Wenn ein mit einem Rührquirl bewaffneter Hamster den Leuten in die Ohren springt, um irgendetwas unaussprechliches mit ihren Hirnen anzustellen, könnten da schon gewisse Grenzen überschritten sein. Könnten. Denn solange Brutalität mit der Fröhlichkeit einer Bugs-Bunny-Show präsentiert wird, bleibt sie immer noch auf der sicheren Seite.
Sofern aber jemand versucht, Qual, Pein und Folter mit Ernsthaftigkeit darzustellen, muss man sehen, wozu es dient. Ordnet sich die Gewalt sinnvoll in eine Geschichte ein, ist sie ein zwar drastisches aber durchaus passendes Darstellungsmittel. Ist die Handlung nur ein aufgesetztes Etwas und die Gewaltdarstellung bloßer Selbstzweck, wirkt es rasch billig und wird ebenso schnell seine Kritiker finden.
Allerdings: Im Maker, vor allem dem 2000er und 2003er mit ihrer Knuddelgrafik, wirkt jede Splatterszene einfach nur knuddelig und trashig. Da ist die Gefahr viel größer, dass die angestrebte Schauerszene ein unfreiwilliger Lacherfolg wird.