Statistik ist ein sehr interessantes Thema, vor allem, da ich in diesem Semester darüber eine gute Vorlesung höre.

Letztendlich ist die Methodik sehr aufwendig, setzt aber gewisse Axiome voraus. Niemand kann dir erklären, was die Wahrscheinlichkeit genau ist.
Diese Annahme führt zu subjektiven Ergebnissen, welche als allgemeingültiges Faktum verkauft werden. Da wäre nicht schlimm, wenn auf Besonderheiten der Thematik, die Umgebung des Experiments,die Art der Fragestellung usw... eingegangen würde.

Allein letzteres hat viel Mainpulationspotential. Konsturiertes Beispiel:




Finden sie es gut, dass ihre Kinder in ihrer Freizeit mit Freunden kommunizeren und sich in Form eines Gruppenspiels (wie dem bekannten Spiel CS) miteinander messen und ihre Sinne schärfen?

Finden sie es gut, dass ihre Kinder sich in Gruppen mit Gleichgesinnten im Internet verabreden, um dort das virtuelle Töten gegnerischer Spielergruppen zu zelebrieren(wie im Spiel CS) und somit täglich Hemmungen abbauen?

Umfrageresultat:


Anteil der Eltern, die den Umgang ihrer Kinder mit Onlinespielen(wie Counter Strike) befürworten.






Es erscheint wohl sehr für jeden plausibel, dass es hier Abweichungen im Ergebnis geben kann. Und je nachdem wie die Frage gestellt wird, manipuliert sie den Befragten.


Deswegen ist es zumeist sinnlos sich auf Statistiken zu berufen. Viele Fernsehsendungen und Zeitungen benutzen wenige Zahlen und Angaben, um daraus ganze Artikel zu konstruieren. Dies geht freilich nur mit einem Großteil an eigener Interpretation. Und es ist erstaunlich, was man den Menschen so alles verkaufen kann, wenn man nur ein paar Zahlen oder ein nettes Diagramm zusätzlich abdruckt.

Solche Einzeilerstatistiken kann man also getrost überlesen. Interessante Statistiken wären für mich gut aufbereitete Vergangenheitsdaten, die vielleicht einige Trends der Vergangenheit aufschlüsseln können und verschiedene mögliche Interpretation in einer seperaten Anmerkung benennen.