Das will ich ja gar nicht widerlegen. Aber bei West-RPGs (zumindest die neueren, die älteren sind meist alle ziemlich simpel gewesen) ist das Regelwerk nunmal meist so ausladend, dass da zumindest mir die Motivation fehlt tiefer in die Spielmechaniken einzusteigen. Bei OST-RPGs sind die Grenzen klarer definiert und da OST-RPGs allgemien auch ausbalancierter vom Spieldesign her sind ist der Drang dort mehr im spielerischen Bereich zu "forschen" einfach interessanter. Ich hab jedenfalls noch nie etwas von Challenges bei West-RPGs gehört, dafür gibt es sowas aber in mehrfacher Ausführung zu quasi jedem OST-RPG.
Eher Regelwerk und ein ziemlich komplexes dazu. Allerdings kann man es nur in seiner eigentlichen Form (als Pen & Paper-RPG) richtig auskosten, da bei Versoftungen immer Abstiche gemacht werden müssen. Ich glaube kaum, dass irgendeine aktuelle D&D-Versoftung es dem Spieler ermöglicht 4 Epic-Chars vollgepackt mit allen möglichen selbst erdachten Epic-Zaubern gegen einen Hecatoncheires in den Kampf zu schicken, diesen zu versklaven und mit seiner Hilfe dann das gesamte Drow-Pantheon auszurotten.^^Zitat
Das ist generell mein Problem bei den West-RPGs. Die versuchen zu sehr das Pen & Paper RPG zu simmulieren, aber kriegen es im Endeffekt doch nicht so genau hin (wobei das jetzt wohl eher auf die D&D-Spiele bezogen ist). OST-RPGs sind da in der Regel ehrlicher. Die bieten dem Spieler ein Spiel mit RPG-Elementen (die sich hauptsächlich auf Kämpfe fixieren) und dazu eine Story.
Eigentlich seh ich das komplett anders. RPGs (sofern sie denn ein gutes Kampfsystem haben) sind gerade richtig um viel zu Taktieren. Bei Jump 'n Runs, Ego-Shootern, Rennspielen usw. kommt es dafür in der erster Linie auf das Geschick an.Zitat