Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
Jau. Das ist sowieso ein echt interessantes Phänomen. Bis zum sechsten Teil gibt es so ein Muster ganz eindeutig, aber wenn man mal von FFVII und bedingt von FFIX, X und XII absieht, gilt das imho sogar für die gesamte Serie.
Tatsächlich kann man FFII als eine Art direkten Prototypen für FFIV sehen (Hauptaugenmerk auf Handlung und Story mit richtigen Charakteren, außerdem sind die Parallelen Leon <-> Kain schon extrem offensichtlich, es handelt sich praktisch um die selbe Figur), genauso wie das erste FF der direkte Vorläufer von FFIII war, da es vor allem das Jobsystem aus dem Spiel stark erweitert. Ähnlich verhält es sich mit FFV und XI.

Naja es ist vielleicht ein wenig off topic, aber ich liebe es, dass man in der klassischen FF-Serie bis Mitte der 90er Jahre wirklich abwechselnd dem einen oder dem anderen Aspekt den Vorzug gegeben hat. Ob das nun absichtlich passiert ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Und ich wage es zu behaupten, dass FFVII unter anderem auch deshalb so ein Mega-Erfolg war, weil es beide Bereiche, sowohl Gameplay als auch Story in keiner Weise vernachlässigt sondern (imho) durchweg hohe Qualität bietet, wo ma in den früheren Teilen vielleicht das ein oder andere vermisst hat. Jedenfalls mag ich persönlich es deswegen so sehr
Wie lange gibt es eigentlich, dass sich die Teams bei einem neuen FF Teil abgewechselt haben? Zu Zeiten von FF1 war ja Square ja kurz vor der Schließung. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass ein Teil des Teams bei den Teilen 3 -> 5 -> ??? (am ehesten hier wohl 7. Von 9 geh ich weniger davon aus, da es wahrscheinlich zu schlicht ist. Vielleicht irr ich mich hier auch^^ X-2 könnte ich mir btw auch gut vorstellen) -> 11 gleichgeblieben ist.^^
btw. Ich glaube der Erfolg von FF7 lag mehr an der großen Werbeaktion, wo natürlich nur FMV Sequenzen gezeigt wurden.
Zitat Zitat von Squall Shur'tugal Beitrag anzeigen
Ich glaube zwar nicht, dass mein Alter hier direkt was zur Sache tut, aber ich verrate es dir gerne: 15.
Und ja, meine Erfahrung als Spieler sind wohl nicht so begrenzt, wie du anzunehmen scheinst. Ich habe bereits jeden Teil von Final Fantasy durchgespielt, mit Ausnahme des dritten Teils.
Natürlich tut es was zur Sache. Nach deinem Alter zu urteilen hättest du auch von einem Zeitraum der letzten 5 Jahre sprechen können, aber du hast ja wohl auch die älteren FFs gespielt und solltest damit die Entwicklung der Serie in den letzten 20 Jahren kennen.
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Ich denke auch nicht, dass die Kreativität der Produzenten in puncto Story und Charakterisierung abgenommen hat. Natürlich bemerkt man zwischen Final Fantasy I und Final Fantasy VI deutliche Unterschiede. Die Story und Charaktere in Final Fantasy I sind sehr oberflächlich; in FFVI sind sie jedoch sehr gut charakterisiert und die Story weiter ausarbeitet. Final Fantasy IV stellt für mich eine Art Wendepunkt in Final Fantasy dar, was die Story und die Charaktere anbelengt. Zwar gab es in Final Fantasy II zwar auch recht gute Charaktere und eine nicht so oberflächliche Story wie in FFI, aber insgesamt hebt sich FFIV da schon ab.
Nun gut, es mag Unterschiede geben. Gibt es ja heute auch noch, den Final Fantasy XII hat eine wirklich sehr oberflächliche Story und äußerst seelenlose Charaktere. Die Entwickler sind in diesem Punkt, der seit FFIV immer auf einem hohen Niveau war, zurückgegangen.
Das liegt im Auge des Betrachters, sie ist anders aber nicht schlechter. Wenn man es genau betrachtet ist die Story doch spätestens im Endgame immer dasselbe. Heldentrupp muss das große Übel besiegen. Selbst in den Anfängen und Mittelteil gibt es teilweise große Parallele zwischen den Teilen.
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Das, was durch die Technik zugenommen hat, war die lebendigere Darstellung der Charaktere und somit auch ihre Mimik und Gestik (die in FFV&VI aber z.T. auch recht gut war). Allerdings ist so etwas nicht zwingend notwenig, wenn man versucht, eine schöne Geschichte mit sympathischen Charakteren zu erschaffen.
Es ist nicht zwingend notwendig, wenn man was auf dem DS entwickelt, aber auf ner HD Konsole kommt man nicht drumherum. Man kann nicht die Grafik etwas aufhübschen und den Rest so lassen wie es war. Alle übrigen Komponenten, wie Animation, Mimik, Gestik, Sprachausgabe müssen auf dem selben Level sein. Je besser die Grafik wird, desto mehr nimmt man uns weg, Szenen die wir uns vorher im Kopf vorgestellt haben, müssen nun auf dem Bildschirm ablaufen. Wenn nun der Chara sich schlapplacht und das so aussieht und anhört, als hätte er einen Stock im Arsch ist das eher hilfreich oder schädlich für die Charakterisierung bzw. Atmosphäre.
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1. Die Möglichkeit, eine gute Story zu schreiben und Charakteren eine Seele einzuhauchen hatte man schon immer. Dennoch wurde sie mMn in folgenden Teilen erst wirklich verwendet: FFIV, V, VI, VII, VIII, IX, X (in V eher nicht so stark). Bei FFI-III wurden diese Dinge nicht so in den Vordergrund gestellt, in FFXII auch nicht mehr. Von FFXI braucht man erst gar nicht zu reden und FFX-2 hat sich in vielen Dingen auch geändert.
Wie gesagt hat man damals vieles der Phantasie überlassen.
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2. Ich redete nicht von der Gestaltung der Welt - obwohl ich hier auch sagen muss, dass mir die Welten von FFI-IX (und auch X) besser gefallen haben als die in XII, was aber auch an der Atmophäre und dem Nostalgiefaktor liegen könnte.
Wer die Welt von FFX irgendeiner vorzieht, dem ist eh nicht mehr zu helfen >_>
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Natürlich wurden die musiktechnischen Möglichkeiten seit dem Erscheinen von FFI verbessert, dennoch ist das Komponieren einer Melodie damals wie heute etwa dasselbe geblieben. Und viele Leute sagen, dass Uematsu seinen Höhepunkt bei den SNES-Teilen hatte, obwohl ich das anders sehe.
Nö, seine Möglichkeiten waren wirklich sehr beschränkt. Er musste gucken was möglich war und darauf dann aufbauen. Heutzutage dürfte er diese Probleme nicht mehr haben, aber bis zur PS1 war er indem was er machen konnte sher eingeschränkt, was natürlich nicht heißen soll, dass seine Älteren Werke schlechter wären, aber dass wenn er die heutigen Mittel gehabt hätte, dass er seine Werke wahrscheinlich ganz anders komponiert hätte.