Ich hab mir die Dokumentation gerade angesehen und bin ... hmmm ... ich kanns nicht ausdrücken. Ich bin von der Grundeinstellung sehr friedleben und dennoch kann ich persönlich nicht entscheiden ob Folter ein legitimes Mittel ist.

Die Opfer der zu folternden Täter sollten geschützt werden. Auch weitere Opfer sollten wenn möglich vermieden werden. Aber wenn man foltert, dann wird auch der Täter zum Opfer und der Folterer zum Täter.

Vielleicht verdienen sogar die Folterndern Mitleid. Ich glaube auch, dass diese Menschen seelische Krüppel werden. Ich denke nicht dass jemand der massenweise Menschen quwält glücklich wird.

Für mich ist die Frage eigentlich, ab wann ist der Nutzen einer Folter groß genug, im Vergleich zum Schaden der angerichtet wird, wenn die nötigen Informationen fehlen. Wenn ich mir eine Situtation vorstelle, in welcher extreme Konsequenzen folgen würden, wenn man nicht foltert, dann weiß ich nicht mehr wo meine Solidarität liegen sollte? Bei den Opfern oder beim Gefolterten? Man hat dann eigentlich nurnoch die Wahl zwischen zwei grausamen Alternativen. Und es liegt wohl in den Gegebenheiten der Situation dies zu entscheiden.

Eine allemeine Regel hierfür kann ich nicht setzen. Weder könnte ich sagen, ich würde niemals das Mittel "Folter" einsetzen, noch will ich sagen dass es moralisch legitim ist, nur weil eine gute Absicht dahinter steht. Zum Glück hab ich eher das Gefühl, dass die Akzeptanz von Gewalt bei den meisten Menschen zurück geht. ich denke auch, dass solche Entscheidungen Gewalt/nicht Gewalt nicht der Kontrolle weniger überlassen werden soll. Je mehr sich Macht bündelt, desto leichter kann sie missbraucht werden. Ich denke das zeigt der Film um den es hier geht ganz gut. Amerika hat zuviel Macht und kann sich ohne wirkliche Konsequenzen zu erwarten über die Richtlinien der Genfer Konventionen hinwegsetzen. Entsprechend stimme ich Aldinsys III zu, die EU ist ein sehr guter Anfang.