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  1. #1

    Techniker oder Künstler - Was seid ihr?

    Die Fangemeinde spaltet sich, abgesehen von diversen Vorlieben und der ultimativen Entscheidung darüber, ob ein Teil gut oder schlecht ist, vor allem in diesem Punkt, und ist in zwei Kategorien zu unterteilen:

    -Techniker: Die Strategen und Tüftler, die sich mit dem Kampfsystem und seinen Facetten auseinandersetzen, und regelmäßig neue Extremspielweisen ausarbeiten und präsentieren. Was immer in einem Spiel möglich ist, sie holen es heraus.

    -Künstler: Die Zocker mit dem Blick fürs Detail, die sich leidenschaftlich mit den Charakteren beschäftigen, der Welt, den Monstern, der Story und allem, was das Spiel prägt. Keine Kleinigkeit bleibt ihnen verborgen, und sie können noch ihren Enkeln erzählen, wie nett die Kneipe in Lindblum war, ehe sie von Athmos vernichtet wurde.

    Aus Interesse nun die Frage: Was seid ihr?

  2. #2
    Hmm, das ist eine ziemlich schwere Frage...Ich bin eigentlich eine Mischung aus beidem, aber der Techniker überwiegt doch stark. Ohne ein gutes KS ist ein RPG für mich unspielbar (Verweiß auf FF-10-2). Natürlich braucht ein gutes RPG auch eine gute Story, also auch da sollte was sein (erneuter Verweiß auf FF-10-2). Mir gefallen also sowohl die FF-Teile mit toller Story und imo nicht ganz so gutem KS (z.B. FF-VII, FF-IX), also auch die Teile mit genialem Gamplay und mittelmäßiger Story (z.B. FF-V, FF-XII). Mir fällt gerade auf, das in keinem FF beide Aspekte gut gelungen sind, nur FF-VI scheint das ordentlich auszubalancieren...

  3. #3
    Primär würde ich sagen, dass ich zur Gruppe der Künstler gehöre.

    Besonders wenn ich ein Spiel wirklich gut finde, setze ich viel daran, mein Wissen über dieses Spiel zu erweitern.
    Oft achte ich dabei sehr stark auf die Geschichte des Spiels, nicht nur die obligatorische Hauptgeschicht, sondern auch auf verschiedene, weltgeschichtliche Aspekte wie zum Beispiel die Regentenschaft von Adell oder die Träne des Mondes und Centra in Final Fantasy VIII.
    Das beste daran ist, dass man bei jedem Durchgang IMMER etwas entdeckt, was einem neu erscheint.
    Ebenfalls gehe ich sehr gerne auf die Charaktere und ihre Psyche und Charakterisierung ein. Dies ist vor allen bei FFVI & VIII, aber auch bei VII, IX & X möglich.

    Ich weiß, dass ein Spiel zu meinen Lieblingsspielen gehört, wenn es mich durch einen oder mehrere Momente sehr fasziniert hat, sodass sich diese Momente in mich eingebrannt haben. Meist werden solche Gefühle durch einen guten Teil und Höhepunkt der Geschichte und eine wunderbare Musik ausgelöst.

    Ich interessiere mich auch ein wenig für Spielmechaniken und gameplaytechnische Möglichkeiten und will nicht sagen, dass mein Wissensstand in diesem Bereich unterdurchschnittlich ist, dennoch finde ich diesen Bereich sekundär.

  4. #4
    Also ich bin mal ganz klar der Techniker, ich steh voll drauf, wenn die Geschichte entweder sehr dünn ist (wie zum Beispiel in Castlevania: Circle of the Moon), oder wenn man sie überspringen kann (zum Beispiel in Resident Evil 2), oder wenn man sie links liegen lassen kann und trotzdem uneingeschränkten Zugang zu allen Kämpfen hat (wie zum beispiel in Azure Dreams).

    Was ich in den meisten Rpgs vermisse, sind voll überpowerte optionale Bosse. Die paar Weapons in FF7 oder FF8 sind zwar am Anfang recht nett, aber früher oder später dann doch voll die Luschen. Man müsste Omega Weapon aus FF8 mal mehr Moves geben, wie zum Beispiel Mundgeruch, Draw, Tripel, The End, Hyper Schuss und so weiter. Ausserdem müsste man ihn auch ohne sein berechenbares Angriffsschema bekämpfen können.


    Ich brauche zwar auch ne kuhle Atmosphäre, mit fetzigem Sound und idyllischen Dörfchen, aber die Geschichten mag ich meistens nicht, weil sie irgendwie total mit Tragödien verseucht sind. Deswegen ist FF6 mein absolutes Hassspiel, weil Kefka viel zu viel Schaden anrichten kann, bevor man ihn endlich wegputzen kann, und das Kampfsystem fand ich auch nicht soooooo grossartig, wie es die meisten FF Kracks finden.

    Die Zitate der Chars sind zwar zum Teil recht amüsant, aber manche sind auch voll schwachsinnig, vor allem die der Bosse, wenn sie mal wieder irgendwelche Ausreden erfinden um ihre Schlechtigkeit zu rechtfertigen. Zum Beispiel Kefka, der mal behauptet hat Frieden sei nur ein Schatten des Todes. Ist doch voll der Unsinn, der Idiot ist nur nicht im Stande zu verstehen, was wahrer Frieden ist.

  5. #5
    Ich würd mich auch eher als Technicker bezeichnen. Status maxen liegt mir mehr als über die der Hintergrund in der Geschichte nachzudenken, der dann eh nicht stimmt.

  6. #6
    Ich bin beides gleichermaßen. Auf der einen Seite kämpfe ich immer extrem strategisch, geb dem Gegner gern auch noch eine Chance, kämpfe gern am Limit (also so, dass ich wirklich aufpassen muss, nicht draufzugehen), liebe eben harte Kämpfe, versuche, die kranksten Spielvarianten zu finden und diese zu meistern... Auf der anderen Seite achte ich auch sehr, sehr detailiert auf das Spiel selbst. Gibt selten mal was, was ich übersehe, sowohl storymäßig, als auch geheime Items. Nya. :/

  7. #7
    Bei mir ist es eher 50:50 würd ich sagen^^
    Wobei ich mehr zum Künstler neige da ich im Moment spiele allein der Story wegen spiele, und weniger auf den Technischen Aspeket sehe.

  8. #8
    Das ist einfach. Ich kann mich ganz eindeutig hierzu rechnen:
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    -Künstler: Die Zocker mit dem Blick fürs Detail, die sich leidenschaftlich mit den Charakteren beschäftigen, der Welt, den Monstern, der Story und allem, was das Spiel prägt. Keine Kleinigkeit bleibt ihnen verborgen, und sie können noch ihren Enkeln erzählen, wie nett die Kneipe in Lindblum war, ehe sie von Athmos vernichtet wurde.
    Ich persönlich denke, dass Story, Charaktere und Spielwelt eher ein gutes RPG ausmachen. Natürlich sind alle Aspekte wichtig, aber das Gameplay ist für mich selten zum reinen Selbstzweck dar - vielmehr trägt es die Interaktion des Spielers mit der Handlung und der dazugehörigen virtuellen Welt.
    Ein RPG mit faszinierender Spielwelt, spannender Geschichte und sympathischen Charakteren aber durchschnittlichem bis miesem Gameplay (zum Beispiel Legend of Mana oder Xenogears/saga) tue ich mir immernoch weit lieber an als Spiele, an denen die Entwickler ihr Technik-Fetisch ausgelebt haben, aber die übrigen oben genannten Aspekte weniger überzeugen (Final Fantasy V).

    Natürlich habe ich es am liebsten, wenn in einem Spiel alles hervorragend ist. Dann lasse ich mich auch schonmal wie in Breath of Fire V dazu hinreißen, mit den Möglichkeiten des Gameplays herumzuexperimentieren. Aber das ist leider eher selten.

    Ansonsten möchte ich noch sehr viele RPGs kennenlernen und habe deshalb ganz einfach nicht die Zeit, mich wie andere ewig lange mit einem bestimmten System eines bestimmten Spieles zu beschäftigen. Ich bin schon froh, wenn ich alle Grundzüge davon überblicke bzw. mal ausprobiert hab, so durchs gesamte Spiel gekommen bin und es trotzdem Spaß gemacht hat.

    Ich habe meistens keine Freude an großartigen Gameplay-Exkursen. Obwohl ich teilweise intensiv über diese Elemente nachdenke, bleibt das eher Theorie. Es ist zwar cool, wenn man aus einem Spiel durch Extremspielweisen etc. mehr herausholen kann, als man zunächst gedacht hat, aber ich lega da doch mehr Wert auf die Mainstreamerfahrung, so wie es sich die Entwickler für den Großteil des Publikums gedacht haben.
    Auf diese Weise kann ich mich eher auf die (hoffentlich vorhandene) Schönheit der Orte konzentrieren und mich ewig lange an solchen Details aufhalten. Tatsächlich gewinnt man so eine neue Perspektive auf manche Dinge, genau wie die "Techniker" eine andere Perspektive auf das Gameplay gewinnen. Crescent Lake aus dem ersten Final Fantasy ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte aus der Serie. Ich habe sie mir genau angeschaut, war von der Atmosphäre dieses Ortes schon in der NES-Version fasziniert und könnte hier ziemlich lange darüber schwafeln, warum dem so ist -_^ Und das, während andere vielleicht einfach nur hindurchgelatscht sind, ne storyrelevante Szene abgearbeitet haben und es sonst keine weitere Bedeutung für sie hatte.

    Im Übrigen kann ich mir auch nicht ohne Weiteres erklären, wie manche Leute Spaß daran haben, sich die Spiele künstlich (sehr viel) schwerer zu machen, wenn diese nicht wirklich derbe zu einfach sind ... aber jedem das Seine ^^
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  9. #9
    Ich bin da auch schizophren ! So wie ich eigentlich immer bin ^^"

    Wenn ein RPG dann ein Kampfsystem hat deren Ausgang ich in 0.01 Sekunden vorherberechnen kann dann stört das schon extrem. Glaube deswegen mag ich auch SRPGs so ^,^ . Auf der anderen Seite fallen mir aber auch tausende von kleinen beschaulichen Städtchen, Personen, Melodien und Ereignissen ein; dabei interessiert es mich dann wenig ob die vor der Fassade nur 4 16 Pixel hohe Sprites oder statische Hintergründe bieten oder ob der Soundtrack aus minderwertigen Samples und 4 Stimmen generiert wird (was ich aber durchaus wahrnehme). Zusammenfassend gesagt: Beides in etwa gleich, aber wenn mit der "Technik" (Spielmechanik, Logik, Kampfsystem, KI, teilweise auch Story und Charaktere etc. weniger den technischen Aspekt der Audiovisualisierung, welcher auch Auswirkungen auf beide Aspekte hat) etwas hakt dann nervt das total. Also hmm... 45,5:54,5,... vielleicht auch 2 ^ 32582657 - 1.



    @Meteor:

  10. #10
    Künstler, eindeutig8) .

    Für mich sind Videospiele Ersatz für Bücher (die ich auch leidenschaftlich lese aber eben nicht nur), d.h. die Story, Atmosphäre und Charaktere müssen mich fesseln, da kann das Gameplay noch so langweilig sein. Solange ich in der Lage bin es ohne viel Aufwand zu spielen, ist alles in Ordnung, wird ein Spiel mal ein bißchen schwerer wird gelevelt, bis ich alles von der Platte putze. Ist die Story gut nehme ich auch ein schweres bis nerviges Gameplay in Kauf, es ist wirklich nebensächtlich.
    Grafik ist mir sowit auch egal. Die Atmosphäre und der Charme müssen stimmen - das kriegt FF6 mit kleinen pixeligen Figürchen oft besser hin als FFX mit all den dargestellten Details.

    Ich denke als Tüfler macht es nicht so viel Sinn RPGs zu spielen - allerhöchstens West-RPGs *nicht schlagen*.
    http://www.multimediaxis.de/signaturepics/sigpic407_1.gif

  11. #11
    Ganz klar Tüftler, Stratege usw. Ich seh das ganz banal, RPGs sind Videospiele, und die spielt man. Also ist mir das Gameplay wichtiger.

    Mir liegt es einfach mehr die Chars zu leveln, Dungeons abklappern, die Welt nach Geheimnissen durchsuchen, Taktiken zu erdenken, Superbosse umzunieten und insgesamt das Kampfsystem voll auszureizen, eben das was ein RPG definiert. In der Hinsicht fällt die FF-Reihe (zumindest ab Teil 5) immer recht gut aus, bis auf FF9 (zu altbacken) und FF12 (zu unflexibel).

    Zwar ist die Gestaltung der Welt, das Design und die Atmosphäre des Spiels nicht ganz unwichtig, aber wenn das Gameplay (Kampfsystem, Spielmechaniken usw.) schwach ist, dann können diese Aspekte meist auch nichts mehr retten.

    Die Story eines RPGs hingegen ist mir meist recht egal. Es gibt nur wenige RPGs (Final Fantasy X, DDS1+2, Lucifers Call und noch ein paar andere), wo die Story wirklich interessant genug war um mich tatsächlich bis zum Ende zu motivieren und ich mir darüber sogar Gedanken gemacht habe. Im Normalfall motiviert mich ein perfekter Spielstand viel mehr als die Auflösung der Story. Demzufolge hab ich auch kein Problem mit miesen Storys.

    Zitat Zitat von Shihayazad
    Ich denke als Tüfler macht es nicht so viel Sinn RPGs zu spielen - allerhöchstens West-RPGs
    Das ist Quatsch. Gerade die FF-Reihe hat durch ihre zahlreichen Feinheiten im Gameplay eine Menge Potential für Challenges oder vielseitige Taktiken. Also kann man da viel tüfteln. West-RPGs hingegen bieten meist nur ein arg primitives Kampfsystem (Hack 'n Slay) und das Spielsystem ist meist viel zu dehnbar und ausladend oder zu sehr beschnitten (D&D-Spiele wie z.B. Baldurs Gate), als dass es sich da lohnen würde irgendwelche interessanten Mechaniken zu suchen.

  12. #12
    An alle:

    In "Beyond Final Fantasy", einer Zusatz-DVD der nicht-Platinum-Version von Final Fantasy X kam ein für mich sehr bedeutendes Zitat vor, das Final Fantasy sehr lange, bis zum 10. Teil geprägt hat.

    "I don't think I have what it takes to make a good action game.
    I think I'm better at telling a story."


    Hironobu Sakaguchi, Schöpfer von Final Fantasy

    oder in deutsch:

    "Ich glaube nicht, dass ich gute Action-Spiele machen könnte.
    Ich erzähle lieber Geschichten."


    Hironobu Sakaguchi, Schöpfer von Final Fantasy

    Was haltet ihr von diesem Zitat? Glaubt ihr, dass Square Enix immer noch diesen Weg geht, obwohl Sakaguchi gar nicht mehr Final Fantasy mitproduziert?

    Ebenfalls ist mir ziemlich deutlich aufgefallen, dass bei Dingen, die ein Rollenspiel prägen, früher wie heute immer in etwa noch die gleichen Möglichkeiten bestehen sie umzusetzen. Gameplaytechnisch hat sich alles natürlich stark verbessert - das mag unter Anderem auch an den vielen umfangreichen Programmiersprachen liegen -, aber eine Geschichte zu erzählen, gute Musik zu komponieren, einen gut durchdachten, tiefgründigen Plot zu schreiben oder Figuren gut zu charakterisieren - hatte man dazu nicht früher genauso gute Möglichkeiten?
    Was ich damit sagen will: Es ist für mich offensichtlich, dass auf viele Aspekte wie Grafik und Gameplay heute so verstärkt geachtet wird, dass die anderen Sachen zu sehr in den Hintergrund geraten (man betrachte FFXII).
    Geändert von Narcissu (25.05.2008 um 06:53 Uhr)

  13. #13
    Ich denke, ich bin eher Techniker. Das erste, worauf ich bei einem Spiel achte, ist das Kampfsystem. Wenn das gut ist, verzeihe ich auch eine grottige Story.

    Andererseits, wenn bei einem Spiel die Story gut ist, verzeihe ich auch ein grottiges Kampfsystem. Daher denke ich, dass ich eher Künstler bin.

    Oder, um es anders auszudrücken: Kann ich mich nicht einfach für beides interessieren?

  14. #14
    Eindeutig "Künstler" auch wenn ich die Bezeichnung ein bisschen fade finde.
    Naja ich finde die einzelnen Rollen,Orte und Charaktere machen ein RPG aus und verleihen einem RPG erst den bestimmten Hauch.
    Ok Final Fantasy ist wirklich ein sehr oft genanntes Spiel aber es bietet sich halt am besten an da die FF-Reihe wirklich vollgestopft mit wunderschönen Handlungen,Landschaften und Charakteren ist.
    Wie man total ungewiss in das Spiel reinschlüpft,sich über jeden neugewonnenen Charakter freut,wie man die Aeons sucht und findetlangsam in der Handlung vorantritt und irgendwann im Spiel die riesige Wendung kommt in dem alles auf den Kopf geschmissen wird und der wahre Drahtzieher entlarvt wird.
    Ich freue mich auf eine Zukunft die viel Final Fantasy enthält denn ein Großteil meiner Vergangenheit beinhaltete die Final Fantasy Reihe.

    Okay langsam wirds zu schmalzig kurz gesagt: Punkt Nummer 2

  15. #15
    @HazerX

    Muss ich dir zustimmen. Zu sagen für Technicker bringen sich OST - RPGs nicht ist absoluter Schwachsinn. Könnt genauso sagen, dass man sich einen Film anschauen sollte wenn man wirklich nur an der Story interessiert ist.

  16. #16
    Zitat Zitat
    Das ist Quatsch. Gerade die FF-Reihe hat durch ihre zahlreichen Feinheiten im Gameplay eine Menge Potential für Challenges oder vielseitige Taktiken. Also kann man da viel tüfteln. West-RPGs hingegen bieten meist nur ein arg primitives Kampfsystem (Hack 'n Slay) und das Spielsystem ist meist viel zu dehnbar und ausladend oder zu sehr beschnitten (D&D-Spiele wie z.B. Baldurs Gate), als dass es sich da lohnen würde irgendwelche interessanten Mechaniken zu suchen.
    Nun, wie gesagt, ich interessiere mich nicht für Gameplay und achte auch nicht darauf aber laut meinem Einblick ist es gerade so, dass man in West-RPGs häufiger eine Klasse spielt und keinen festgelegten Charakter, so dass man schon mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat, so ein Spiel überhaupt anzugehen. D&D ist ein Taktiksystem, soweit ich weiß, und allein durch die Tastenbeschränkungen einer Konsole, ist bei FFs halt nur so viel möglich.
    Wenn man's zu gut kann, kann natürlich sein, dass es dann schon wieder langweilig ist und FFs machen halt mal verschiedene Sachen aber gerade Baldurs Gate ist ein Musterbeispiel warum ich keine West-RPGs spiele (keine Lust mich in das weitläufige Gameplay einzudenken und keine Story).

    Zitat Zitat
    Muss ich dir zustimmen. Zu sagen für Technicker bringen sich OST - RPGs nicht ist absoluter Schwachsinn. Könnt genauso sagen, dass man sich einen Film anschauen sollte wenn man wirklich nur an der Story interessiert ist.
    Filme haben oft auch mehr Aktion als Story, ist halt wie ein RPG ohne Handlung aber viel Kampfsystem und weil sie allein nicht so lang sind, wie ein FF haben sie meistens auch weniger Handlung (bestes Beispiel für beide Punkte: Advent Children).
    Ich habe auch nicht gemeint, dass Taktiker keine RPGs spielen sollen, ich wundere mich nur, dass sie es tun, weil von den Genres RPGs doch eigentlich am wenigsten taktisch zu bieten haben (Ausgefeiltheit und Konzentration auf das Kampfsystem, usw.)

    @Squall Shur'tugal:
    Nun bei FFVII wurde auch viel in die Grafik gesteckt und trotzdem war die Story grandios. Es geht also schon beides aber ich habe auch das Gefühl, dass Story oft aus den Augen verloren wird und andere Dinge dafür wichtiger genommen werden. Man muß sich nur mal Spielebewertungen durchlesen: Wie lang wird da übers Kampfsystem schwadroniert und wie lang über die Handlung? Das widerrum war meiner Erfahrung nach schon immer so und nicht erst seit Kurzem.
    http://www.multimediaxis.de/signaturepics/sigpic407_1.gif

  17. #17
    Zitat Zitat von Shihayazad Beitrag anzeigen
    aber laut meinem Einblick ist es gerade so, dass man in West-RPGs häufiger eine Klasse spielt und keinen festgelegten Charakter, so dass man schon mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat, so ein Spiel überhaupt anzugehen.
    Das will ich ja gar nicht widerlegen. Aber bei West-RPGs (zumindest die neueren, die älteren sind meist alle ziemlich simpel gewesen) ist das Regelwerk nunmal meist so ausladend, dass da zumindest mir die Motivation fehlt tiefer in die Spielmechaniken einzusteigen. Bei OST-RPGs sind die Grenzen klarer definiert und da OST-RPGs allgemien auch ausbalancierter vom Spieldesign her sind ist der Drang dort mehr im spielerischen Bereich zu "forschen" einfach interessanter. Ich hab jedenfalls noch nie etwas von Challenges bei West-RPGs gehört, dafür gibt es sowas aber in mehrfacher Ausführung zu quasi jedem OST-RPG.

    Zitat Zitat
    D&D ist ein Taktiksystem, soweit ich weiß
    Eher Regelwerk und ein ziemlich komplexes dazu. Allerdings kann man es nur in seiner eigentlichen Form (als Pen & Paper-RPG) richtig auskosten, da bei Versoftungen immer Abstiche gemacht werden müssen. Ich glaube kaum, dass irgendeine aktuelle D&D-Versoftung es dem Spieler ermöglicht 4 Epic-Chars vollgepackt mit allen möglichen selbst erdachten Epic-Zaubern gegen einen Hecatoncheires in den Kampf zu schicken, diesen zu versklaven und mit seiner Hilfe dann das gesamte Drow-Pantheon auszurotten.^^

    Das ist generell mein Problem bei den West-RPGs. Die versuchen zu sehr das Pen & Paper RPG zu simmulieren, aber kriegen es im Endeffekt doch nicht so genau hin (wobei das jetzt wohl eher auf die D&D-Spiele bezogen ist). OST-RPGs sind da in der Regel ehrlicher. Die bieten dem Spieler ein Spiel mit RPG-Elementen (die sich hauptsächlich auf Kämpfe fixieren) und dazu eine Story.

    Zitat Zitat
    ich wundere mich nur, dass sie es tun, weil von den Genres RPGs doch eigentlich am wenigsten taktisch zu bieten haben
    Eigentlich seh ich das komplett anders. RPGs (sofern sie denn ein gutes Kampfsystem haben) sind gerade richtig um viel zu Taktieren. Bei Jump 'n Runs, Ego-Shootern, Rennspielen usw. kommt es dafür in der erster Linie auf das Geschick an.

  18. #18
    Zitat Zitat
    gerade Baldurs Gate ist ein Musterbeispiel warum ich keine West-RPGs spiele (keine Lust mich in das weitläufige Gameplay einzudenken und keine Story).
    In einem West-RPG-Forum würdest du jetzt wohl auf dem Scheiterhaufen brennen...

    Zitat Zitat
    RPGs (sofern sie denn ein gutes Kampfsystem haben) sind gerade richtig um viel zu Taktieren.
    Und das in einem FF-Forum...

  19. #19
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich denke, ich bin eher Techniker. Das erste, worauf ich bei einem Spiel achte, ist das Kampfsystem. Wenn das gut ist, verzeihe ich auch eine grottige Story.

    Andererseits, wenn bei einem Spiel die Story gut ist, verzeihe ich auch ein grottiges Kampfsystem. Daher denke ich, dass ich eher Künstler bin.

    Oder, um es anders auszudrücken: Kann ich mich nicht einfach für beides interessieren?
    Das kann ich eigentlich nur unterschreiben.

    Beide Aspekte sind meiner Meinung nach gleichwertig, und wenn auch nur einer davon so faszinierend ist, dass man das Spiel nicht aus der Hand legen kann, dann ist es eben so.

    Tales of Symphonia zum Beispiel habe ich sicher nicht wegen der Story gespielt, und bei Xenosaga 1 war ich auch weniger vom langsamen Kampfsystem, als vom Rest überwältigt.

    Also: Technischer Künstler mit Tendenz zum Künstler, da ich eher auf Extremspielweisen verzichte.
    Geändert von The Judge (26.05.2008 um 09:34 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Squall Shur'tugal Beitrag anzeigen
    Was haltet ihr von diesem Zitat? Glaubt ihr, dass Square Enix immer noch diesen Weg geht, obwohl Sakaguchi gar nicht mehr Final Fantasy mitproduziert?
    Er sagt doch ganz deutlich, dass _er_ keine guten Action Games machen kann. Er spricht nicht vom Unternehmen und es ist ja nicht so, dass SE das Talent das dazu nötig ist nicht einkaufen oder ausbilden könnte. und da die Haupt FF Reihe kein Action Spiel ist, ist es doch eh scheiß egal.
    Zitat Zitat
    Ebenfalls ist mir ziemlich deutlich aufgefallen, dass bei Dingen, die ein Rollenspiel prägen, früher wie heute immer in etwa noch die gleichen Möglichkeiten bestehen sie umzusetzen. ... aber eine Geschichte zu erzählen, gute Musik zu komponieren, einen gut durchdachten, tiefgründigen Plot zu schreiben oder Figuren gut zu charakterisieren - hatte man dazu nicht früher genauso gute Möglichkeiten?
    Nein, hatte man nicht.
    Zitat Zitat
    Was ich damit sagen will: Es ist für mich offensichtlich, dass auf viele Aspekte wie Grafik und Gameplay heute so verstärkt geachtet wird, dass die anderen Sachen zu sehr in den Hintergrund geraten (man betrachte FFXII).
    Nö, früher gab es genau die gleichen "Probleme"

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