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Thema: Hobby zum Beruf?

  1. #61
    Zitat Zitat von Ascare Beitrag anzeigen
    Wer so früh wie möglich auf die professionelle Schiene möchte, der sollte eine Hochsprache wie C++ lernen und am Besten so gut werden damit, das er sogar eine eigene 3D-Engine schreiben könnte. Mit diesem Wissen werdet ihr früher oder später schon in irgendeinem Softwarehaus einen Einstieg finden.
    Die Tatsache, ob man eine 3D-Engine schreiben kann oder nicht, hat aber nichts mit der Programmiersprache zu tun. Eine Programmiersprache ist nur ein Werkzeug, womit der Programmierer arbeitet, sein Können aber hängt nicht von dem Werkzeug ab.
    Im Grunde kann man in jeder Programmiersprache, die etwas auf sich hält, eine 3D-Engine schreiben, nur wie effizient diese dann ist, hängt von zwei Dingen ab: der Programmiersprache selbst und der Fähigkeit des Programmierers mit dieser umzugehen.
    Um eine 3D-Engine schreiben zu können, braucht man aber weitreichendes mathematisches und physikalisches Hintergrundwissen, man muss Techniken zur Realisierung und Darstellung von dreidimensionalen Welten kennen, usw., und all diese Dinge bekommt man während eines Studiums vermittelt.
    Wenn man nicht gerade ein Genie ist, sehe ich persönlich schwarz für den jenigen, der ohne fundierte Kenntnisse sich an einer einigermaßen ansprechenden 3D-Engine versucht. Es gibt zwar mit Sicherheit Möglichkeiten sich den Großteil dieser Kenntnisse auch außerhalb eines Studiums anzueignen, aber wenn es um die Frage geht, wie man so früh wie möglich auf die professionelle Schiene kommen kann, bietet sich ein Studium - mit dem Hintergrund, dass man in relativ kurzer Zeit moderne und professionelle Konzepte geschult bekommt - meiner Meinung nach eher an.

  2. #62
    http://www.microsoft.com/germany/msd...a/default.mspx

    Einfach installieren, tutorials anschauen, ein Xbox 360 Spiel entwerfen und schon bist du ein waschechter Gamedesigner. Du musst deine Seele nur an Microsoft verkaufen, aber als Mitglied von MSDN habe ich das schon lange.

  3. #63
    da könnt er ja auch Dark GDK nehmen^^ Ist wenigstens umsonst und wird mit Visual C++ gemacht.

  4. #64
    Versuchung ist ja schon da, aber ich glaub echt die echte Spielbranche ist GANZ anders als Makern.
    Mal sehen welche Aussichten es am Ende meines Studiums in Richtung Game-Development gibt. Wenn´s echt miserabel bezahlt ist und/oder ich keinen Spaß dran finde, dann wird sowas natürlich Hobby bleiben und ich verdien ander´s meine Brötchen ^^
    Ich leg mich momentan aber noch auf gar nichts fest und lass mir erstmal alle Türen offen

    Hey, lasst doch die gesamte Makerschaft zusammenrotten und wir machen unsere eigene Spielefirma auf. Gesetz dem Fall das sich jeder mit jedem versteht, die Aufgaben gut verteilt werden und jeder seine Aufgabe akzeptiert, wär ich mal interessiert was dabei rumkommen würde.... ^^

  5. #65
    Warrior - wahrscheinlich nichts weil man die Leute nicht bei der Stange halten kann ohne Lohn.

    Wer wirklich in die Spielebranche einsteigen will und nicht das nötige Grundkapital mitbringt, muss genau das machen was ein künftiger Hotelbesitzer und Gastronom machen muss der irgendwann mal ein Hotel besitzen will: Teller waschen.
    Ehrenamtliche Aushilfsarbeiten , d.h. Betatester oder Modentwickler sind beste Garanten dafür sich langsam aber sicher einen Namen zu machen und wer da exzellente Arbeit abliefert, qualifiziert sich von selbst.

    Wer allerdings glaubt das er als Spieleentwickler in jedem Entstehungsprozess mitwirken wird, der wird sich wundern. So wie jeder Techniker am Band heute nur noch drei, vier bestimmte Autoteile zusammenbaut, so ist auch der Programmierer meilenweit von der Arbeit in der Grafikabteilung entfernt.

    Ergo: DEN Spielemacher gibt es nicht. Es gibt nur Talente die der Spieleentwicklung helfen und die man sich vergolden lassen kann

  6. #66
    Das Thema erledigt sich meist, wenn man ein wenig älter wird. Spieentwickler sein zu wollen pendelt irgendwo zwischen Feuerwehrmann werden und der kalten Realität in die Augen schauen.

  7. #67
    Zitat Zitat von Aldinsys III. Beitrag anzeigen
    Das Thema erledigt sich meist, wenn man ein wenig älter wird. Spieentwickler sein zu wollen pendelt irgendwo zwischen Feuerwehrmann werden und der kalten Realität in die Augen schauen.
    Da hast du recht, vor einigen Jahren wollte ich immer Spiele programmieren, jetzt tue ich's auch, zwar 'nur' mit dem Maker, aber egal
    Oder als Traumberuf Spieletester, hat sich auch ausgeträumt...
    Wenn man älter wird, sucht man sich einen 'normalen' Job aus

  8. #68
    Tja dann werd doch Fachinformatiker^^ Kommt ja nah ran XD

  9. #69
    Zitat Zitat von R.D. Beitrag anzeigen
    Tja dann werd doch Fachinformatiker^^ Kommt ja nah ran XD
    Ne lass' mal^^, nach dem Praktikum in einem Elektrofachhandel, habe ich meine Wahl getroffen...Einzelhandelskaufmann

  10. #70
    ja hab ich... war doch nur ne Vorschlag^^ nton:

  11. #71
    Zitat Zitat von Aldinsys III. Beitrag anzeigen
    Das Thema erledigt sich meist, wenn man ein wenig älter wird. Spieentwickler sein zu wollen pendelt irgendwo zwischen Feuerwehrmann werden und der kalten Realität in die Augen schauen.
    Cool ... ich bleibe anscheinend trotz meiner 20 Jahre ein Kind ...
    Der Gedanke Spiele zu machen ist bei mir gut und gern 8 bis 9 Jahre alt ...

  12. #72
    Zitat Zitat von K.L.R.G. Beitrag anzeigen
    Cool ... ich bleibe anscheinend trotz meiner 20 Jahre ein Kind ...
    Der Gedanke Spiele zu machen ist bei mir gut und gern 8 bis 9 Jahre alt ...
    Von Kind hat hier niemand geredet. Ich habe nur gesagt "wenn man ein wenig älter wird".

  13. #73
    Zitat Zitat
    Das Thema erledigt sich meist, wenn man ein wenig älter wird. Spieentwickler sein zu wollen pendelt irgendwo zwischen Feuerwehrmann werden und der kalten Realität in die Augen schauen.
    Das selbe hat man mir bei meinem Berufswunsch im künstlerischen Bereich auch immer gesagt. Jetzt bin ich mit meinem Studium der Illustration aber doch irgendwie verdammt nah dran das in die Tat umsetzen zu können.
    Warum soll man eigentlich seinen Traum immer gleich im Ansatz begraben nur weil "es unwahrscheinlich ist, da unterzukommen"? Allerdings muss man natürlich drauf gefasst sein dass man Jahre dafür investieren muss, dass eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium alleine nicht reichen, dass man auch mal uninteressantere Jobs machen muss und dass es immer wieder Rückschläge geben wird, wenn man sein Ziel erreichen will. Ich finds schade wenn Leute ihre Träume begraben nur weil die Chancen vielleicht gering sind. Wenn mans probiert und dabei scheitert weiß man wenigstens, dass man es versucht hat und mit den Kenntnissen die man sich auf dem Weg erworben hat kann man meist immer noch irgendwo einen "normalen" Job machen.
    Dass man nicht durchs Makern einen Job bei Square bekommt sollte jedem klar sein, denke ich.

  14. #74
    Tja wenn man Makerer als Beruf ist dann arbeitet man ja normalerweise an einem großen Projekt mit vielen Leuten und deshalb bekommt man dann immer nur eine Sache zugeteilt wie z.B. Grafiken machen oder sonstewas.
    Deswegen würde ich dass nicht machen wollen.
    Wenn natürlich anderswäre und man ein Spiel alleine oder mit 2-3 Leuten machen könnte, würde ichs schon machen.

  15. #75
    Ich kann auch Kyuu nur zustimmen, auch wenn ich es nicht unbedingt so drastisch formuliert hätte.

    Erstmal werden die großen Firmen sicherlich keine externen Spieledesigner einstellen, wozu auch? Statt dessen wird wohl eher jemand aus dem eigenen Haus, der schon entsprechende Erfahrung in verschiedenen Projekten gesammelt hat und sich in diesem Bereich besonders herausgetan hat auf diesen Posten "befördert".
    Der Einstieg über Betatester/Leveldesigner oder sonstige Nebenjobs ist sicher keine schlechte Idee wenn man nicht gerade mit einem Hochschulabschluss auf Arbeitssuche gehen will/kann. Gibt einige solcher Erfolgsgeschichten. (Ich ärger mich übrigen immer noch mich damals nicht auf den Nebenjob beworben zu haben den Ubisoft hier mal ausgeschrieben hatte..)
    Wenn ihr irgend wann einmal bei einer größeren Firma Spiele mitdesignen wollt, habt ihr mit einem Informatikstudium vermutlich bessere Chancen darauf als mit einem überteuertem "Game Design"-Studium (nur meine Meinung).

    Ansonsten besteht zwischen der Makerrealität und der echten Spieleentwicklung ein großer Graben, mit einem Namen "Erfahrung". Wer Spieleprogrammierer werden will muss zu aller erst natürlich programmieren können. Neben dieser offensichtlichen Qualifikation braucht er aber auch Erfahrung darin wie überhaupt ein großes Softwareprojekt (denn nichts anderes ist ein Spiel) in einem Team angegangen wird. Also erstmal bei einem Entwickler von Bürosoftware einige Jahre zu arbeiten und später in die Spieleindustrie zu wechseln ist also sicherlich keine schlechte Idee (ob man es dann aber aufgrund der Bezahlung wirklich tut ist etwas anders *g*).

    Aber letztlich möchte ich auf etwas anderes hinaus, nämlich darunter was Programmierung im professionellen Sinne eigentlich ist. Es ist eben nicht nur das eingeben von Befehlszeilen, das kann sowieso jede Sekretärin schneller. Es heißt "Software Entwicklung" und nicht mehr "Softwareprogrammierung". Es geht darum die Struktur des Programmes zu entwickeln, also von der Idee was man später auf dem Bildschirm haben möchte bzw. wie sich das Programm verhalten soll, zu den letztendlichen Methoden zu kommen, die dann in <Sprache deiner Wahl> umgesetzt werden können. Auch wenn man natürlich Kentnisse in Sprachen wie C++ oder Java haben sollte, denn schließlich setzt man die Sachen auch selber um (und nicht die Sekretärin *g*), ist das nicht das was Hobby-Programmier von Profi-Programmierern trennt.
    Hobby-Programmierer gehen praktischer an ein Problem ran (Ich möchte xyz machen, wie kriege ich das umgesetzt?) und arbeiten so ein bestimmtes Projekt (zB ein Minispiel) Stück für Stück ab. Profi-Programmierer dagegen gehen theoretischer vor und zerlegen das Problem in abstrakte Teilprobleme und bis die Teilprobleme so klein sind, das sie effiziente Algorithmen dafür haben/finden um die Teilprobleme zu lösen.
    Dieses algorithmische Denken, das Entwickeln von abstrakten Algorithmen zur Datenverarbeitung ist die wichtigste Fähigkeit eines Programmierers. Es ist sicherlich möglich dieses sich rein durch Selbststudium anzueignen, ich persönlich denke aber, wer wirklich beruflich programmieren will kommt um ein entsprechendes Studium nicht herum, weil einem da genau das beigebracht wird. Grundlegende mathematische Fähigkeiten sind an der Uni im übrigen nicht nur zum Zwecks des "Siebens" gefordert, die braucht man dabei auch tatsächlich. Und es geht hier um theoretische Uni-Mathematik, (leider) kaum vergleichbar mit Schulmathe. Ich würde jedem der plant Mathe/Informatik zu studieren raten sich einmal vorher probeweise in Lineare Algebra 1 oder Analysis 1 der örtlichen Uni zu setzen um zu gucken ob das etwas für einen ist.

    Große Firmen können es sich im übrigen leisten wählerisch zu sein. Da konzentriert man sich dann auf die Hochschulabgänger und siebt dann bei denen nochmal durch bis man die 2 oder 3 gefunden hat die man einstellt. Quereinstieg ohne Hochschulabschluss ist in Ausnahmefällen sicherlich möglich, wenn man es schafft die Firmen mit einer selbstgeschriebenen Engine/Spiel/Software etc.. zu beeindrucken (siehe Modding-Communitys etc..) aber darauf setzen würde ich nicht, das sind Einzelfälle.

    Selfpublishing/Indy ist sicher eine Möglichkeit (die ich zB auch selber in Betracht ziehe) aber auch hier sollte man realistisch sein. Es ist wie Marlex gesagt eher Berufung als Beruf, man kann froh sein, wenn man davon genug verdient um Fulltime daran zu sitzen und seine Miete etc.. bezahlen kann. Wer reich werden will, sollte wirklich besser bei einer großen Firma Bürosoftware schreiben.

    Zu mir selber ist zu sagen:
    Ich habe nach einigem Hin und Her erst wirklich herausgefunden, daß Programmierung generell, und Spieleprogrammierung im Speziellen, das ist was ich beruflich machen will. Bei dieser Selbstfindung hat der Maker im übrigen eine nicht zu verachtende Rolle gespielt (insbesondere der XP mit Ruby).
    Ich studiere mittlerweile Informatik im 2. Semester und werde vermutlich nach meinem Abschluss erstmal Bürosoftware programmieren *g*. Ob ich dann später wirklich mal in die Spieleentwicklung wechsele oder ob ich sogar mich komplett selbständig mache (Die Idee des Selfpublishing übers Internet eigener Spiele ist bei mir seit einigen Jahren fest verankert - Die Frage ist nur ob es ein "Nebenjob" bleibt bzw. wie lange ich das mache oder ob ich damit wirklich einmal "fulltime" gehe.) kann ich jetzt aber kaum sagen.

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