Weiß nicht, ob der Trend noch läuft, aber Junko Mizuno arbeitet in diesem Stil. Ihr Thema ist, dass sie Figuren im Betty-Boop-Stil zeichnet, die dann putzige Oktopusse und Insektenkinder zu Welt bringen, herzallerliebst drogenabhängig bis zum Tod werden und ähnliches.
Das Prinzip dahinter ist, dass sie Kowai (erschreckendes) und kawai (putziges, herziges) in einem Design kombiniert. Eine Voodoupuppe im Kindchenschema mit den Augen und Mund deiner Bohne und einer groben Naht quer über den Bauch wäre so etwas. unko Mizuni hat auch, glaube ich, ein paar Charaktere entwickelt, die relativ einfach in Stoffpuppen umsetzbar wären. Die ganzen Tim Burton-Designs für Nightmare befor Christmas und Corpse Bride schlagen auch in diese Richtung.
Sieh dir vielleicht einmal den Tokyo Damage Report an. Besonders die Design Fiesta hat immer viel Material. Drei Vorschläge, die sich direkt von der Seite ableiten lassen:
Der Avocado-Bär könnte eine Puppe werden. Nur müsste man IMO Kleie in den Fuß einarbeiten, damit die Puppe aufrecht stehen bleibt. Die Residents/Neji-Shiki-Performance könnte man als Inspiration für ein Konglomerat von Plüschaugen nehmen und den Jesus-Kopfparasiten als einen Hut. Die Lippen lassen sich von dem Stofftier weiter oben entfremden. Der Kawaii-Aspekt in dem Fall wäre die Trägerin.
Manchmal geht es auch nur um Ideen, wie man das MAterial mit den vorhandenen Techniken verwerten kann. Das verzerrte Auge in der Torano Shu-Arbeit ließe sich doch auch durchs einnähen von Falten erzeugen, usw...