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Thema: Wie ist eigentlich unser Ruf?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich glaube, es wird jedes Hobby oder jeder Beruf belächelt, der nicht unbedingt mit massig realen sozialen Kontakten einher geht. Und wenn man sich dann noch seine eigene Welt höchst komplex ausdenkt, gilt man bei den Durchschnittsbürgern eh als Freak. Okay, ich geb's zu: Ich opfere meine Freizeit für ein kostenloses Spiel im Pixelformat auf, und? Die, die sich darüber beschweren, saufen sich eh nur die Köppe weg, prügeln sich sinnlos oder machen sonstigen Mist. Da ist ein geruhsamer Abend mit Grafikerstellen doch viel netter.

    Im Endeffekt sind die eh alle nur neidisch und wollen nicht zugeben, dass sie's nicht besser könnten. ^^

    MfG Sorata

  2. #2
    Zitat Zitat
    Okay, ich geb's zu: Ich opfere meine Freizeit für ein kostenloses Spiel im Pixelformat auf, und? Die, die sich darüber beschweren, saufen sich eh nur die Köppe weg, prügeln sich sinnlos oder machen sonstigen Mist.
    Da hab ich mich auch schon gefragt wo der eigentliche Sinn liegt und/oder warum Komasaufen so toll sein soll, als etwas wovon man später auch noch was hat...


    Aber zurück zum eigentlichen Thema...
    Ich finde nicht unsere Comm hätte einen schlechteren Ruf. Ja, wir machen halt keine mordsgeilen obermodernen 3D spiele weil das grad In ist. Und der RPG-Maker ist auch nicht das allerbeste Programm um auch wirklich alles zu realisieren was man sich vorstellt. Liegt warscheinlich auch daran weil der Maker unter den Enginen nunmal einer der am leichtesten zu bedienenden und lernenden Programmen ist (aus meinen erfahrungen). Aber man kann damit doch wenigstens tolle Spiele machen die auch Spass beim spielen machen, oder?

    Ich find sowohl 2D als auch 3D (das dann doch weniger :P) toll

    Und ich Spiel immer noch nen gutes 2D-pixelding lieber als nen schlechtes 3D-schlechtbearbeitetding (ja, die dinger müssen ja verdammt viel aufwand kosten... nicht nur technisch)

  3. #3
    Hm, ich könnte mir dann doch ein paar Gründe vorstellen, warum ein Großteil der Makercom "belächelt" wird. Einerseits liegt das natürlich an der 2D-Grafik, die heutzutage als veraltet gilt und heutige "Kiddies" (nicht bös' gemeint) schon mit 3D-Grafik aufwachsen, wenn sie sich für Spiele entscheiden. Ein anderer Grund liegt meiner Meinung nach mit Sicherheit auch an der Kunstform an sich: Hierzulande kennen viele Leute kaum die Begriffe Manga & Co., es wird einfach alles, was farbenfroh, in zwei Dimensionen, mit konstrastreichen Linien und nicht zuletzt den unrealistischen Proportionen pauschal in die "Zeichentrick"-Ecke gesteckt. Und was macht der normale Mensch, wenn er an "Zeichentrick" denkt? Er schiebt sie in eine Ecke mit Kinderkram... Dass man in solchem Stil auch gute Geschichten erzählen kann, wird ignoriert. (Wobei ich Kelven zustimmen muss, dass es nur ein bis zwei Hand voll Spiele für den Maker gibt, die erzählerisch anspruchsvoll sind)

    Ok, die Seite die keine Ahnung hat (oder sich nicht informieren wollen) wäre damit abgedeckt. Dann gibt es natürlich das andere Extrem: Wer sich mit Informatik auskennt und Programmiersprachen beherrscht, kann natürlich viel bessere Sachen machen als es der Maker jemals kann. Wer sich bereits beim Programmieren einer Spielengine Mühe gegeben hat (und das muss er wohl, sonst kriegt er die Spielengine nie fertig = nie was Zeigbares), gibt sich idR. auch beim Spiel selber Mühe. Im Maker hingegen ist es sehr einfach, in 30 Minuten irgendwas hinzurotzen und ins Internet zu stellen. Wenn ich da an die Anfangstage der Makerzeit denke, etwa mit Spielen wie "Türgeher"...

    Was mich persönlich angeht: Mir ist Grafik sowas von egal, solange das Handling stimmt; Storytelling gehört auch zu den Sachen, die ich für wichtig erachte. Deshalb spiele ich bspw. auch Eine Doom-Variante in einer Kommandozeile, weil stellenweise das Gameplay und die Möglichkeiten oft die Qualität von kommerziellen Spielen erreichen. Dass man Grafik nicht unbedingt mit der Zahl der Aktionsmöglichkeiten gleichsetzen kann, vergessen einige "Makerverachter"... Klaro, zeige ich das Spiel irgendeinem verwöhnten Freund, der mit F.E.A.R. sein erstes Spiel am PC spielte, denkt er mit Sicherheit nur sowas wie "was spielt denn der für 'nen Kack?". Er kann nicht verstehen, dass man im Textmodus weit mehr kann, als nur mit den Richtungstasten irgendein "@" rumlaufen zu lassen...

    Kleines OT: Mir fällt nebenbei generell auf, dass sich die Qualitäten, die ein Spiel haben muss, scheinbar komplett im Umbruch ist. Es werden beispielsweise GTA-Teile noch und nöcher verkauft, aber ich kann mit diesen Spielen absolut nichts anfangen, ich finde die einfach nur langweilig. Ein Spiel soll meiner Meinung nach ein netter Pausenfüller zum Entspannen sein, aber nicht das Leben bestimmen. Deswegen mache ich auch um WoW einen großen Bogen...

  4. #4
    Zitat Zitat von Ianus
    Text vs Film wer erzeugt mehr Immersion? Wenn ich daran denke, dass die Leute drei Stunden Film zu lange und drei Stunden Buch zu kurz finden, kenne ich die korrekte Antwort.
    Auf jeden Fall der Film (bzw. allgemein das Bild). Ich konnte in 10 Jahren nicht mehr als ein paar Fachbücher (gezwungenermaßen) und ein paar Ranobe lesen. Allerdings ist das nur von meinem Standpunkt aus die korrekte Antwort, aber das sollte niemanden überraschen. Die Makerspiele greifen ja gerade nicht auf reinen Text zurück, sie zeigen kleine Figuren und deren Gesichter und versprechen damit Gefühle beim Spieler hervorzurufen, aber das Versprechen erfüllen sie nur sehr eingeschränkt. Obwohl ich zugeben muss, dass es auch an der Qualität der Dialoge liegen kann.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Ich glaube, es wird jedes Hobby oder jeder Beruf belächelt, der nicht unbedingt mit massig realen sozialen Kontakten einher geht.
    Jein. Auch Aktivitäten mit realen sozialen Kontakten werden belächelt, wenn sie nicht von der Mehrheit der Bevölkerung ausgeführt werden. Es geht um Anpassung.


    Und es ist doch völlig logisch, dass wir keine super 3d Spiele machen können. Die Unterschiede zu professionellen Entwicklern:
    -Budget (0 vs 1000000+)
    -Zeit (Freizeig vs bezahlte Arbeitszeit)
    -Personal (Ein bis 5-Mann vs... naja, schaut euch mal den Abspann von nem Final Fantasy Titel an...)
    -Infrastruktur (erbärmlicher PC vs Hochleistungsrechner(plural) und mehr)
    -Entwicklungszeit (1-2 Jahre vs 5 Jahre)
    -Erfahrung/Ausbildung (hab keine im Programmieren vs Hochschulausbildung)
    und, und, und.

    Dafür können sich unsere Werke durchaus sehen lassen find ich!

    Generell zur Grafik:

    Für mich kommt es nicht auf möglichst Spektakuläre Grafik an sondern auf Atmo usw, und die kann auch mit 2d Sachen erzeugt werden. Natürlich finde ich die modernen Spiele auch toll, aber was Grafik(stil) angeht, so ist das mein Favorit (unabhängig vom gezeigten Spiel). Ich träum davon, mal sowas zu machen^^ .
    http://youtube.com/watch?v=wVmokOlB_HA&feature=related

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