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Held
Naja, also von den Zitaten und dem Jabberwocky-Design abgesehen war da ja nicht mehr sehr viel was wirklich nach dem Buch ging. Aber gut, die Geschichte spielte ja auch ne ganze Weile nach dem Wunderland und Hinter den Spiegeln hat scheinbar in dieser Version nie stattgefunden.
Ich fand die Charaktere und Kulissen eigentlich ganz schön, aber das meiste war mir einfach zu seicht oder zu sinnlos... oder, einfacher gesagt, zu weichgespült. Insbesondere Alices Persönlichkeit trifft auf 90% der Disney-Protagonistinnen zu, der verrückte Hutmacher war zwar auch toll, aber irgendwie auch einfach komplett ooc. Wäre er nicht mit Johnny Depp besetzt, hätte man ihm wohl auch kaum so eine große Rolle zukommen lassen.
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Kämpfer
Hab es jetzt auch gesehen, also irgendwie hat was gefällt, hab auf was gewartet aber das ist nicht eingetreten. Die Zwillinge sind auch zu kurz gekommen, der richtig gut war der hüpfende Hase und die Raupe. Da hat Tim Burton schon besseres geliefert.
mfg snikerfreak
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Deus
Hab den Film im Januar auf einem DVD Abend bei meiner Sis gesehen, aber habe mich hier glaube ich noch nicht darüber ausgelassen ^^ Jedenfalls habe ich deutlich mehr erwartet und war doch irgendwie ziemlich enttäuscht. Vor allem von einem Film, der im Kino so unglaublich erfolgreich war! Najo, muss mit dem 3D-Wahn zusammenhängen, die Welle war damals ja gerade am überschwappen.
Zwei Dinge haben mich am meisten gestört. Erstens: Die wirre und zusammenhanglose Handlung mit ihren äußerst blassen Figuren, zu denen ich irgendwie überhaupt keinen Zugang finden konnte. Da wird allerlei abstruses Zeug in den Raum geworfen und lieblos aneinandergereiht, man bekommt das Gefühl dass diese Dinge und Charaktere alle zum reinen Selbstzweck vorhanden sind. Nun kann man natürlich argumentieren, dass auch die literarische Vorlage eine Aneinanderreihung von Merkwürdigkeiten war, und sich fragen, wie sehr die überhaupt dazu taugt, verfilmt zu werden.
Dass das schwer sei, haben Burton & Co ja offen zugegeben. Daher ist er ja auch zu dem Schluss gekommen, eine eigene Version zu machen, die laut eigener Aussage die bekannten Motive in eine nachvollziehbare Handlung bringe. Nur genau davon habe ich nicht viel gemerkt. Entweder, sie machen eine originalgetreue Adaption, aber ziehen das dann auch konsequent durch, oder sie machen ein Quasi-Sequel, welches die einzelnen Elemente zu einer wirklich eigenständigen Vision verwebt. So sollte es imho sein. Der Film ist allerdings irgendwas seltsames dazwischen, nichts Halbes und nichts Ganzes. Wenn sie sowieso nur die ganzen altbekannten Sachen aus den Büchern hervorkramen und das dann auch noch "Alice im Wunderland" nennen, warum dann überhaupt dieser fremdartige Aufhänger von einer älteren Teenager-Alice, die ins Wunderland zurück kommt? Verschenktes Potential, denn so etwas hätte ich gerne gesehen. Wenn sie eine funktionierende Fantasy-Welt daraus gemacht hätten, mit Nebencharakteren die mehr sind als nur Kleiderständer und Plot-Devices... ehrlich, selten waren mir die Protagonisten so egal wie hier. Warum passieren die Dinge überhaupt? Alles plätschert nur so vor sich hin ohne ein echtes Ziel.
Ähem. Der andere Punkt war die Optik. Ich hab ja sowieso eine Abneigung gegen zu übertriebenes CGI-Gedöns, aber das hier war mal echt der Overkill. Nichts wirkt echt, alles so künstlich. Ein "exotischer" Look war ja sicherlich beabsichtigt, aber dass es so weit geht, dass meine Fähigkeit zur Suspension of Disbelief in den Keller sinkt, erscheint mir kontraproduktiv. Und die vielen knallbunten Farben o_O Als das Projekt damals mit Burton angekündigt wurde, hoffte ich noch auf eine düstere gritty gothic Grusel-Variante der Geschichte. Schade dass der Film nicht ein paar mehr Vibes von seinen Klassikern hatte :-/
Verschenktes Potential auch hier, und das trotz einiger echt namhafter Schauspieler.
Konnte man sich mal angucken, aber werde ich bestimmt nicht nochmal sehen. Selbst wenn er wieder im TV läuft würde ich mich erstmal nach was anderem umschauen. Bin ich froh, dass ich den letztes Jahr nicht blind auf Bluray gekauft habe.
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General
Interessant, dass du das sagst. Den selben Eindruck hatte ich bei seinem neuen Film, "Dark Shadows", auch.
Es kam einem so vor, als ob viele Dinge drin waren, die nicht wirklich etwas zu der Geschichte beizutrugen. Vllt. wäre er mit Serien besser bedient. Da könnte er jede Folge nutzen, um den Plot mit neuen Charakteren zu erweitern. Hier aber kommt es einem so vor, als geht einer Liste von Ideen nach, die er alle in einen Topf schmeißt und hofft, dass es am Ende *Puff* macht und etwas tolles rauskommt.
Geändert von Nero (02.06.2012 um 23:29 Uhr)
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Ich fand den Film Alice nicht schlecht, war jetzt aber auch nicht mein absoluter Lieblingsfilm. Die Figuren waren nicht schlecht und es war für mich auch eher eine düstere Version des Filmes. Das Ende war gut und auch johnny Depp hat mir gut gefallen.
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