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Thema: [Projekt I] Arnum

  1. #1

    [Projekt I] Arnum

    Abschnitt I


    _____________________________________________________

    Also, ich hab mich entschieden meine Geschichte den Kritikern des Ateliers zu stellen. Ich sehe jetzt schon vor mir wie ihr meinen text zerpflückt und ihn mir einzeln um die Ohren werft, allerdings weiß ich auch, dass er dadurch nur besser werden kann.

    Erst einmal ein wenig zur eigentlichen Geschichte:

    Das ganze hat letztes Jahr Ende Herbst anfang Winter begonnen. Eine ganze Zeit lang hatte ich nur den zweiseitigen Prolog, den ich ab und an mal verbesserte. Dann gegen Februar diesen Jahres hab ich richtig losgelegt. Satte 38 Wordseiten hab ich hier auf dem Laptop liegen. Im Kern ging es um einen Magier namens Fin der am Ende seines Magiestudiums war. Der nächste Tag sollte einiges in seinem Leben verändern.
    Das ganze stand auch schon (jedenfalls die ersten 30 Seiten) in einer "finalen" Version im Internet. Allerdings habe ich nach dem tausendsten Mal des Durchlesens dann eine Menge gefunden was mir nicht gefällt. Unter anderem die Charakter. Der Held war mir zu heroisch. Ich wollte eigentlich eher einen "Anti-Helden" kreieren, allerdings ist mir das nicht wirklich gelungen. Außerdem war viel zu viel Erotik und Liebesgesülse drin. Gut, ich hab die Geschichte auch als ein kleines Versuchsexperiment angesehen, ich wollte einfach mal ausprobieren, wie es ist solche Geschichten zu schreiben. Dazu kam dann noch, dann die weiblichen Charakter ein teils "unrealistisch" dem Helden zu dienerhaftes Verhalten an den Tag gelegt hatten (da hat es mich wohl einfach übermannt ). Daher hab ich nun das Ganze unter neuer Flagge neu begonnen. Ein Teil der Charakter bleibt erhalten. So etwa der Hauptcharakter Fin und die beiden Frauen. Allerdings hab ich stark an deren "Image" und Verhalten geschraubt. Fin ist zum Beispiel kein Magier mehr. Die eigentliche Atmosphäre wollte bzw will ich auch dieses mal düsterer gestalten. In meinem ersten Versuch war alles noch etwas zu fröhlich.
    Bis jetzt sind es auch wieder 9 Wordseiten, allerdings poste ich nicht alle aufeinmal, das wäre zu viel, das liest dann sowieso keiner (damit hab ich Erfahrung gemacht XD).

    Was ich an Kritik hören will?
    Eigentlich jede erdenklich, solange sie konstruktiv ist. Sowas wie: "Ach, das Szenario wird langweilig, das ist blöd" will ich also nicht hören.

    Noch ein paar kleinere Sachen, die ihr euch aber erst durchlesen solltet, wenn ihr den ersten Teil der Geschichte gelesen habt.





    Hoffe es geht in Ordnung wenn ich jetzt die Geschichte selbst in einen eigenen Post setze, erst einmal wegen der Übersicht und dann weil ich nicht weiß ob das noch alles in diesen Post reinpassen würde. XD

    Ich poste das ganze in Abschnitten die aber hier an den Post unten als Link ransetzte, sodass man später nicht durch den ganzen Thread rasen muss, um den gewünschten Abschnitt zu finden. ^^


    Streicher

    Geändert von Streicher (20.03.2009 um 16:36 Uhr)

  2. #2
    Aktuell:


    Alt:



    Geändert von Streicher (21.03.2009 um 10:51 Uhr) Grund: Geschichte in zur Lesbarkeit beitragende Abschnitte eingeteilt

  3. #3
    Ich hab das ganze gestern Abend noch einmal überarbeitet und jetzt grad in den unteren Post editiert. Die alte Version lass ich aber auch da. Sie kann als Vergleich dienen, und eventuell gefallen euch ja Dinge aus der alten Version, die auch in die neuere hinein passen würden. ^^


    Streicher

  4. #4
    Na dann mal los.

    Zitat Zitat
    Die Mauern erhoben sich schützend um die Häuser und verbargen den Blick auf die Straßen für Außenstehende.
    Irgendwas an dem Satz klingt doof, ich kann es aber nicht festmachen.

    Der ganze erste Absatz hat allgemein ein großes Problem: Die Struktur ist durchgängig gleich. Man liest in etwa "Bla bla bla. Bla bla bla. Bla bla bla. Bla bla bla.". Das ist nicht besonders spannend. Vielleicht hier und da mal einen Satz länger machen und einen kürzer, dann ist die Erzählweise nicht so monoton.
    Edit: Nachdem ich den ganzen Text gelesen habe, kann ich sagen, dass es sich hierbei um dein großes Problem handelt, an dem du unbedingt arbeiten musst, wenn du mehr schreiben willst. Du beginnst die meisten Sätze mit "[Name] tat etwas", und die meisten Sätze haben auch eine ähnliche Länge. Achte da bewusst drauf, experimentiere mit der Satzstruktur herum.

    Zitat Zitat
    Ihren Körper bedeckte sie mit einer engen dunklen Lederrobe. Ihr Name war Mizoku.
    Eine Robe aus Leder kommt mir jetzt etwas spanisch vor. Eine enge Robe aus Leder macht das Ganze nicht viel glaubwürdiger. Ein Name wie Mizoku sollte zudem irgendeinen geografischen (oder kulturellen, oder in die Welt verankerten) Hintergrund haben, sonst erscheint er für unsere Ohren neben "Fin" einfach nur pseudojapanisch.

    Zitat Zitat
    Auf dem Tisch lagen zwei lang Gegenstände die in ein Tuch gewickelt waren und eine kleine Einhandarmbrust.
    Auf dem Tisch lagen zwei lange Gegenstände, die in ein Tuch gewickelt waren, sowie eine kleine Einhandarmbrust.
    Einige Fehler in die Richtung. Lies deinen Text laut und überarbeite ihn oft. Vieles kann man einfach besser machen, will da nicht jedes Detail rausschreiben.

    Zitat Zitat
    Dann tropfte es leicht, bis es anfing zu regnen.
    Nee. Das ist komisch, tropfen is am Ende auch regnen. "Bis der Regen schließlich stärker wurde" oder sowas wäre annehmbarer.

    Zitat Zitat
    Die Söldnerin entledigte sich ihrer Kleidung und fiel dann nur noch in Unterwäsche gekleidet ins Bett.
    Fanservice ist der passende Begriff für diesen Satz.
    Sowieso: Irgendwie liest sich das Ganze doch irgendwie recht pornomäßig. Was auch immer passiert, es scheint irrelevant, der Fokus liegt offensichtlich bisher auf der Coolness des Hauptcharakters und den hervorstechenden weiblichen Eigenschaften des restlichen Charakterensembles.
    Die ausschweifende Charakterisierung, die du hier auf den Tisch legst, trägt dazu bei, man muss nicht gleich jedes Detail aufzählen, wenn eine Figur vorgestellt wird. Vieles wird erst später relevant, vieles (wie die Schweigsamkeit) kann sich der Leser auch denken.
    Allgemein erzählst du viel, es passiert aber wenig. Überlege, was du weglassen kannst, und was für eine eventuelle Atmosphäre unerlässlich (?) ist.

    Und überlege allgemein, was du schreiben willst. Männliche Harem-Sexualfantasien in einer Fantasywelt? Oder doch eher Fantasy mit gelegentlichen weiblichen Reizen?
    Momentan kann ich dem Text nicht viel Positives abgewinnen. Das kann noch durch die Story kommen, und ich sehe gewisse Ansätze in Richtung Atmosphäre und Charakterisierung, die mir irgendwann mal gefallen könnten, aber momentan ist das alles noch recht weit am Anfang. Wenn du den Text schon einmal neu geschrieben und einmal überarbeitet hast, merkst du ja selbst, wie schnell sich die eigenen Qualitätsansprüche ändern. Wenn du so weitermachst, wird dein Schreibstil immer besser werden. Niemals "finale Version" oder sowas denken, vor allem nicht, wenn das dein erstes größeres Geschriebsel ist.
    Ich will dich absolut nicht demotivieren, aber man schüttelt keine Epen aus dem Handgelenk. Da muss man viel Lesen, und viel Schreiben üben.

    Zitat Zitat
    Mizoku, die Begleiterin von Fin, trägt ja zur Zeit eine kleine Armbrust, ich stelle die mir ungefähr so vor wie die Armbrust aus dem Assassin's Creed Trailer vor. Allerdings will mir das nicht ganz so gefallen. Was meint ihr? Würde da ein Stab eher passen, oder sogar beides?
    Das kommt gänzlich darauf an, wie du sie darstellen willst.

    Und tu mir einen Gefallen, setze den Link an den Anfang deines Riesentextes. Ein Text sollte auch ohne 20 Zeilen Erklärung wirken.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Irgendwas an dem Satz klingt doof, ich kann es aber nicht festmachen.
    Stimmt, mir hat der Satz auch nicht so ganz gefallen, allerdings fällt mir da gerade auch keine Alternative ein. Vielleicht lass ich auch einfach dieses "Blick für Außenstehede" einfach weg.

    Zitat Zitat
    Der ganze erste Absatz hat allgemein ein großes Problem: Die Struktur ist durchgängig gleich. Man liest in etwa "Bla bla bla. Bla bla bla. Bla bla bla. Bla bla bla.". Das ist nicht besonders spannend. Vielleicht hier und da mal einen Satz länger machen und einen kürzer, dann ist die Erzählweise nicht so monoton.
    Edit: Nachdem ich den ganzen Text gelesen habe, kann ich sagen, dass es sich hierbei um dein großes Problem handelt, an dem du unbedingt arbeiten musst, wenn du mehr schreiben willst. Du beginnst die meisten Sätze mit "[Name] tat etwas", und die meisten Sätze haben auch eine ähnliche Länge. Achte da bewusst drauf, experimentiere mit der Satzstruktur herum.
    Werd ich machen.

    Zitat Zitat
    Eine Robe aus Leder kommt mir jetzt etwas spanisch vor. Eine enge Robe aus Leder macht das Ganze nicht viel glaubwürdiger. Ein Name wie Mizoku sollte zudem irgendeinen geografischen (oder kulturellen, oder in die Welt verankerten) Hintergrund haben, sonst erscheint er für unsere Ohren neben "Fin" einfach nur pseudojapanisch.
    >_< In meinem alten Text hat ich den Hintergrund des Namens drin. Hier hab ich es dann vergessen. Sie kommt nähmlich aus den Ostlanden. Außerdem hab ich ein Adjektiv: "eurasisch", vergessen. ^^

    Zitat Zitat
    Fanservice ist der passende Begriff für diesen Satz.
    Sowieso: Irgendwie liest sich das Ganze doch irgendwie recht pornomäßig. Was auch immer passiert, es scheint irrelevant, der Fokus liegt offensichtlich bisher auf der Coolness des Hauptcharakters und den hervorstechenden weiblichen Eigenschaften des restlichen Charakterensembles.
    Die ausschweifende Charakterisierung, die du hier auf den Tisch legst, trägt dazu bei, man muss nicht gleich jedes Detail aufzählen, wenn eine Figur vorgestellt wird. Vieles wird erst später relevant, vieles (wie die Schweigsamkeit) kann sich der Leser auch denken.
    Allgemein erzählst du viel, es passiert aber wenig. Überlege, was du weglassen kannst, und was für eine eventuelle Atmosphäre unerlässlich (?) ist.

    Und überlege allgemein, was du schreiben willst. Männliche Harem-Sexualfantasien in einer Fantasywelt? Oder doch eher Fantasy mit gelegentlichen weiblichen Reizen?
    Momentan kann ich dem Text nicht viel Positives abgewinnen. Das kann noch durch die Story kommen, und ich sehe gewisse Ansätze in Richtung Atmosphäre und Charakterisierung, die mir irgendwann mal gefallen könnten, aber momentan ist das alles noch recht weit am Anfang. Wenn du den Text schon einmal neu geschrieben und einmal überarbeitet hast, merkst du ja selbst, wie schnell sich die eigenen Qualitätsansprüche ändern. Wenn du so weitermachst, wird dein Schreibstil immer besser werden. Niemals "finale Version" oder sowas denken, vor allem nicht, wenn das dein erstes größeres Geschriebsel ist.
    Ich will dich absolut nicht demotivieren, aber man schüttelt keine Epen aus dem Handgelenk. Da muss man viel Lesen, und viel Schreiben üben.
    Joah, das merke ich jetzt auch irgendwie. Ich wollte eigentlich eine Fantasygeschichte mit gelegentlichen weiblichen Reizen. Allerdings schreib ich dann viel zu viel "Bla bla bla" (wie du es schon genannt hast ^^) drum herum und dann kommt sowas raus . XD

    EDIT: Diese "pornomäßige" kommt bei der alten Version viel stärker zum Vorschein. >_>

    Zitat Zitat
    Da muss man viel Lesen
    Mach ich eigentlich, aber wahrscheinlich immer noch zu wenig.

    Zitat Zitat
    Und tu mir einen Gefallen, setze den Link an den Anfang deines Riesentextes. Ein Text sollte auch ohne 20 Zeilen Erklärung wirken.
    Hast recht, wird geändert.


    Ich denke ich werde den Text noch einmal komplett überarbeiten und mir die Kritikpunkte zu Herzen nehmen. Denn viel mehr Geschichte als jetzt kommt auf den restlichen Seiten auch nicht mehr (wobei nach der letzten Überarbeitung aus den 9 Seiten schon 5 geworden sind). EDIT:Was sag ich da. Natürlich passiert in den nächsten Seiten mehr. Der Ort wechselt sich, was durch einen Vorfall hervorgerufen wird. Allerdings merke ich jetzt schon, dass die Gründe etwas sparsam herausgearbeitet sind, oder eher gesagt, sie klingen doof. Der Ansatz ist gut, aber der Rest ... aber das kannst du ja nicht wissen, hast es ja nicht gelesen. Ich überarbeite das ganze wie gesagt erst noch einmal. Dann stell ich es hier rein.



    EDIT:

    Zitat Zitat
    Das kommt gänzlich darauf an, wie du sie darstellen willst.
    Ok, ich lass die Armbrust weg. ^^'

    Geändert von Streicher (20.03.2009 um 16:49 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat
    Außerdem hab ich ein Adjektiv: "eurasisch", vergessen. ^^
    Eurasisch impliziert aber auch, dass es in deiner Welt sowohl Europa, als auch Asien gibt. Wenn es eine Fantasywelt ist, wäre vll eine Beschreibung in Richtung "Ihre Augen waren von jener Mandelform, die man in den fernen Ostlanden so oft antreffen konnte" besser.
    Wenn man dann so einen Hintergrund einbaut, sollte man sich aber auch bewusst sein, wieso man das macht. Wird die Herkunft thematisiert, soll es der Exotik beitragen (dann könnte man es mit Akzent, Kleidung oder Gewohnheiten unterstreichen) oder findet man es einfach cool? in letzterem Fall kann man auch drüber nachdenken, es wegzulassen.

    Zitat Zitat von Wikipedia
    In Europa wurde die Verwendung von Bögen und Armbrüsten in Kämpfen zwischen Christen durch das Zweite Lateranische Konzil 1139 verboten, da sie wegen ihrer Reichweite und ihrer Durchschlagskraft gegen Rüstungen als unritterlich galten. [...] Die Kadenz war im Vergleich zu den im 13./14. Jahrhundert erfolgreicheren Langbögen aus England wesentlich langsamer (1-2 pro Minute gegenüber max.10-12 beim Langbogen). Sie war daher weniger zur offenen Feldschlacht geeignet, sondern mehr als Scharfschützenwaffe für statische Belagerungskämpfe. Weiterhin war die Ausbildung des Schützen an der Armbrust einfacher und stellte weniger physische Ansprüche als die des Bogenschützen, so dass sie aufgrund aller Faktoren zur Hauptwaffe der Städter wurde.
    Musst du dir überlegen. Ist ja nicht nur eine Stilfrage, sondern allen voran auch eine Logikfrage. Eine Armbrust ist eher für einen einzelnen, gezielten Schuss (oft am Anfang eines Kampfes!) da, die niedrigeren körperlichen Anforderungen macht sie als Waffe für eine zierliche Frau natürlich naheliegend. Wobei man ihr noch eine Nahwaffe einstecken sollte, wenn sie vorhat, ernsthaft zu kämpfen.
    In der Fantasyliteratur ist das natürlich alles nicht grundlegend zwingend. Da kann man eine Armbrust auch mal wie ein Maschinengewehr benutzen. Aber ein Bisschen Logik im Hintergrund macht die Geschichte immer glaubwürdiger.

    Geändert von La Cipolla (20.03.2009 um 18:20 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat
    Eurasisch impliziert aber auch, dass es in deiner Welt sowohl Europa, als auch Asien gibt. Wenn es eine Fantasywelt ist, wäre vll eine Beschreibung in Richtung "Ihre Augen waren von jener Mandelform, die man in den fernen Ostlanden so oft antreffen konnte" besser.
    Wenn man dann so einen Hintergrund einbaut, sollte man sich aber auch bewusst sein, wieso man das macht. Wird die Herkunft thematisiert, soll es der Exotik beitragen (dann könnte man es mit Akzent, Kleidung oder Gewohnheiten unterstreichen) oder findet man es einfach cool? in letzterem Fall kann man auch drüber nachdenken, es wegzulassen.
    Also, Mizoku soll schon ein wenig Exotik in die Geschichte einbringen. Bei dem eurasisch war ich mir auch nicht so ganz sicher ob man das machen kann, bin aber dank dir ja jetzt aufgeklärt.
    Ich denke ich werde dann schon durch einen Akzent, Gewohnheit und Kleidung mehr zur Geltung bringen.
    Kann man eigentlich bei einem solchen Akzent den direkt in die wörtliche Rede mit einbauen(also ... ich weiß jetzt nicht welchen Akzent ein Asiate der Deutsch sprechen kann hat, darum kann ich kein Beispiel brigen ... aber ich hoffe du weißt was ich meine ... ^^'), oder sollte man das dann davor einbauen, also, bei der Einleitung( "....", sagte sie mit ihrem für Ostländer typischen Akzent // nur ein Beispiel, das klingt jetzt für die Story später dann ein wenig banal)?

    Zitat Zitat
    Musst du dir überlegen. Ist ja nicht nur eine Stilfrage, sondern allen voran auch eine Logikfrage. Eine Armbrust ist eher für einen einzelnen, gezielten Schuss (oft am Anfang eines Kampfes!) da, die niedrigeren körperlichen Anforderungen macht sie als Waffe für eine zierliche Frau natürlich naheliegend. Wobei man ihr noch eine Nahwaffe einstecken sollte, wenn sie vorhat, ernsthaft zu kämpfen.
    In der Fantasyliteratur ist das natürlich alles nicht grundlegend zwingend. Da kann man eine Armbrust auch mal wie ein Maschinengewehr benutzen. Aber ein Bisschen Logik im Hintergrund macht die Geschichte immer glaubwürdiger.
    Jetzt bin ich unschlüssig. XD ...
    Gut, ihr eigentlich Metier ist jetzt in dem Abschnitt noch nicht rausgekommen, oder doch ... ?
    Zitat Zitat von mir
    Mizoku war eine Nekromantin.
    Ich dachte das erklärt die Magiebegabung, aber ich denk ich sollte das vielleicht auch eher extra irgendwo (irgendwann, zum richtigen Zeitpunkt) erwähnen.

    Zitat Zitat
    Aber ein Bisschen Logik im Hintergrund macht die Geschichte immer glaubwürdiger.
    Ich will schon versuchen das ganze zwar im Fantasybereich zu halten, aber trotzdem noch eine gewisse Logik zu behalten. Eine Repetierarmbrust geht da zwar noch, aber vielleicht sollte ich ihr auch eine frühzeitliche Feuerwaffe geben, die einen Repetiermechanismus hätte, allerdings fraglich ob das dann realistischer wäre. XD

    Da fällt mir aber noch was zu deinem ersten Post ein:
    Zitat Zitat
    Die ausschweifende Charakterisierung, die du hier auf den Tisch legst, trägt dazu bei, man muss nicht gleich jedes Detail aufzählen, wenn eine Figur vorgestellt wird.
    Ich hatte mich schon bemüht das zu beachten, allerdings scheint mir das nicht ganz geglückt zu sein. Ich hab z.B. (gut, ist hier jetzt nicht zu sehen), das Gesicht der Beiden erst später eingebracht, sobald die Kapuzen abgenommen werden (So meinst du das doch ungefähr mit der relevanz der Details, oder?).

  8. #8
    Zitat Zitat
    Ich hatte mich schon bemüht das zu beachten, allerdings scheint mir das nicht ganz geglückt zu sein. Ich hab z.B. (gut, ist hier jetzt nicht zu sehen), das Gesicht der Beiden erst später eingebracht, sobald die Kapuzen abgenommen werden (So meinst du das doch ungefähr mit der relevanz der Details, oder?).
    Das ist genau der richtige Weg, ich würd aber noch ein paar Schritte weiter gehen. In wie weit man das so macht, ist ja auch eine Erfahrungssache (zu viel / zu wenig), da kommt man mit der Zeit selbst drauf.
    Ich persönlich finde es am besten, wenn die Beschreibung nebenbei passiert, wenn sie die Geschichte nur unterstützt.

    Zitat Zitat
    Ich denke ich werde dann schon durch einen Akzent, Gewohnheit und Kleidung mehr zur Geltung bringen.
    Kann man eigentlich bei einem solchen Akzent den direkt in die wörtliche Rede mit einbauen(also ... ich weiß jetzt nicht welchen Akzent ein Asiate der Deutsch sprechen kann hat, darum kann ich kein Beispiel brigen ... aber ich hoffe du weißt was ich meine ... ^^'), oder sollte man das dann davor einbauen, also, bei der Einleitung( "....", sagte sie mit ihrem für Ostländer typischen Akzent // nur ein Beispiel, das klingt jetzt für die Story später dann ein wenig banal)?
    Naja, in der wörtlichen Rede ist es schwer, einen Akzent ernsthaft rüber zu bringen. Lass das am besten erstmal, kommt meistens nur komisch rüber, zumal ich außer R = L jetzt auch keine übliche Idee hätte, die asiatisch klingt.
    Wenn du Exotik sagst, wäre es naheliegender, den Akzent ebenso exotisch zu beschreiben. Man könnte das direkt mit Adjektiven ("ungewohnt für seine Ohren, fremdländisch, seltsam") machen, oder sogar soweit gehen, zu erwähnen, dass sie ihre Betonung anders legt oder was auch immer. Allerdings läufst du dann natürlich wieder Gefahr, dich in Beschreibungen zu verlieren. Adjektive sind am Anfang am einfachsten.
    Übertreibs auch nicht mit Kleidung und sowas. Wenn man mal in einem Nebensatz erwähnt, dass es "ungewöhnliche Kleidung in diesen Breiten" ist, oder, dass sie die Klamotten aus ihrer Heimat mitgebracht hat, reicht das schon.

    Zitat Zitat
    Jetzt bin ich unschlüssig. XD ...
    Gut, ihr eigentlich Metier ist jetzt in dem Abschnitt noch nicht rausgekommen, oder doch ... ?
    [...]
    Ich dachte das erklärt die Magiebegabung, aber ich denk ich sollte das vielleicht auch eher extra irgendwo (irgendwann, zum richtigen Zeitpunkt) erwähnen.
    Irrelevant.
    Is absolut nicht so, dass sich Magie und Waffen ausschließen. Zumal in vielen Settings ja Zaubersprüche u.ä. benötigt werden, während man bei einer Armbrust einmal kurz, schmerzlos und relativ lautlos den Abzug betätigt.

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    In der Fantasyliteratur ist das natürlich alles nicht grundlegend zwingend. Da kann man eine Armbrust auch mal wie ein Maschinengewehr benutzen. Aber ein Bisschen Logik im Hintergrund macht die Geschichte immer glaubwürdiger.
    Es gibt so kleine Ganzmetallarmbrüste durchaus, aber sie sind recht selten und recht ungern gesehen gewesen. Teuer dürften sie auch sein und es wird wenige Leute geben, die mit Metall gut genug umgehen können, um so etwas herzustellen. Wäre praktisch ein Meisterstück eines Schmiedes.

    http://www.myarmoury.com/talk/viewto...light=crossbow

    Zitat Zitat
    Zumal in vielen Settings ja Zaubersprüche u.ä. benötigt werden, während man bei einer Armbrust einmal kurz, schmerzlos und relativ lautlos den Abzug betätigt.
    Also die Armbrüste, die ich in Händen gehalten habe, schnalzen beim abfeuern recht laut.

    Zitat Zitat
    Wenn du Exotik sagst, wäre es naheliegender, den Akzent ebenso exotisch zu beschreiben. Man könnte das direkt mit Adjektiven ("ungewohnt für seine Ohren, fremdländisch, seltsam") machen, oder sogar soweit gehen, zu erwähnen, dass sie ihre Betonung anders legt oder was auch immer. Allerdings läufst du dann natürlich wieder Gefahr, dich in Beschreibungen zu verlieren. Adjektive sind am Anfang am einfachsten.
    Chinesen haben meiner Erfahrung nach einen leichten Singsang in ihrem Akzent, da sie in gewissem Maße immer noch die Tonhöhen ihrer Muttersprache einbringen.

    Das sind sachliche Hinweise. Werde mich morgen hinsetzten, und den eigentlichen Text mal lesen.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Also die Armbrüste, die ich in Händen gehalten habe, schnalzen beim abfeuern recht laut.
    Dann ist es aber meistens schon zu spät, während nach dem "Simsalabim" immer allermindestens noch ein "Abrakadabra" kommt, bevor der Zauberspruch wirkt.

  11. #11
    So, ich hab gestern Abend den ersten Abschnitt noch einmal überarbeitet. Er ist jetzt kürzer, nicht im negativen Sinne. Ich hab einige Stellen rausgelassen, von denen ich der Meinung war, dass sie nicht unbedingt nötig sind. Dadurch hat sich zwar der weitere Verlauf der Geschichte ein wenig verändert, aber nicht zu stark (könnt ihr allerdings nicht wissen, da ihr ja nur den ersten Abschnitt hier habt ^__^).

    EDIT: Ich hab die aktuell überarbeitete Version in den Post mit den anderen beiden Versionen eingefügt ...

    Zitat Zitat
    Das ist genau der richtige Weg, ich würd aber noch ein paar Schritte weiter gehen. In wie weit man das so macht, ist ja auch eine Erfahrungssache (zu viel / zu wenig), da kommt man mit der Zeit selbst drauf.
    Ich persönlich finde es am besten, wenn die Beschreibung nebenbei passiert, wenn sie die Geschichte nur unterstützt.
    Ich hingegen mag es wiederhin wenn man etwas "detaillierter" beschreibt, allerdings war es bei mir jetzt etwas zu viel "bla bla bla", wie du schon gesagt hast. ^^

    Zitat Zitat
    Naja, in der wörtlichen Rede ist es schwer, einen Akzent ernsthaft rüber zu bringen. Lass das am besten erstmal, kommt meistens nur komisch rüber, zumal ich außer R = L jetzt auch keine übliche Idee hätte, die asiatisch klingt.
    Wenn du Exotik sagst, wäre es naheliegender, den Akzent ebenso exotisch zu beschreiben. Man könnte das direkt mit Adjektiven ("ungewohnt für seine Ohren, fremdländisch, seltsam") machen, oder sogar soweit gehen, zu erwähnen, dass sie ihre Betonung anders legt oder was auch immer. Allerdings läufst du dann natürlich wieder Gefahr, dich in Beschreibungen zu verlieren. Adjektive sind am Anfang am einfachsten.
    Übertreibs auch nicht mit Kleidung und sowas. Wenn man mal in einem Nebensatz erwähnt, dass es "ungewöhnliche Kleidung in diesen Breiten" ist, oder, dass sie die Klamotten aus ihrer Heimat mitgebracht hat, reicht das schon.
    Ich hab das ganze jetzt so gestaltet:
    Zitat Zitat von Abschnitt I/Version III
    ...fragte die junge Frau mit einem leichten Akzent der ihre Herkunft verriet...
    Auf die Kleidung bin ich jetzt erst Mal gar nicht eingegangen. Lediglich, dass die beiden dunkel gekleidet sind (nun gut, dass sie einen Mantel tragen ist aus dem letzten Teilstück auch herauszulesen).

    Zitat Zitat
    Naja, in der wörtlichen Rede ist es schwer, einen Akzent ernsthaft rüber zu bringen. Lass das am besten erstmal, kommt meistens nur komisch rüber, zumal ich außer R = L jetzt auch keine übliche Idee hätte, die asiatisch klingt.
    Dachte ich mir schon. Mir fiel dazu jetzt nähmlich auch kein nicht lächerliches Beispiel ein. XD
    Aber das R=L könnte man auch als Beschreibung einsetzen:
    "....", sagte Mizoku, wobei Fin immer wieder über ihren Akzent staunte. Er mochte es, wie sie statt eines "R" ein "L" ausprach.

    Ist jetzt nicht direkt das was ich schreiben würde, nur ein schnelles Beispiel.

    Zitat Zitat
    Irrelevant.
    Is absolut nicht so, dass sich Magie und Waffen ausschließen. Zumal in vielen Settings ja Zaubersprüche u.ä. benötigt werden, während man bei einer Armbrust einmal kurz, schmerzlos und relativ lautlos den Abzug betätigt.
    Hm, ich hab die Armbrust erst Mal rausgelassen (also, das heißt nicht das sie keine hat, ich hab sie einfach noch nicht erwähnt ...)

    Zitat Zitat
    Dann ist es aber meistens schon zu spät, während nach dem "Simsalabim" immer allermindestens noch ein "Abrakadabra" kommt, bevor der Zauberspruch wirkt.
    Sogesehen gibt es in meiner Geschichte nicht viel Simsalabim. Größere und mächtige Zauber sowie Beschwörungen erfordern schon "Zaubersrpüche". Das meiste andere lässt sich aber durch Handzeichen ausführen. Heißt, wenn jemand einen Feuerball zaubern möchte, dann brabbelt er nicht erst fünf Minuter, sondern formt zwei Handzeichen, konzentriert dabei seine Energie und wusch, da rauscht auch schon der Feuerball los. Verstärken lassen sich Zauber dann durch zusätzliche Handzeichen und stärkere Konzentration.

    Zitat Zitat
    Also die Armbrüste, die ich in Händen gehalten habe, schnalzen beim abfeuern recht laut.
    Ja, die die ich in der Hand hatte war eigentlich auch recht laut. ^^

    Zitat Zitat
    Chinesen haben meiner Erfahrung nach einen leichten Singsang in ihrem Akzent, da sie in gewissem Maße immer noch die Tonhöhen ihrer Muttersprache einbringen.
    Mizoku hat auch eine hohe Stimme. Gut, das ist hier noch nicht rausgekommen, da noch nicht so viel geredet wurde, wird es aber noch. Aber danke für den Hinweis, das lässt sich bestimmt auch noch einbringe, wie fällt mir aber jetzt nicht ein >_<.

    "...", sagt sie mit einer hohen Stimme, die sich für Fin einem Gesang ähnelte.

    Das wäre jetzt mein erster Vorschlag dazu, klingt aber ein wenig holprig. ^^

    Geändert von Streicher (21.03.2009 um 11:06 Uhr)

  12. #12
    Ich muss mal ne Frage stellen: Inwiefern soll die Figur ein Antiheld sein? Nicht etwa, weil er schwarz trägt, ungewaschen ist und das Maul nicht aufbekommt?

    Wenn er nicht heroisch ist - was ist sein Ziel dann? Ist er mehr oder weniger ein brutaler Kleinbürger, der auch über Leichen geht, solange es ihm Geld für den Ruhestand bringt? Ist er bryonisch veranlagt? Kommt er sich verloren vor und handelt ohne besonderen Antrieb?

  13. #13
    Fin leidet unter einer Krankheit. Genauer beschreiben werde ich diese jetzt nicht, das klärt die Geschichte. Auf jedenfall will Fin um jeden Preis überleben, und sich von dieser Krankheit "heilen". Warum überleben? Nunja, der Magierzirkel, sowie der König sehen diese Krankheit nicht besonders gern, da sie doch zu einer rechten Bedrohung angewachsen ist, obwohl nicht viele Leute infiziert sind. Der Zirkel hat eine Art Inquisition ins Leben gerufen, die dafür da ist genau diese Leute auszuschalten.
    Fin selbst sollte ein eher "dreckiges" Wesen haben. Antiheld ist da vielleicht der falsche Ausdruck. Auch er wird teils "heroische" Adern haben. Allerdings sorgt sein dreckiges Wesen dafür, dass er Situationen nicht immer auf die wohl annehmbarste Weise löst, heißt, meist zu seinem Vorteil.

    Allgemein sollte er ein Söldnerwesen haben. Ein wenig heroisch, aber trotzdem auf seinen Vorteil aus. Ich könnte jetzt auch noch mehr im Hinbezug auf die Krankheit und deren Auswirkungen auf ihn erzählen, allerdings würde ich dann der Geschichte vorgreifen. ^^

    Ich hoffe ich konnte dir jetzt seinen "Charakter" ein wenig klar machen.

    EDIT:

    Zitat Zitat von Ianus
    ungewaschen
    Wie kommst du darauf? o__o

  14. #14
    Zitat Zitat von Streicher Beitrag anzeigen
    Fin leidet unter einer Krankheit. Genauer beschreiben werde ich diese jetzt nicht, das klärt die Geschichte. Auf jedenfall will Fin um jeden Preis überleben, und sich von dieser Krankheit "heilen". Warum überleben? Nunja, der Magierzirkel, sowie der König sehen diese Krankheit nicht besonders gern, da sie doch zu einer rechten Bedrohung angewachsen ist, obwohl nicht viele Leute infiziert sind. Der Zirkel hat eine Art Inquisition ins Leben gerufen, die dafür da ist genau diese Leute auszuschalten.
    Urgh. Ich hoffe mal, das ist wirklich eine Krankheit und nicht eine Entschuldigung für einen weiteren Werwolf/Vampir/missverstandenen Mutanten?

    Zitat Zitat
    Wie kommst du darauf? o__o
    In Entwurf eins oder zwei hast du geschrieben, dass er seine Rüstung nie abnimmt. Geht aber vielleicht gut zusammen mit der Grundthematik des Charakters.

  15. #15
    Zitat Zitat
    In Entwurf eins oder zwei hast du geschrieben, dass er seine Rüstung nie abnimmt. Geht aber vielleicht gut zusammen mit der Grundthematik des Charakters.
    Nicht ganz. Ich habe geschrieben, das er sie nie in der Gegenwart von Mizoku abnimmt. Das heißt aber nicht das er sie nie auszieht. ^__^

    Zitat Zitat
    Urgh. Ich hoffe mal, das ist wirklich eine Krankheit und nicht eine Entschuldigung für einen weiteren Werwolf/Vampir/missverstandenen Mutanten?
    Nüx, Werwölfe und Vampire gibts in meiner Welt zwar auch (bisher ist aber kein Auftreten einer dieser geplant), aber er ist definitiv keines der beiden. Ein Mutant eigentlich auch nicht. Die Krankheit ist eher sowas wie ein Parasit. Ich könnte das ganze jetzt auch Spoilern, so dramatisch wäre das jetzt bestimmt auch nicht. Allerdings nur wenn dir das jetzt noch nicht reicht. ^^
    Achja, Mutanten, hm ... also, gibts bestimmt, aber ähnlich wie Werwölfe und Vampire sind die noch nicht in die Story eingeplant (wobei es auch darauf ankommt, was du unter Mutanten verstehst, meinst du jetzt riesige Insekten, Menschen mit vier Armen, drei Augen oder sechs Beinen, oder vielleicht auch einfach nur durch eine Krankheit entstellte Menschen. Einige Krankheiten können eine Mutation mit sich ziehen (auch in der Realität) wobei diese meistens angeboren sind. Allerdings denke ich da muss ich dir nix sagen, das weißt du sicher selber, wahrscheinlich auch noch mehr als ich ^^).

  16. #16
    Naja, Parasiten sind im allg. keine besonders schwere Erkrankung - das Arschloch kratz einem und die Verdauung funktioniert nicht mehr richtig...im allgemeinen. Solange er sich nicht irgend eine eklige Variante eingefangen hat, wo einem Würmer unter der Haut kriechen sehe ich nicht, warum er deswegen seinen Anstellung verlieren sollte? Oder warum er sich über alle Maß hinaus mit Kleidung zudecken sollte?

    Zitat Zitat
    Nunja, der Magierzirkel, sowie der König sehen diese Krankheit nicht besonders gern, da sie doch zu einer rechten Bedrohung angewachsen ist, obwohl nicht viele Leute infiziert sind.
    Das verstehe ich auch nicht. Eine Krankheit, die nicht besonders verbreitet ist, wir im allgemeinen zuerst immer falsch Diagnostiziert/als andere, verbreitete Krankheit betrachtet und so behandelt. Sofern er nicht Speschul Pouwaas oder einen riesigen Ausschlag erhalten hat, frage ich mich ernsthaft, wieso sich irgendjemand wegen einer nicht besonders ansteckenden Krankheit den Kopf zerbrechen sollte?

    Etwas anderes, was ich nicht verstehe ist, warum jemand etwas gegen Nekromantie haben sollte? Deinen Urgroßvater nach der Zukunft zu fragen klingt verlässlicher, als die Leber irgendwelcher Viecher zu beschauen. Und jemand, der Ochsen produzieren kann, die nicht müde werden und nichts fressen und Pferde, die bis zur Belastungsgrenze der Knochen belanden werden können wird definitiv ein stark nachgefragtes Talent haben.

    Zumindest in einer Welt, in der Magie verbreitet genug ist, dass Magiere eine ganze Bevölkerung medizinisch betreuen können.

  17. #17
    Jetzt wirds vertrackt.

    Zitat Zitat
    Naja, Parasiten sind im allg. keine besonders schwere Erkrankung - das Arschloch kratz einem und die Verdauung funktioniert nicht mehr richtig...im allgemeinen. Solange er sich nicht irgend eine eklige Variante eingefangen hat, wo einem Würmer unter der Haut kriechen sehe ich nicht, warum er deswegen seinen Anstellung verlieren sollte? Oder warum er sich über alle Maß hinaus mit Kleidung zudecken sollte?
    Der Parasit hat sogesehen eine "eigene Intelligenz". Ist kein einfacher der dir im Darm rumkriecht oder so. Der Parasit übernimmt immer mehr besitz vom Körper, bis derjenige eigentlich nur noch ein "willenloser Sklave" ist. Dann wird sich munter weiterverbreitet.

    Zitat Zitat
    Das verstehe ich auch nicht. Eine Krankheit, die nicht besonders verbreitet ist, wir im allgemeinen zuerst immer falsch Diagnostiziert/als andere, verbreitete Krankheit betrachtet und so behandelt. Sofern er nicht Speschul Pouwaas oder einen riesigen Ausschlag erhalten hat, frage ich mich ernsthaft, wieso sich irgendjemand wegen einer nicht besonders ansteckenden Krankheit den Kopf zerbrechen sollte?
    Die Krankheit verbreitet sich nicht über die Luft oder sowas. Der legt seine "Abkömmlinge" sogesagt direkt in das Opfer. Also, sobald eine Person komplett übernommen wurde, wird die nächst beste Person genommen und infiziert. Der Parasit ist wie schon erwähnt eine eigene Intelligenz. Von mir aus kannst du sie auch als ein eigenes Volk neben Elfen, Meschen und den anderen zählen. Sowas wie eine Königin gibt es sogar auch.

    Zitat Zitat
    Etwas anderes, was ich nicht verstehe ist, warum jemand etwas gegen Nekromantie haben sollte? Deinen Urgroßvater nach der Zukunft zu fragen klingt verlässlicher, als die Leber irgendwelcher Viecher zu beschauen. Und jemand, der Ochsen produzieren kann, die nicht müde werden und nichts fressen und Pferde, die bis zur Belastungsgrenze der Knochen belanden werden können wird definitiv ein stark nachgefragtes Talent haben.
    Naja, ich weiß ja nicht ob du es so schön fändest wenn jemand an dem Grab deines Opas rumpfuscht und den werten Herrn dann wieder erweckt, oder aus seine Leiche als Tor für etliches anderes Gesocks benutzt.

    Natürlich, die Befragung von schon toten Lebewesen ist was anderes. Allerdings weiß ich jetzt auch nicht genau was du unter Nekromtie verstehst. Gibts dafür überhaupt eine allgemeine Norm? Ist aber eigentlich auch egal. In Arnum sind Totenbeschwörer und dergleichen, sowie Leute die in den Leichen von toten Menschen rumpfuschen, nicht gerne gesehen.
    In Arnum werden die Ahnen eher geehrt. Befragung derer ist offiziel nur einem kleinen Kreis des Magier Zirkels erlaubt. Da dabei so einiges schief gehen kann, und der König alles andere als Störung der Ahnen ansieht.

    Zitat Zitat
    Zumindest in einer Welt, in der Magie verbreitet genug ist, dass Magiere eine ganze Bevölkerung medizinisch betreuen können.
    Nun gut, da hab ich wohl ein paar Stellen bei meinem Überlegungen ausgelassen.

    EDIT:

    Zitat Zitat
    Oder warum er sich über alle Maß hinaus mit Kleidung zudecken sollte?
    Der Parasit bringt eine äußerliche Veränderung mitsich, an der man sofort erkennt wer von ihm befallen ist.

  18. #18
    Zitat Zitat von Streicher Beitrag anzeigen
    Der Parasit hat sogesehen eine "eigene Intelligenz". Ist kein einfacher der dir im Darm rumkriecht oder so. Der Parasit übernimmt immer mehr besitz vom Körper, bis derjenige eigentlich nur noch ein "willenloser Sklave" ist. Dann wird sich munter weiterverbreitet.

    Die Krankheit verbreitet sich nicht über die Luft oder sowas. Der legt seine "Abkömmlinge" sogesagt direkt in das Opfer. Also, sobald eine Person komplett übernommen wurde, wird die nächst beste Person genommen und infiziert. Der Parasit ist wie schon erwähnt eine eigene Intelligenz. Von mir aus kannst du sie auch als ein eigenes Volk neben Elfen, Meschen und den anderen zählen. Sowas wie eine Königin gibt es sogar auch.
    Ok, das hat schon mehr Potential. Was war dein Vorbild? An was orientierst du dich?

    Zitat Zitat
    Naja, ich weiß ja nicht ob du es so schön fändest wenn jemand an dem Grab deines Opas rumpfuscht und den werten Herrn dann wieder erweckt, oder aus seine Leiche als Tor für etliches anderes Gesocks benutzt.

    Natürlich, die Befragung von schon toten Lebewesen ist was anderes. Allerdings weiß ich jetzt auch nicht genau was du unter Nekromtie verstehst. Gibts dafür überhaupt eine allgemeine Norm? Ist aber eigentlich auch egal. In Arnum sind Totenbeschwörer und dergleichen, sowie Leute die in den Leichen von toten Menschen rumpfuschen, nicht gerne gesehen.
    In Arnum werden die Ahnen eher geehrt. Befragung derer ist offiziel nur einem kleinen Kreis des Magier Zirkels erlaubt. Da dabei so einiges schief gehen kann, und der König alles andere als Störung der Ahnen ansieht.
    Naja, Nekromantie ist in erster Linie die Zukunftsvoraussage mittels der Toten. Man erreicht die, indem man lange fastet und an zugigen Orten herumsitzt.
    In zweiter Linie ist Nekromantie dann das, was man im Fantasy macht - sich hirnlose Gefolgsleute aus Knochen und Leichen bauen. Viele Ahnenverehrer glauben allerdings sowieso, dass die Toten zu bestimmten Festanlässen zurückkommen/ständig präsent sind. Sie vergraben die Knochen unter den Küchendielen und stellen die übermodelierten Schädel ihrer Großeltern aufs Küchenbrettl. Nekromantie ist da eigentlich nie fern.
    Du solltest dich fragen, was die hauptsächlichen Begräbnisriten in deiner Fantasyregion sind. Denn wenn die Frau die Schädel aus den Häusern klaut und ursprünglich nur gegen Lösegeld eingetauscht hat...dann, ja dann wird jemand etwas gegen ihre Praktiken haben. Solche Lösegeldmanöver gabs im Mittelalter des öfteren mit Reliquien.
    Wenn die Frau dann herausfindet, dass die Schädel zu ihr reden und ihr gute Tipps zuflüstern...oder sie verfluchen, anflehen oder sonst noch alles machen, was lebende Menschen so tun können hast du einen interessanten Charakter, der nicht unbedingt in Begleitung von Knochenmännern herumlaufen muss. hier kommt auch wieder die Frage ins Spiel, welche Art von Jenseitesvorstellungen die Welt hat, ob diese Wahr sind oder nicht und wie Magie in Relation zur Religion funktioniert.

    In Europa lief das Begräbnis früher so, dass es einen Friedhof gab, auf dem Totengedenken abgehalten wurde. Aber gleichzeitig war der Friedhof auch Marktplatz, Festplatz und Treffplatz für alle Bürger. Und da man nur beschränkt Boden hatte, grub man die Knochen immer wieder aus und verlud sie in ein Beinhaus. Dort gibt es unterschiedlichste Varianten. Im Mittelalter stopfte man das Haus voll und hielt die Gedenken davor ab, im Barock bemalte man die Schädel mit Abaresken und beschriftete sie mit den Namen der ehemaligen Besitzer. Die Schädel wurden dann aufgereiht auf Regalen für die Verwandtschaft im Beinhaus präsentiert. Der Rest der Knochen landete in einem unterirdischen Gewölbe.

  19. #19
    Zitat Zitat
    Ok, das hat schon mehr Potential. Was war dein Vorbild? An was orientierst du dich?
    So pauschal würde ich jetzt sagen: Ich hatte kein Vorbild.
    Hab ich meistens auch nicht, jedenfalls nicht absichtlich. Das wird meistens unbewusst beeinflusst, und erst später entdecke ich Verbindungen zu anderen Sachen.
    Wenn ich mir das jetzt so überlege kann ich ein paar Paralellen zu den Flood aus Halo ziehen, allerdings ist der Parasit bei mir nicht eine einzige große Intelligenz. Es gibt zwar, wie schon gesagt eine Königin, die auch den anderen "Befehel" übermitteln kann, aber eigentlich hat jeder einzelne Parasit sein eigenes Denken.

    Zitat Zitat
    Du solltest dich fragen, was die hauptsächlichen Begräbnisriten in deiner Fantasyregion sind. Denn wenn die Frau die Schädel aus den Häusern klaut und ursprünglich nur gegen Lösegeld eingetauscht hat...dann, ja dann wird jemand etwas gegen ihre Praktiken haben. Solche Lösegeldmanöver gabs im Mittelalter des öfteren mit Reliquien.
    Wenn die Frau dann herausfindet, dass die Schädel zu ihr reden und ihr gute Tipps zuflüstern...oder sie verfluchen, anflehen oder sonst noch alles machen, was lebende Menschen so tun können hast du einen interessanten Charakter, der nicht unbedingt in Begleitung von Knochenmännern herumlaufen muss.
    Genial! Das gefällt mir. Eine Frau die mit Schädeln spricht. Wenn es dir nichts ausmacht, nehm ich das. ^__^


    Zitat Zitat
    Naja, Nekromantie ist in erster Linie die Zukunftsvoraussage mittels der Toten. Man erreicht die, indem man lange fastet und an zugigen Orten herumsitzt.
    In zweiter Linie ist Nekromantie dann das, was man im Fantasy macht - sich hirnlose Gefolgsleute aus Knochen und Leichen bauen. Viele Ahnenverehrer glauben allerdings sowieso, dass die Toten zu bestimmten Festanlässen zurückkommen/ständig präsent sind. Sie vergraben die Knochen unter den Küchendielen und stellen die übermodelierten Schädel ihrer Großeltern aufs Küchenbrettl. Nekromantie ist da eigentlich nie fern.
    Zitat Zitat
    In Europa lief das Begräbnis früher so, dass es einen Friedhof gab, auf dem Totengedenken abgehalten wurde. Aber gleichzeitig war der Friedhof auch Marktplatz, Festplatz und Treffplatz für alle Bürger. Und da man nur beschränkt Boden hatte, grub man die Knochen immer wieder aus und verlud sie in ein Beinhaus. Dort gibt es unterschiedlichste Varianten. Im Mittelalter stopfte man das Haus voll und hielt die Gedenken davor ab, im Barock bemalte man die Schädel mit Abaresken und beschriftete sie mit den Namen der ehemaligen Besitzer. Die Schädel wurden dann aufgereiht auf Regalen für die Verwandtschaft im Beinhaus präsentiert. Der Rest der Knochen landete in einem unterirdischen Gewölbe.
    Ich sehe ich habe da noch einiges in meiner Fantasygeschichte zu bearbeiten. Ich muss mich da wirklich noch einmal ransetzen und das Thema Nekromantie sowie Ahnenverehrung, Weltvorstellung, Religion usw. weiterentwickeln.


    Danke schön, für die bisherigen Tips (euch beiden danke, Ianus, sowie La Cipolla). Ihr habt mir bis jetzt wirklich geholfen. Langsam merke ich richtig, wie sich meine Welt mehr und mehr zum besseren hin entwickelt. Ich hoffe das geht so weiter.

  20. #20
    Zitat Zitat von Streicher Beitrag anzeigen
    So pauschal würde ich jetzt sagen: Ich hatte kein Vorbild.
    Hab ich meistens auch nicht, jedenfalls nicht absichtlich. Das wird meistens unbewusst beeinflusst, und erst später entdecke ich Verbindungen zu anderen Sachen.
    Wenn ich mir das jetzt so überlege kann ich ein paar Paralellen zu den Flood aus Halo ziehen, allerdings ist der Parasit bei mir nicht eine einzige große Intelligenz. Es gibt zwar, wie schon gesagt eine Königin, die auch den anderen "Befehel" übermitteln kann, aber eigentlich hat jeder einzelne Parasit sein eigenes Denken.
    Wenn du es so beschreibst, klingt es fast so, als würden die Parasiten auch andere Sachen befallen...wie Haus- und Wildtiere. Wenn der Parasit von sich aus intelligent ist, kann es durchaus Sinn machen, eine Kuh zu besetzten, oder einen Marder. Von mir aus einen Wolf. Ist sicherlich weniger Stress wenn es ums pure Überleben geht. Außerdem ist es recht wahrscheinlich, dass es irgendwelchen Jägern mal aufgefallen ist, dass all die bösartig intelligenten Wölfe und Füchse diesen komischen Wurm haben...
    Diese befallenen Tiere zu bejagen hätte auch Tradition und wäre vermutlich besonders Prestigeträchtig, da gefährlich.

    Zitat Zitat
    Genial! Das gefällt mir. Eine Frau die mit Schädeln spricht. Wenn es dir nichts ausmacht, nehm ich das. ^__^
    Ich schreibe in der Hoffnung, dass du einen Nutzen davon hast.

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