr zu haben, was ich als nächstes tun soll. Das Questlog selbst ist klasse, ohne das wüsste ich wohl nach 2 Tagen nicht mehr wo ich hin soll.

    Grafisch ist es hübsch anzusehen. Bin kein großer Fan des Stils, aber es wirkt zu keinem Moment hingeklatscht oder lieblos.


    Was mir nicht gefallen hat:
    Das KS birgt das akute Potenzial eintönig zu werden. Jeder Gegner verhält sich fast gleich, rot blinken und anstürmen. Wenn das so bleibt wärs wohl ohne Frage möglich das Spiel ohne Vergabe eines Attributpunktes zu beenden, denn wenn man auf Sicherheit spielt, d.h. 3 Felder abstand, warten bis der Gegner blinkt und anstürmt und danach 2 Schläge setzen, kann man jeden Gegner ohne HP Verlust besiegen. Schaden nimmt man erst in der Übermut wenn man glaubt den Gegner umkloppen zu können und dann zu lange an ihm steht.

    In der Demo jetzt ist das noch unrelevant, aber über die volle Spielzeit einer Vollversion kann das zu nem akuten Problem werden.



  17. #117

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Legend of the Silverstone

    Positive Aspekte
    -Wunderbare Story
    -Aufbau der Story
    -Sehr gutes KS
    -Charaktere sind sympathisch

    Negative Aspekte
    -Ein einzige Anhäufung von Bugs
    -Stürzt oft ab (zumindest bei mir)
    -Schwere Rätsel

    Im Großen und Ganzen aber ein tolles Game. Man kann nur hoffen das MarcL bis zur VV alle Bugs entfernt hat. Da diese echt stören.
    Es lohnt sich aber zu Spielen.

  18. #118
    Detective Scitus

    Handlung: 5
    Spielmechanik: 3
    Grafik: 5
    Sound: 6
    Wert: 5

    +Von der Idee her interessantes Kampfsystem
    +keine typische Weltenretterstory


    -keine Tutorials
    -extrem schlecht gebalanced Kampfsystem
    -Welt wirkt extrem leer. Zwar stehen viele NPCs rum, aber wenn man sie anspricht schauen sie einen nur kurz an und das wars.
    -leere Maps
    -Es ist viel zu selten klar wohin man muss, sprich man irrt sehr oft umher
    -Ein Schleichsystem, in dem die Gegner extrem weit sehen, Augen im Hinterkopf haben und sogar durch Wände schauen können.


    Oh man, immer wenn ich mit Koshi was let's playe scheint es ein Spiel mit lauter Macken zu sein und diesmal hat es Detective Scitus erwischt. Hatte das Spiel vor einigen Jahren nur mal kurz angeschaut und aus irgendeinem Grund nicht weitergespielt und ich hätte es dabei vielleicht belassen sollen.
    Der Hauptcharakter ist Scitus, der durch eine Wette unter Göttern in einen Mordfall verstrickt wird. Auf jeden Fall mal was anderes als die typische Weltenrettergeschichte, aber die Präsentation hätte besser sein können.
    Kommen wir aber mal zum Gameplay...
    Das Spiel benutzt ein AKS, wenngleich es extra eine Kampfmap für gibt, und es ist sogar recht experimentell, was ja durchaus nichts schlechtes wäre...wenn es denn nicht so extreme Macken hätte. Erstmal wäre da die Tatsache, dass es absolut keine Tutorials gibt, wodurch man sich das komplette Kampfsystem selber beibringen muss. Angriffe kann man nur ausführen wenn man Tempo hat, dieses sinkt mit jedem Angriff, wenn man keins mehr hat muss man es durch rumstehen aufladen, allerdings sinkt die Angriffskraft enorm wenn man zu lange rumsteht und zwischenzeitlich sollte man noch ein paar Tasten drücken die immer mal wieder eingeblendet werden um die Abwehrkraft zu erhöhen und man kann sich auch noch etwas stärken indem man Skills benutzt, für die braucht man aber Technikpunkte die man nur durch Angriffe bekommt.
    An sich wär das ein wirklich interessantes KS wenn die Umsetzung nicht so nervig wäre. Man macht anfangs kaum Schaden und muss den erst aufbauen aber einmal unachtsam ist die ganze angesammelte Energie wieder im Eimer.
    Dazu kommt noch, dass die Gegner viel zu viel aushalten und zu stark austeilen, vor allem gegen Ende.
    Eigentlich wird das leveln sogar bestraft, da irgendwann extrem mächtige Wachen rumstehen gegen die ich obwohl ich viel gelevelt hatte kaum eine Chance hatte. Man muss die also quasi besiegen wenn man überhaupt noch was reißen will, denn 2 dieser starken Wachen sind auch beim Endgegner, wo ich schlichtweg nur noch gecheatet habe, da es mir einfach zu nervig war.

    Dann wäre da noch die extrem leer wirkende Welt. Das liegt nichtmal so sehr am Mapping als an der Tatsache, dass zwar viele Menschen rumstehen, aber der Großteil von ihnen absolut nichts zu sagen hat. Aber das nicht in der Art und Weise das man sie anspricht und dann einfach nichts kommt. Nein, sie schauen den Spieler sogar noch an als wollten sie was sagen, aber dann kommt nichts.

    Dann hätten wir noch den Fakt, dass man oft nicht wirklich weiß wo man hin muss, weswegen man schonmal planlos durch die Stadt irrt. Wenigstens "hilft" einem irgendwie die Tatsache, dass man in kaum eines der Häuser reinkann...obwohl die meisten offen stehen, was auch wieder etwas blöd ist.

    Und schlussendlich kommen wir zum Schleichsystem. Zum Glück hat Koshi das gespielt und nicht ich, aber was ich gesehen hatte war wirklich abartig. Die Gegner sehen viel zu weit, haben sogar Augen im Hinterkopf und das schlimmste:
    SIE SEHEN SOGAR DURCH WÄNDE!! Hallo?! Durch Wände?! Was ist das für ein Schleichsystem? Wirklich, ich glaube wer vorher das Spiel nicht abgebrochen hat wird an dieser Stelle ermuntert aufzuhören, denn ohne cheaten kommt man hier kaum weiter.


    Von daher ist Detective Scitus ein Spiel mit sehr vielen Mängeln, weswegen es gewaltig Potenzial verschenkt. Hatte mir echt was besseres erhofft.

  19. #119
    Loop

    Handlung: 8
    Spielmechanik: -
    Grafik: 9
    Sound: 8
    Gesamtwert: 8,5

    Staunender Eindruck: 10

    + Erstaunlich faszinierende Handlung
    + Der erste mir bekannte geniale Makerfilm
    + Schnell und einfach lesbare Dialoge
    + Supergeniale Grafikarbeit und atmosphärisch eine Bombe


    - Muss mir hierzu was einfallen? Das bereitet mir Kopfzerbrechen...
    - Nichts für schwache Nerven, aber ist das ein negativer Punkt?
    - Stellenweise lässt einen die Sache mit den Schleifen fast geisteskrank werden


    Als normaler Unwissender lade ich mir etwas mit der Titulierung "Selbstablaufender Film", da ich schon lange sowas nichtmehr auf dem Maker gesehen habe dachte ich mir "Seh es dir doch mal an" und als der DL dieses Monsters endlich fertig war hab ich es entpackt und gleich gestartet. Der Anfang überzeugte gleich und auch wenn es eine Speicherfunktion szenenweise gibt habe ich sie nicht wirklich genutzt, jedenfalls zum Laden. Denn in der ganzen Spannung war es mir nicht möglich, mittendrin abzubrechen. Die ganze Zeit über war ich in sowas wie einem paranoiden Zustand und malte mir ständig aus was denn passieren wird, als würde ich einen kranken Horrorfilm glotzen oder sowas. Im möglicherweise unbewusst auftretenden Psychofaktor ist das hier eine dicke Konkurrenzhürde für Spiele mit Geisterfotografen. Das scheint aber wirklich nur daran zu liegen, dass Themen wie Zeitmanipulation, Multiversum, Geister und Paralleldimensionen, in diesem Fall ersteres, jede Birne zum wahnsinnigen Qualmen bringen. ~Jack~ muss echt Nerven haben, so ein Ding überhaupt fertigzustellen und dabei nicht selber verrückt zu werden. Respekt dafür, dass er am Schluss noch genug bei Verstand war, den Streifen vorzustellen.

  20. #120
    Sternenkindsaga

    Diese Review bezieht sich übrigens auf die Version vor dem Goldpatch, wie ich feststellen musste. Falls also irgendein Kritikpunkt dort schon ausgebessert wurde, dann beachtet diesen nicht.

    Handlung: 7
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 7
    Sound: 7
    Wert: 8

    +Ein wahrhaft westliches RPG-Maker Spiel
    +Durch das Talentsystem und die Sternzeichen kann man das Spiel sehr stark beeinflussen
    +Eine sehr detailliert ausgearbeitete Spielwelt
    +Sehr viele Sidequests, wie es sich für ein West-RPG gehört
    +gut gemachte Minispiele
    +Kaylar


    -Massen an Text, ganz gleich ob für die Story relevant oder nicht
    -Es gibt einige Sequenzen die nur per Text erzählt werden, obwohl sie animiert interessanter gewesen wären
    -teils sehr geschwollene Reden
    -wenn man die falschen Talente gewählt hat kann man sich das Spiel unnötig schwer machen
    -der Cliffhanger am Ende der Demo kam viel zu plötzlich
    -die Erkundung der Trennberge finde ich langweilig
    -Anfang schon zuviel Sidequests, die nur unnötig von der Story ablenken


    So, ich habe endlich mal die Sternenkindsaga-Demo durchgespielt und es ist auf jeden Fall kein schlechtes Spiel, aber ich würde es nicht zu meinen Favoriten zählen. Es erzählt zwar eine nette Story, aber aus den Socken gehauen hat sie mich noch nicht. Zum einen stört mich, dass einige Sequenzen nur erzählt werden anstatt das man sie sieht, was ich hier und da doch interessanter gefunden hätte (z.B. die Hexenkuss-Szene xDD) und dann gibt es mir von Anfang an schon zuviele Sidequests. Hab sicher 1-2 Stunden an diesen gesessen bevor ich endlich mal wieder zur Story kam.

    Außerdem mangelt es manchen Sequenzen an Posen. Das Intro und das Ende waren in der Hinsicht klasse, ansonsten scheint damit innerhalb der Story aber doch sehr gespart zu werden (ich rede hier aber nicht von Sitzposen oder sowas). Fand auch das Ende jetzt nicht so genial inszeniert, abgesehen von der Sequenz mit den Posen. Bei der Rettungsmission fühlte ich mich nie bedroht und kurz darauf endete es viel zu plötzlich. Da hätte ich mir eigentlich noch einen richtigen Kampf als Abschluss gewünscht.

    Was mich aber am meisten stört sind die Textmassen. Ich schreib selber gerne viel, aber das hier ist ein gänzlich anderes Kaliber, vor allem da ja selbst in nebensächlichen Dingen meist ewig geredet wird und das ab und zu auch noch so extrem geschwollen...naja, meinen Geschmack triffts nicht.
    Es zeigt zwar, dass die Welt und die Charaktere sehr gut ausgearbeitet sind, aber da hätten mir auch kleinere Dosen gereicht.

    Die wirkliche Stärke des Spiels ist aber eindeutig das Gameplay, vor allem da man durch die Talente und Sternzeichen das Spiel nie komplett gleich erlebt. Ich bin zwar niemand, der solche Spiele nochmal mit allen möglichen Kombinationen durchspielt, aber es gibt sicher genug die es machen.
    Was mich jedoch etwas an den Talenten stört ist, dass man sich bei falscher Wahl das Spiel unnötig schwer machen kann. Da ich Kräuterkunde nicht gewählt hatte musste ich in der 1.Mission nämlich schlussendlich cheaten, da all meine Charaktere vergiftet waren, ich keine Gegengifte hatte und auch kein Geld um noch welche zu kaufen.
    Aber sonst bietet es nette Minispiele, ein gut durchdachtes Fertigkeitensystem fürs KS, ein Gunstsystem für die Götter und man kann sogar ein Dorf aufbauen und vieles mehr. In der Hinsicht kann man sich also kaum beschweren.

    Die einzige Stelle wo ich das Gameplay langweilig fand war in den Trennbergen. Die Art sie zu erkunden hat mir nicht wirklich gefallen. Da hätte ich ein klassisches Dungeon vorgezogen.

    Ich kann es also Fans von West-RPGs auf jeden Fall empfehlen. Es mag bisher nicht die genialste Story haben die es gibt, aber wenigstens ist sie auch nicht total belanglos.

    Geändert von ~Jack~ (09.05.2010 um 03:54 Uhr)

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