Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
Zudem, Liebe bedeutet ja gerade, dass man in seiner Freiheit eingeschränkt ist. Dieses "Ich liebe aber vielem Menschen"-Gebrabbel stellt geradezu das Gegenteil davon dar. Das ist wie ein Süchtiger, der herausgefunden hat, dass er sich seinen Kick auch von einer anderen Droge genauso gut und ohne die Nebenwirkungen holen kann.
Wo steht geschrieben, dass Liebe zwangsläufig etwas mit Einschränkung zu tun haben muss? Wenn es auch ohne diese geht und alle Teilnehmer glücklich sind - was spricht dagegen? Oder sprichst du ihnen diese Glücklichkeit etwa ab, da der Mensch ja nur in monogamen Verhältnissen glücklich sein kann und alles andere undenkbar wäre?
(Ich bezweifle außerdem, dass man wahre Liebe wie eine Droge konsumieren kann. Wie du vielleicht weißt, haben die wenigsten Paare zueinander gefunden indem der eine gesagt hat: "So, in die verlieb ich mich jetzt mal!")

Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
Man kann die ganze Menschheit lieben, hat damals ja schon Jesus gemacht. Nur ist ne emotionale Verbindung was anderes als eine Beziehung. Die meisten haben schon bei einem Menschen genug Probleme ihren Egoismus für eine Zeit zur Seite zu schieben, bei mehreren wird's kritisch und irgendwie hab ich das Gefühl, bei dieser Multiliebe geht's am Ende doch nur wieder um eine moderne Form des Harems. Ich glaube auch nicht, dass sich die sexualhormongesteuerte Liebe beliebig aufteilen lässt. Je mehr man dem einen gibt, desto mehr muss man dem anderen wegnehmen.
Och, Liebe kann auch funktionieren wenn man sich nicht einzig und allein und zu hundert Prozent einer Person widmet. Das wäre ja auch verdammt ungesund.