Wem der Name Kenna nichts sagt, der verpasst womöglich eins der heißesten Talente aus dem amerikanischen Musikgeschäft. Kenna durfte bereits mit Linkin Parks Mike Shinoda ins Studio gehen um für dessen Solo-Projekt "Fort Minor" die Songs "Red to Black" und "The Hard Way" einzusingen, mit Depeche Modes Frontman Dave Gahan auf Tour gehen und produzierte jüngst zusammen mit vielen anderen Leuten Ashlee Simpsons drittes Album "Bittersweet World".
Über sich selbst sagt der in Äthiopien geborene Kenna, dass man definitiv einen anderen Musikstil erwartet, wenn man ihn zum ersten Mal sieht. Doch Kenna ist fernab der "Fuck You"-Attitüde gewisser Rapper aus den Staaten, er bewegt sich gekonnt zwischen Synth Rock und House und klingt nicht zufällig nach der guten Musik von N*E*R*D. "Make Sure They See My Face" wurde schließlich von den Neptunes Chad Hugo und Pharrell Williams produziert und trägt deutlich deren spacige Handschrift.
Kenna entführt schon mit dem Intro "Daylight" in ungeahnte Sphären. Treibender Beat, Synthesizer aus einer anderen Welt und der tragende Gesang von Kenna, die "Daylight" zu einem spaßigen Song machen. Auf dem selben Level bleibt auch "Out of Control (State of Emotion)", zumindest zu Beginn. Aus dem atmosphärischen Intro wird ein Tanzflächen-Kracher mit einer tollen Bassline, den Pharrell selbst nicht besser vortragen könnte. Wie viele N*E*R*D-Songs ist der Refrain selbst gewöhnungsbedürftig und braucht einige Anläufe, darf aber immer noch als gelungen bezeichnet werden. Besonders klasse ist an dieser Stelle "Sun Red, Sky Blue", der ähnlich aufgebaut ist und doch ganz anders klingt.
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Tracklist:
01. Daylight (04:27)
02. Out of Control (State of Emotion) (04:06)
03. Loose Wires / Blink Radio (04:40)
04. Say Goodbye to Love (03:18)
05. Sun Red, Sky Blue (04:09)
06. Baptized in Blacklight (04:16)
07. Static (04:54)
08. Phantom Always (04:42)
09. Face the Gun / Good Luck (05:34)
10. Better Wise Up (04:04)
11. Be Still (04:11)
12. Wide Awake (04:17)
Spielzeit: 52:38