MadWorld
Enger Kontakt zu den Behörden
Wir haben bereits Beschwerden von besorgten Eltern und Erziehern aus Großbritannien gehört, die in SEGAs Action-Titel MadWorld nicht mehr als eine Gewaltorgie und eine Gefahr für Nintendos Konsole sahen. Und auch wenn die meisten Befürchtungen natürlich nur wieder von Vorurteilen herrührten: SEGA muss mit MadWorld Vorsicht walten lassen, damit es dem Spiel nicht irgendwann genauso ergeht wie Manhunt 2, das eine ewige Serie an Verschiebungen, Schnitten und Kontroversen ertragen musste.
David Corless, der Marketing-Direktor bei SEGA, macht europäischen und importwilligen deutschen Fans nun aber Hoffnung: Man arbeite bei der Entwicklung eng mit den europäischen Einstufungsbehörden wie der PEGI oder der britischen BBFC zusammen, um MadWorld möglichst unangetastet auf den Markt bringen zu können. Man sei sich über die Gewalt in MadWorld bewusst, aber diese sei schließlich bewusst ironisch und übertrieben, weswegen man hofft, gut durch die Prüfungsverfahren zu kommen.
Diese Zusammenarbeit hat man sich in Deutschland offensichtlich gleich gespart...
Denn obwohl Corless Gegenteiliges behauptet ("Das Spiel ist in Deutschland nicht freigegeben"), hat SEGA den Titel hierzulande offenbar nicht einmal zur Prüfung bei der USK eingereicht, in den Archiven der Behörde ist kein Eintrag für MadWorld zu finden - weder über eine Indizierung noch Beschlagnahmung noch über die Verweigerung der Einstufung.
http://nintendowiix.net/news_details.php?id=5768...