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Ritter
Die Nacht war kalt, und dunkler als sonst. Das lag zum Teil daran, dass in der Stadt nur die hälfte aller Fackeln brannte, aber auch, da Alukath und Chris unter ihren dunklen Kapuzen kaum etwas sehen konnten. Unauffällig, aber möglichst so, dass sie nicht sofort gesehen wurden, schlenderten sie den Weg entlang. Unruhig sah sich Alukath um, die Stadt hatte sich noch mehr verändert. Die Wachen trauten sich kaum noch sich sehen zu lassen. Kein Wunder.
Dann plötzlich hörte er Schritte. Ohne sich etwas anmerken zu lassen schielte er hinüber zu Chris, er schien auch etwas bemerkt zu haben und lenkte in eine kleine Seitengasse ab.
Wen auch immer sie hörten, er verfolgte sie bis in die Gasse. Kaum war sich Alukath sicher nicht von dritten gesehen zu werden, drehte er sich schwungvoll um, packte die überraschend kleine Gestalt um Kragen, hob sie an die nächste Häuserwand und hielt ihr seinen Dolch an die Kehle.
"Hey, Alukath!"
"Sei still." zischte Alukath leise während Chris aufpasste, dass sie niemand sehen konnte.
"Ich bin es doch nur..."
"Ich habe dir nicht erlaubt zu sprechen."
Mit seinem Dolch hob er die Kapuze des Verfolgers an. Er war stark überrascht.
"Leo?"
"Ja, ich bins, der kleine Kokiri Leo!"
"Sei still.", zischte Alukath erneut und ließ ihn wieder zu Boden. "Wir wollen nicht gesehen werden."
"Was ist hier überhaupt los?", fragte Leo, nachdem er sich daran gewöhnt hatte zu flüstern.
"Weisst du das etwa nicht? 'Das Volk'?"
Leo sah ihn verwirrt an. "Nein."
"Wie es scheint gibt es eine art Rebellengrupierung und..."
"Reden könnt ihr nachher. Wir haben nicht viel Zeit.", mischte sich Chris in das Gespräch ein.
Schnell sah sich Alukath um. "Komm einfach mit."
Sie folgten Chris zu einer abgelegenen, aber großen Hütte. Chris klopfte an der Tür. Fünfmal langsam, dann eine Pause, und noch zweimal langsam. Das musste ein Klopfzeichen sein.
Die Tür öffnete sich und Chris' Diener öffnete die Tür. Er sah anders aus, nicht mehr so ordentlich, und in Privatkleidung.
"Die Versammlung hat bereits angefangen, Master Chris." Chris sah sich zu Alukath und Leo um.
"OK, kommt mit rein."
Die Hätte war voll ausgeleuchtet. Versammelt um einen Tisch standen eine ganze Menge Städter, und diereckt um den Tisch ein paar Männer mit erbeuteten Waffen der Königlichen Garde.
Auf dem Tisch stand ein Mann, der anscheinend eine Rede hielt.
"Wir müssen den Druck auf das Schloss verstärken! Die Wache muss jederzeit mit einem Angriff rechnen! Sie müssen uns überschätzen, sie Müssen uns fürchten, bis wir stark genug sind das Schloss unter unsere Kontrolle zu bringen! Wir, das Volk!" Die Menge jubelte.
Während der Mann auf dem Tisch weiter redete, tippte Chris Alukath auf die Schulter, und deutete ihm ihm zu folgen. Zusammen mit Leo und Chris' Butler gingen sie auf einen Hinterhof.
Chris verschränkte die Arme und sah zu seinem Butler.
"Albert, was haben sie bisher herausgefunden?"
Albert räusperte sich. "Er redet seit Tagen von nichts anderem mehr." und jetzt grinste er, "Wahrscheinlich will er das schloss stürmen."
Chris fasste sich ans Kinn und überlegte.
"Aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.", warf Alukath ein. Auf Chris und Alberts Blicke hin erklärte er: "Das Schloss wurde doch bereits gestürmt. Von ihrer Anführerin, dieser Mystoriosen Frau."
Albert hob seine Hände auf Brusthöhe, "Von einer Frau weiss ich nichts."
"Dann ist diese Frau auch nicht deren Anführerin.", meinte Chris. "Es ist wie ich mir dachte. Eine aufgebrachte Menge, sie haben kein dierecktes Ziel, sie fühlen sich nur von ihrer Regierung verraten."
"Aber wer ist dann diese Frau?"
"Also ich halte es hier nicht mer aus.", meinte Albert, "Ich bin völlig unbewaffnet. Und selbst mit Waffen, ich kann nicht kämpfen!"
"Du kannst nicht einfach so aufhören!", meinte Chris.
"Was wenn ich hier bleibe?", warf Leo ein. "Ich kann Albert beschützen!"
Albert lachte. "Was soll ein Kind da schon ausrichten?"
"Leo ist ein hervorragender Kämpfer.", meinte Alukath, "Er wird dich beschützen können."
"Also gut.", entscheid Chris, "Albert und Leo: Ihr beide bleibt in Hyrule und versucht mehr über diese Leute herauszufinden. Falls ihr Probleme habt: Ich bin eure Anlaufstelle."
"Gut.", meinte Leo entschlossen. Albert fasste sich an die Stirn, "Wenn es denn sein muss."
"Und noch was." warf Alukath ein, "In der Seitenstraße findet ihr einen Mann namens Revan, ich erzähle ihm von euch, bei ihm könnt ihr Waffen und Unterstützung kriegen."
Leo nickte und ging mit Albert zurück in die Hütte. Chris und Alukath machten sich auf den Weg zurück nach Kakariko.
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