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Lehrling
ein paar punkte, die meiner meinung nach beachtet werden müssen:
-schreib die geschichte, bevor du dich ans werk machst. die geschichte find ich am wichtigsten.
-Die geschichte sollte substanz haben, nicht wie in vielen spielen. also keine story wie: seine eltern sind von bösen räubern getötet worden, und deshalb rächt er sich an allem und jedem und schon fertig.
-lasse, falls du keine fortsetzung machen willst, keine fragen ungeklärt. es gibt nichts, was mehr nervt, als eine geschichte, die nicht einen schönen schluss hat und deshalb viele fragen offen lässt.
-gib die story erst ein paar bekannten zum lesen, bevor du mit dem game beginnst. die können dir dann sagen, was sie gut finden, oder net. du kannst dann ändern, was du willst, musst ja nicht auf sie hören, wenn du völlig anderer meinung bist. aber meistens sieht man dinge als aussenstehender besser, als als beteiligter.
-sorge dafür, dass das speichern nicht so mühsam zu erkämpfen ist. es sollte aber auch nicht von speichermöglichkeiten wimmeln. die beste variante findest du raus, wenn du erst die speicherpunkte setzt, wo du sie für sinnvoll hältst, und dann das spiel durchspielst und nochmals dort speichermöglichkeiten hinzufügst oder wegnimmst, wo du es für nötig hältst.
-lasse dem spieler freiraum, zB. alternative enden. das wird, wenn du es gut machst, manchen spieler dazu bringen, dein spiel mehrmals zu spielen.
-die NPCs sollten nicht namen tragen, wenn der spieler sie nicht von der geschichte her-oder durch fragen- kennt. ich wander auch nicht herum, geh nach spanien, und kenne dann jedermann.
-mach ja nicht den fehler, den NPCs keine gesichter zu geben und nur die silhouette abzubilden. der held deiner geschichte sieht ja, wie die leute aussehen, also will das auch der spieler sehen.
-humor ist gut. ob situationskomik oder witzige bemerkungen, es kommt an.
wenn jedoch die ganze zeit witzchen gemacht werden, kann man sich nicht so richtig in die geschichte hineinversetzen. im rl reisst auch nicht jeder die ganze zeit witze.
-sorge dafür, dass dein held oder seine gegner in der geschichte allmächtig wirken. das wirkt kindlich.
-spiel das spiel unbedingt selbst durch(wie schon oben erwähnt) um etwaige unstimmigkeiten zu eliminieren.
-gib das spiel freunden, die es durchspielen und dir ein feedback geben. was du dann mit dem anfängst, kannst ja immer noch du entscheiden, aber ev. sind manche ideen gar nicht so doof.
-die geschichte sollte nicht anderen ähneln. es gibt themen, die sind ziemlich ausgelaugt, und es ist schwer, ein game mit einer geschichte zu machen, welche schon oft verwendet wurde oder der deinen ähnelt, ohne dass dein spiel abgekupfert wirkt.
-lass dir neue waffennamen einfallen. klar, ein breitschwert tut es immer, aber der held muss ja nicht immer zu beginn ein rostiges Schwert haben, oder? sei also auch da kreativ.
-vermeide dinge, die dich bei anderen games gestört haben^^
nutze aber die guten dinge eines anderen games, um dich inspirieren zu lassen. aber vorsicht: so etwas sieht schnell nach nachahmung aus!
-sound: achte auf die wahl der begleitenden stücke. sie sollten zur untermalung der szenen dienen und für atmosphäre, hervorstechen soll aber nicht die musik, sondern der inhalt der geschichte.
-achte auch auf details: geräusche, die auf steinplatten, kies oder gras entstehen. lass sie aber im hintergrund, nicht zu aufdringlich. wenn die sonne scheint, dann bau sonnenstrahlen rein, wenn es regnet, dan sollte das IN einem haus anders tönen als DRAUSSEN, und so weiter.
-GANZ WICHTIG: das game muss authentisch wirken. vögel zwitschern am morgen und abends, vor allem bei sonnenschein, weniger bei regen, selten durch den tag. grillen zirpen nicht nur abends, durch den tag durch aber wenig. frösche quaken nur abends und morgens. sorge dafür, dass es keine paradoxien gibt, und die handlung nachvollziehbar und logisch ist. und: wenn jemand lacht, dann nimm LACHEN, und nicht wie viele dieses seltsame Geräusch, welches wohl lachen sein sollte, aber nach WC-Spülung tönt. Mach keine Zeitsprünge, ohne dass es für den betrachter logisch ist. als hilfsmittel dienen deine kollegen, die sich das spiel erst ansehen, bevor du es "veröffentlichst". Sorge auch dafür, dass man mit den charakteren mitfühlt, und ihre emotionen selbst spürt. das macht ein spiel richtig packend.
das wärs. hoffe es hilft dir und anderen Makern als Möglichkeit, an so ein Game ranzugehen.
mfg enegris
Geändert von Enegris (08.05.2008 um 18:04 Uhr)
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