Hm...für Nachtaufnahmen find ich das ein bisschen unspektakulär; -
Beim ersten Bild ist die Lichtfarbe echt böse grottig (sieht ein bisschen aus, wie ein Foto von diesen trashigen Seiten von satanistischen Fußfetischisten, wenn du mal genau hinsiehst, hast du im Hintergrund auch diese fiese Verwehung, wegen der langen Belichtungszeit) und das Motiv ist auch eher fad.
Zweiteres find ich auch irgendwie öde; ein Gerüst an einer Steinwand, dramatisiert durch umliegende Dunkelheit. Erinnert mich ein wenig an Steven-King-Romane (hab ich jetzt gerade den Guru der Literatur der letzten zwanzig Jahre beleidigt? Naja").
Das dritte ist da im Vergleich schon etwas interessanter, allerdings sorgt wohl die Dörflichkeit dafür, dass du nur sonnen kleinen Strich in der Kreisverkehrslandschaft hast. Das ist der Vorteil, ein Großstadtkind zu sein, es fahren partout irgendwelche coffeingedopten Leute durch die Gegend und man bekommt am richtigen Ort eigentlich richtig viele Lichtstreifen auf - die wiederum meiner Meinung nach bei sowas auch nötig sind, weil die aufgeklärte Welt von Lichtspielereien immer Flächenfüllung erwartet, alles andere ist schon wieder langweilig.
...vielleicht versuchst du dich auch mal an Bildbearbeitung? Schießt deine Kamera eigentlich auch im RAW-Format?
Ich mein, mir persönlich erschien das mit der Bearbeitung in deinem Stadium auch irgendwie etwas zu früh und man geht rein von der vorgesetzten Ahnung davon aus, dass man halt ein Foto schießt und jede Bearbeitung Manipulation ist, aber beispielsweise der Lichtton beim ersten Bild ist richtig augenkrebsig (mal abgesehen davon, dass das Bild wirklich nichts her macht).
Außerdem wärs vielleicht interessant zu wissen, mit welchem Bildprogramm du in der Regel fotographierst. Ich hab zwar selber echt keinen blassen Schimmer und knips immer nur so drauflos, aber mir persönlich hat es geholfen, dass beipsielsweise die Nachschärfung bei den Kreativprogrammen aus ist, weil man dadurch auch ein viel besseres Gefühl dafür bekommt, was man aus dem Bild noch rausholen kann und eigentlich vollkommen auf das Motiv und die Bildaufteilung fixiert sein darf, weil man das ganze Bildtechnische im groben Fall nachher noch in seine Bahnen lenken kann. Ich bin zwar das schlechteste Maß überhaupt, aber ich hab beispielsweise bis heute nicht rausgefunden, wie man mit der AUTO-Funktion einer Kamera bewusst ein gutes Bild erzeugt, irgendwie sieht mir das immer arg nach Zufall aus.
Aber ich mein, gut, ich hab selber keine Ahnung und ich bin auch ganz schlecht im Bildbewerten.