Aus evolutionärer Sicht wollen Menschen und die meisten Lebensformen, die komplexer als Insekten sind, genau ihr Erbgut weiterverbreiten, im Konkurrenzkampf mit anderen Personen. (bei Insekten haben wir ja eine andere Evolutionsstrategie bei staatsbildenden Insekten und einige Bakterien sind dafür bekannt, sich zu opfern indem sie isolierende Filmschichten bilden, wodurch andere Bakterien derselben Art überleben)
Das trifft insbesondere auf Männer zu, die ja nicht gebähren, denn eine Frau kann stets nur das Erbgut von einem Mann auf einmal austragen (während ein Mann mehrere Frauen im selben Zeitraum befruchtet haben kann)
Das führt zu monogamen Verhalten.
Das ist nur eine Erklärung, wieso so viele Kulturen trotz ansonsten großer Unterschiede im Großen und Ganzen monogam sind, ein moralisches Urteil trifft es nicht.
Allgemein könnte man es kulturell bedingt nennen - nicht, dass andere Kulturen es anders halten, aber der Grund, warum wir heutzutage, in der Zeit von Verhütung, noch monogam leben, sehe ich darin begründet, dass unser "Leviathan", unser Volksgeist darauf ausgelegt ist. Und sowas ist verdammt schwer abzuwerfen.
Ob wirs wollen, ist ne andere Sache. Auf der einen Seite klingts nett, mit mehreren Mädels im gleichen Zeitraum zu kuscheln, auf der anderen Seite hat man dann sowas "heut will ich die Berta ham" "nee, ich!" oder "Judith, fährst mit mir auf Malle kotzen?" "Hey, ich hab die Judith scho früher gefragt, ob wir an die Costa Brava brechen fahren, nimm doch die Ursula mit!" "Och nee, kein Bock, nimm du die" "nee, die Judith is viel toller, die will ich" "nee ich" geheule, gehaue, Ursula kommt dazu und ist beleidigt und haut beiden in die Fresse und Hudith hat keinen Bock mehr auf würgen ^^
(Homosexualität passt btw in das Evolutionsschema - das starke Alpha-Männchen schnappt sich die ganzen Weibchen und der Rest wird schwul damit das Rudel hält, klingt ein wenig bös, macht aber Sinn ^^)