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  1. #1

    DieHeiligeSandale Gast
    Zitat Zitat
    Eine weitere, hanebüche Internet-geborene Gruppierung. Wo soll der Unterschied zu den Furries liegen?
    Gute Frage. Und wo wir gerade beim Thema sind: Wo war noch gleich der Unterschied zwischen Existenzialisten und Trekkies? -.-

    Zitat Zitat
    Als wäre Liebe nicht irrational.
    Nun ja, liebe ist irrational, aber im Gegensatz zur Eifersucht ist sie schön. Ein angenehmes Gefühl. Irrationalität soll ja eben nicht ausgeklammert werden. Man soll all seinen Gefühlen nachgehen können.
    Es geht auch nicht darum, Eifersucht aus der eigenen Gefühlswelt zu verbannen, es geht nur darum, zu lernen, mit ihr umzugehen. Im gegensatz zu Liebe bringt Eifersucht einem rein gar nichts und ist sinnlos. Zumindest in einer polyamourösen Beziehung.

    Zitat Zitat
    Aber mir ist echt unbegreiflich, wie man sich so viele Gedanken zu einem Thema machen kann, was schon in der Grundidee zum Scheitern verurteilt ist, und zwar offensichtlich. Verzweifelte Rechtfertigungen verdrängen dies nur..., verzweifelt.
    Nun ja, viele Menschen leben so. Nicht alle nennen das polyamourös, aber Polyamourösität ist eben der Überbegriff dafür. Es gibt sehr, sehr viele Beziehungen dieser Art, die wunderbar funktionieren. Interessant für eine zum Scheitern verurteilte Grundidee, hm?

    Was den Rest angeht kann ich mich Broken Chords nur anschließen ...

  2. #2
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Nun ja, viele Menschen leben so. Nicht alle nennen das polyamourös, aber Polyamourösität ist eben der Überbegriff dafür. Es gibt sehr, sehr viele Beziehungen dieser Art, die wunderbar funktionieren. Interessant für eine zum Scheitern verurteilte Grundidee, hm?
    Es wird immer gesagt, dass es so viele Positivbeispiele gäbe, aber ich kenne keine, höchstens negative. Bis ich selber gesehen habe, dass so etwas funktionieren kann, glaub ich es einfach nicht

  3. #3
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    Es wird immer gesagt, dass es so viele Positivbeispiele gäbe, aber ich kenne keine, höchstens negative. Bis ich selber gesehen habe, dass so etwas funktionieren kann, glaub ich es einfach nicht
    Ach komm, glaubst du auch nicht an die Existenz von Homosexualität, bis du nicht ein schwules Paar über ein Jahr lang beobachtet hast und dir ganz sicher sein kannst, dass sie einander lieben?

  4. #4
    Aus evolutionärer Sicht wollen Menschen und die meisten Lebensformen, die komplexer als Insekten sind, genau ihr Erbgut weiterverbreiten, im Konkurrenzkampf mit anderen Personen. (bei Insekten haben wir ja eine andere Evolutionsstrategie bei staatsbildenden Insekten und einige Bakterien sind dafür bekannt, sich zu opfern indem sie isolierende Filmschichten bilden, wodurch andere Bakterien derselben Art überleben)
    Das trifft insbesondere auf Männer zu, die ja nicht gebähren, denn eine Frau kann stets nur das Erbgut von einem Mann auf einmal austragen (während ein Mann mehrere Frauen im selben Zeitraum befruchtet haben kann)

    Das führt zu monogamen Verhalten.

    Das ist nur eine Erklärung, wieso so viele Kulturen trotz ansonsten großer Unterschiede im Großen und Ganzen monogam sind, ein moralisches Urteil trifft es nicht.

    Allgemein könnte man es kulturell bedingt nennen - nicht, dass andere Kulturen es anders halten, aber der Grund, warum wir heutzutage, in der Zeit von Verhütung, noch monogam leben, sehe ich darin begründet, dass unser "Leviathan", unser Volksgeist darauf ausgelegt ist. Und sowas ist verdammt schwer abzuwerfen.

    Ob wirs wollen, ist ne andere Sache. Auf der einen Seite klingts nett, mit mehreren Mädels im gleichen Zeitraum zu kuscheln, auf der anderen Seite hat man dann sowas "heut will ich die Berta ham" "nee, ich!" oder "Judith, fährst mit mir auf Malle kotzen?" "Hey, ich hab die Judith scho früher gefragt, ob wir an die Costa Brava brechen fahren, nimm doch die Ursula mit!" "Och nee, kein Bock, nimm du die" "nee, die Judith is viel toller, die will ich" "nee ich" geheule, gehaue, Ursula kommt dazu und ist beleidigt und haut beiden in die Fresse und Hudith hat keinen Bock mehr auf würgen ^^



    (Homosexualität passt btw in das Evolutionsschema - das starke Alpha-Männchen schnappt sich die ganzen Weibchen und der Rest wird schwul damit das Rudel hält, klingt ein wenig bös, macht aber Sinn ^^)
    Geändert von Dhan (30.04.2008 um 17:14 Uhr)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  5. #5

    DieHeiligeSandale Gast
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    Es wird immer gesagt, dass es so viele Positivbeispiele gäbe, aber ich kenne keine, höchstens negative. Bis ich selber gesehen habe, dass so etwas funktionieren kann, glaub ich es einfach nicht
    Ich kenne zwei wunderbar funktionierende polyamouröse Beziehungen.

  6. #6
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale
    Ich kenne zwei wunderbar funktionierende polyamouröse Beziehungen.
    Ich kenne nur eine und die läuft bisexuell (Mann --> Mann <-- Frau; sie hatte glaube ich auch hin und wieder weibliche Geschlechtspartner, aber ich hab sowieso kein Gespür von fremdem Sexualleben), aber die haben auch ihren Spaß.


    Ehrlich gesagt finde ich es auch total undifferenziert, das von vornherein unglaublich zu finden oder gar mit irgendwelchen Evolutionstheorien anzufangen - im Übrigen war die (zumindest offizielle) kulturelle Auffassung bis vor gut 40 Jahren noch so, dass die Frau dem Mann untergeordnet war, was auch irgendwo evolutionär begründbar wäre (genauso wie Feministinnen, die wahrscheinlich daraus entstanden sind, dass sie die schwulen Nicht-Alphamännchen nicht abbekommen haben ); die Absurdität bleibt die gleiche.
    Der Mensch sucht nach Erfüllung in der Liebe, aber es gibt unzählbare Ausmaße von unglücklichen monogamen Beziehungen in der Welt. Wenn man beide Partner liebt und beide um die Situation wissen, ist das doch die Erfüllung in Person; das wärs sogar, wenns nur um Sex ginge, immerhin gibts auch Leute, die sonstwas anderes in monogamen Beziehungen veranstalten.
    Ich muss ehrlich zugeben, reizen würde mich das sogar selber ein wenig, zweifach lieben zu dürfen hat bestimmt was für sich.

    Ich bin dafür .

  7. #7
    Man kann die ganze Menschheit lieben, hat damals ja schon Jesus gemacht. Nur ist ne emotionale Verbindung was anderes als eine Beziehung. Die meisten haben schon bei einem Menschen genug Probleme ihren Egoismus für eine Zeit zur Seite zu schieben, bei mehreren wird's kritisch und irgendwie hab ich das Gefühl, bei dieser Multiliebe geht's am Ende doch nur wieder um eine moderne Form des Harems. Ich glaube auch nicht, dass sich die sexualhormongesteuerte Liebe beliebig aufteilen lässt. Je mehr man dem einen gibt, desto mehr muss man dem anderen wegnehmen.

    Zitat Zitat
    Ich kenne zwei wunderbar funktionierende polyamouröse Beziehungen.
    Ich hab auch mal von Leuten gelesen die ihre Haustiere geheiratet haben.
    Geändert von Kelven (30.04.2008 um 19:27 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Gute Frage. Und wo wir gerade beim Thema sind: Wo war noch gleich der Unterschied zwischen Existenzialisten und Trekkies? -.-
    Beides sind keine sexuellen Bewegungen, die eine kam gar aus Frankreich?

    Zitat Zitat
    Nun ja, liebe ist irrational, aber im Gegensatz zur Eifersucht ist sie schön. Ein angenehmes Gefühl. Irrationalität soll ja eben nicht ausgeklammert werden. Man soll all seinen Gefühlen nachgehen können.
    Es geht auch nicht darum, Eifersucht aus der eigenen Gefühlswelt zu verbannen, es geht nur darum, zu lernen, mit ihr umzugehen. Im gegensatz zu Liebe bringt Eifersucht einem rein gar nichts und ist sinnlos. Zumindest in einer polyamourösen Beziehung.
    Liebe ist der Sprit, Eifersucht die Benzinnadel. Wenn die Eifersucht nicht anschlägt, ist dir der Sprit ausgegangen. Wenn der Zeiger überhaupt nicht ausschlägt, wodurch bewegt sich dein Fahrzeug? Es rollt wohl den Hang bergab?

    Zudem, Liebe bedeutet ja gerade, dass man in seiner Freiheit eingeschränkt ist. Dieses "Ich liebe aber vielem Menschen"-Gebrabbel stellt geradezu das Gegenteil davon dar. Das ist wie ein Süchtiger, der herausgefunden hat, dass er sich seinen Kick auch von einer anderen Droge genauso gut und ohne die Nebenwirkungen holen kann.

  9. #9
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Zudem, Liebe bedeutet ja gerade, dass man in seiner Freiheit eingeschränkt ist. Dieses "Ich liebe aber vielem Menschen"-Gebrabbel stellt geradezu das Gegenteil davon dar. Das ist wie ein Süchtiger, der herausgefunden hat, dass er sich seinen Kick auch von einer anderen Droge genauso gut und ohne die Nebenwirkungen holen kann.
    Wo steht geschrieben, dass Liebe zwangsläufig etwas mit Einschränkung zu tun haben muss? Wenn es auch ohne diese geht und alle Teilnehmer glücklich sind - was spricht dagegen? Oder sprichst du ihnen diese Glücklichkeit etwa ab, da der Mensch ja nur in monogamen Verhältnissen glücklich sein kann und alles andere undenkbar wäre?
    (Ich bezweifle außerdem, dass man wahre Liebe wie eine Droge konsumieren kann. Wie du vielleicht weißt, haben die wenigsten Paare zueinander gefunden indem der eine gesagt hat: "So, in die verlieb ich mich jetzt mal!")

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Man kann die ganze Menschheit lieben, hat damals ja schon Jesus gemacht. Nur ist ne emotionale Verbindung was anderes als eine Beziehung. Die meisten haben schon bei einem Menschen genug Probleme ihren Egoismus für eine Zeit zur Seite zu schieben, bei mehreren wird's kritisch und irgendwie hab ich das Gefühl, bei dieser Multiliebe geht's am Ende doch nur wieder um eine moderne Form des Harems. Ich glaube auch nicht, dass sich die sexualhormongesteuerte Liebe beliebig aufteilen lässt. Je mehr man dem einen gibt, desto mehr muss man dem anderen wegnehmen.
    Och, Liebe kann auch funktionieren wenn man sich nicht einzig und allein und zu hundert Prozent einer Person widmet. Das wäre ja auch verdammt ungesund.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Och, Liebe kann auch funktionieren wenn man sich nicht einzig und allein und zu hundert Prozent einer Person widmet. Das wäre ja auch verdammt ungesund.
    Ich hab ja nicht von Selbstaufgabe gesprochen. Trotzdem muss man auf kurz oder lang jemanden benachteiligen. Das ist genauso wie mit Freundschaft, man kann auch nicht mit vielen Leuten auf dem gleichen Niveau befreundet sein. Der eine ist immer wichtiger als der andere.

  11. #11
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich hab ja nicht von Selbstaufgabe gesprochen. Trotzdem muss man auf kurz oder lang jemanden benachteiligen. Das ist genauso wie mit Freundschaft, man kann auch nicht mit vielen Leuten auf dem gleichen Niveau befreundet sein. Der eine ist immer wichtiger als der andere.
    Ja, trotzdem funktionieren auch mehrere Freundschaften gleichzeitig gut, weil die Unterschiede ja nicht unbedingt extrem sein müssen. Sicher, dem einen widmet man mal mehr Zeit als dem anderen und dann wieder umgekehrt. Aber wenn ich mir meine Freunde so ansehe können die offenbar alle ganz gut damit leben, dass ich sie ab und an ein wenig vernachlässige, genauso wie ich ihnen das nicht übel nehme.

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