So da bin ich wieder und wie versprochen gibt es auch einen kleinen Erfahrungsbericht:

Die Vorbereitung

Ein "kleiner" Campingausflug will gut vorbereitet sein, also zieht unsere Bande am Mittwochabend erstmal los, um sich für das Wochenende mit reichlich Dosenfutter einzudecken (und natürlich mit vernünftigem Bier. Bitburger ist echt nicht mein Favorit, obwohl die Anfangsbuchstaben ja identisch mit meinem Nick sind.) Klug wie wir sind wird das ganze dann auch schon im Auto verpackt, woraufhin wir entsetzt feststellen, dass ja auch noch irgendwo unsere Koffer hin müssen. Nachdem das Problem gelöst war, ging es dann endlich am Donnerstagmittag los.

Die Fahrt

Eins sage ich euch, fahrt nicht mit Internetroutenplanern, die jagen euch quer durch die Botanik und insbesondere über den Kölnerring, was echt eine Plage ist. Das Resultat waren dann auch anderthalb Stunden stehen und sich irgendwo in Rheinland-Pfalz verfransen. Also schnell wieder auf den manuellen Kartenbetrieb umgestellt und erstmal das kleine Kuhkaff finden, in dem man sich grade befindet. Natürlich ist das dann auch nicht auf der Karte eingezeichnet und man muss erstmal in die nächstgrößere Stadt zurück, um einen Fixpunkt zu haben.

Nachdem auch dieses Problem gelöst war und man endlich am Nürburgring war stand man ... wieder im Stau. Diesmal in einer riesigen Schlange von Leuten, die auf den Zeltplatz wollen. Also wieder stehen und erstmal die ganze Schlange abgehen, um zu gucken wie lange der Spaß noch dauern wird (Anmerkung: Nein, ich bin nicht gefahren, von daher konnte ich das machen.) Belohnung für die Mühe: Ein Zeltplatz mit Ausblick auf die Alternastage (aber ohne Dusche, wie ich nach dem verlängerten Wochenende aussah möchte ich jetzt mal lieber nicht beschreiben ). Dann noch fix um 1 Uhr nachts die Bändchen abgeholt und schon konnte am nächsten Tag das Festival losgehen.

Das Festival

Dazu brauche ich eigentlich nicht viel zu sagen, das Line-Up war klasse und auch die Playlists waren erstaunlich gut. Was allerdings auf Dauer nervte war, dass einem irgendwelche Vollhorste einem andauernd in den Rücken gesprungen sind oder meinten sich in einer übervollen Horde noch nach vorne durchdrängeln zu müssen, ohne Rücksicht auf Verluste. Dass dabei angeblich nur eine Rippe während des gesamten Festivals gebrochen worden sein soll, wage ich doch mal sehr stark anzuzweifenln. Zweiter Kritikpunkt sind die enormen Preise, die auf dem Festivalgelände herrschen. Die grenzen bei Zeiten wirklich an Abzocke.

Aber dafür wurde man ja mit einem der seltenen Deutschlandauftritte von Rage Against The Machine, Metallica, Den Toten Hosen, Disturbed, Motörhead etc. entschädigt.

Mein Fazit

Same time next year again.