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Thema: Englischtests (Cambridge, TOEFL, IELTS) fürs Lehramt

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  1. #3
    Was direkt auf dich zukommt kann ich dir nur im Vergleich auf das DELF/DALF, das französische Pendant zu Cambridge erzählen, allerdings sind solche Testsysteme so oder so immer sehr verschlossen und man kann praktisch nur die Bücher zurateziehen, die immer sauteuer sind und teilweise sogar fehlerbehaftet herausgegeben werden und letztendlich keine Garantie geben, dich angemessen vorzubereiten.

    Du wirst jedenfalls in der mündlichen und schriftlichen Produktion, im verstehenden Hören und verstehendem Lesen geprüft. Inwieweit da die Fähigkeiten vorrausgesetzt werden, ist recht abhängig von dem, was du dir selbst zutraust. An unserer Schule musste allein für den Kurs erstmal eine Aufnahmeprüfung erledigt werden, die allerdings auf einem Niveau zu basieren schien, dass man auch ohne sonderlich herausragende Englischkenntnisse bewältigen kann. Soweit ich weiß entspricht beispielsweise die höchstgradige Cambridgeprüfung allerdings dem Sprachniveau C1 nach GER, was studientechnisch soweit ich das bisher mitbekommen habe bereits nicht mehr aus der normalen Schulbildung (Klasse 5-12/13) hervorgeht, sprich, B1 wird automatisch als gegeben angesehen, wenn du deine gesamte Gymnasialzeit hindurch Englischunterricht hattest, das Sprachniveau C1 hingegen bedarf einer Zertifizierung, weil:
    Zitat Zitat von Wikipedia
    Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.
    Fakt ist, dass das, wenn das Examen von der Schule her angeboten wird, mit gewissen Vorbereitungskursen verbunden ist, die aber soweit ich das mitbekommen habe nicht zwingend notwendig, sondern nur empfehlenswert sind, zumal du an der Uni für entsprechende Kurse auch nochmal Geld hinblättern darfst, gewisse private Kursanbieter verlangen da schnell mal 1200 Euro.


    Das IELTS kostet 170 Euro, Cambridge zwischen 55 bis 175 Euro, je nach Prüfungsstufe, wobei die einzige, die dir wohl was bringen wird, die teuerste ist, und das TOEFL kostet 150 Dollar, was knapp 100 Euro sind.
    Was die Kostenübernahme betrifft hab ich leider keine Ahnung, vermutlich wird das aber nicht übernommen, zumindest, wenn man das Fehlen entsprechender Stellen im Leitfaden für die Durchführung des Zividienstes dafür heranziehen kann. Vielleicht wendest du dich da mal an das BIZ, das BAZ oder direkt an deine Zivildienststelle? Die werden davon doch 'ne Ahnung haben.

    Die Unianforderungen für das Sprachlehramt liegen meinem bescheidenen Wissen nach in Deutschland beim Sprachniveau B2 und für die spätere Berufslaufbahn reichen solche Zertifikate scheints höchstens noch als ernst zu nehmende Referenz - wenn man einschlägigen Erfahrungsberichten Glauben schenkt -, was aber nichtmal eine schlechte Sache sein muss. Soweit ich das mitbekommen habe, sind die Arbeitgeber auf den Inseln (sprich Großbritannien und Irland) sehr versessen auf das TOEFL (die Unis wohl weniger, obwohl sich das geändert haben kann) und es wird selbstverständlich auch ein gewisses gehobenes Sprachniveau vorrausgesetzt, was eben wiederum erst mit dem höchsten Niveau, dem Cambridge Certificate of Proficiency in English gesichert ist; - ob das TOEFL Universitätsniveau bietet, weiß ich allerdings nicht, vorallem in Amerika wird es an mehren Unis als Aufnahmevorraussetzung anerkannt, aber auch in anderen englischsprachigen Ländern.
    In Amerika scheint man an sich aber eher das Cambridge-Zertifikat zu schätzen, sowohl an den Unis, als auch karrieretechnisch, das IELTS hingegen kennt man teilweise sogar garnicht (zumindest kommt es mir so vor), dann eher das Business English Certificate (BEC), das aber eben spezieller in die Wirtschaftssprache greift und ebenfalls Teil des ESOL-Programm der Cambridge-Universität ist bzw. vom British Council getragen wird. Letztendlich kann dir das alles nicht schaden, aber meiner Meinung nach ist das schon Bildung für teures Geld...

    Geändert von Mordechaj (04.06.2008 um 07:20 Uhr)

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