Aber auch das ist eine Frage des finanziellen; glaub es oder nicht, es ist für manche Leute auch nicht leicht, sich jetzt für 200 Euro eine Xbox 360 zu leisten, sich dafür Spiele zu kaufen, und dann nebenbei auf eine PS3 zu sparen. Es gibt heutzutage nunmal viele Menschen, die wirklich sehr wenig Geld haben; und auch diese gehören zu den Zockern. Das mag ja für manch einen eine bizarre Vorstellung sein, aber manch einer hat effektiv kaum einen Euro zum ausgeben, geschweige denn zum Ansparen. Da setzt man auf eine Konsole pro Generation, und möcht natürlich, das am besten alle Spiele, die einem wichtig sind, auf diesem Gerät erscheinen. Außerdem gibt es für 99% der Zocker nicht NUR Rollenspiele; auch andere Spiele machen die Entscheidung schwer.
Und viele WOLLEN natürlich nicht für zwei Geräte Geld ausgeben; aber wer das Geld hat und ihm sein Hobby das nicht wert ist, ist sowieso selber Schuld.

Sony-Konditionierung geht glaube ich auch etwas zu weit; Sony hat sich einfach mit der PS1 und PS2 verdientermaßen einen guten Ruf erarbeitet und viele zufriedene Kunden in den letzten 13 Jahren gehabt (trotz der Probleme, die es auch hier gegeben hat). Nintendo widerlegt bspw sehr gut die These einer Sony-Konditionierung.
Microsoft hat hingegen ein sehr negatives Image; und obwohl es mich nicht abhalten würde, eine MS-Konsole zu kaufen, wenn sie so einen Status hätte wie seinerzeit die PS2, ist es mir doch lieber, Microsoft nicht zu unterstützen wenn es sich vermeiden lässt; einfach weil ich persönlich befürchte, MS könnte uns in einen standartisierten Konsolenmarkt, wie es im PC-Bereich mit dem Windows-Monopol ist, führen. Es gibt, wenn überhaupt, eine Anti-Microsoft-Konditionierung.

Ist doch völlig logisch, das man am liebsten nur einmal ein System kaufen möchte; und das man eher zu der Marke tendiert, die einen über ein Jahrzehnt das beste geboten hat, besonders, wenn die direkte Alternative noch ein schlechtes Image hat.