Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
Auch das fällt unter "an der Praxis messen"
Was ist freier Wille? Das ist die entscheidende Frage.
Sie geht noch ein wenig tiefer: Was ist Bewusstsein?
Gehen wir von den aktuellen wissenschaftlichen stabilen Theorien aus, dann ist das Bewusstsein erzeugt von einem Klumpen Fleisch, den man als das Zentrale Nervensystem bezeichnet. Dieses zentrale Nervensystem ist dem Determinismus unterworfen, im Wesentlichen handelt es sich um einen biologischen Computer.
Hier kommt deine Frage auf: Wie kann ein Computer einen freien Willen haben?
Die Antwort ist recht simpel, indem er glaubt, einen freien Willen zu haben.
Eine Definition über eine Illusion wird in der Praxis zur Realität.
Der Mensch definiert sich über seinen Willen, sein Wille basiert auf durch die Evolution komplexer geschliffenem Instinkt.

Das, was das Prinzip des freien Willens im Determinismus von dem unfreien Willen des Schicksals unterscheidet ist... hui, jetzt kommen wir tatsächlich zum Butterfly-Effekt!
Denn der Unterschied liegt in der Berechenbarkeit. Determinismus kann nicht berechnet werden, Paradoxon vom Laplaceschen Dämon im System: es ist nicht möglich, eine perfekte, nicht-überschlagene Rechnung über ein System auszuführen, in welchem man Teil ist. Könnte man es, würde man es verändern, berechnet man die Veränderung ein, wäre das ein unendliches Feedback.
Der Determinismus "steht also nicht geschrieben" wie das Schicksal. Jenes so leicht falsch zu verstehende Konzept des freien Willens bedeutet mehr oder weniger, dass die Zukunft unklar ist und nicht den Willen beeinflusst.

kA obs richtig rüberkommt. Ist ein recht schwer zu verstehendes Konzept.
Hier fängts scho an mir der Problematik, eine logische Sprache benutzen zu wollen und gleichzeitig jede philosophische Idee damit abdecken können zu wollen. Wie der Zen-Buddhist so schön sagt: "Mu"
[anmerkung: ich hatte in philosophie zeit meines lebens ne 4+ als bestnote, also nicht übertrieben aufregen und mich fertig machen wenn ich ein paar sachen nicht kapiere, deshalb frag ich ja nach]

ooookay, also in meine sprache übersetzt heißt das: das schicksal ist dogmatisch, weil nicht veränderbar und bereits vorgeschrieben, wie die zukunft aussieht. determinismus heißt nix anderes als schicksal, allerdings nicht auf transzendent-religöser, sondern auf philosophischer und (verstands)wissenschaftlicher basis, korrekt?

das schicksal ist von grund auf nicht veränderbar, weil es ja bereits vorgeschrieben ist und selbst jede kleinste veränderung bereits vorhergesehen ist, egal ob du es so wolltest oder nicht. determinismus sagt was ähnliches, aber gibt zu, dass es keinen freien willen gibt.

also determinismus und schicksal sind daselbe, nur sie heißen anders oder wie jetzt? wenn ich mir den wikipedia-artikel durchlese ist irgendwie die definition des sogenannten schicksals und des determinismus' dieselbe, nur dass determinismus irgendwie noch leicht nihilistische standpunkte - u.a. die nicht-existenz des freien willen - vertritt, während das schicksal mehr so ne religöse richtlinie ist. ich seh echt den unterschied nicht, vielleicht willst du mir das ja so verklickern. wenn nicht, dann hab ichs irgendwie nicht verstanden und bitte um aufklärung.