Zitat Zitat von Squall2k Beitrag anzeigen
Also ist die Diskussion von keiner Seite zu lösen?! Ich habe mich mal bemüht, deine Kunstdefintion im Internet zu suchen, habe aber leider nichts gefunden, daher meine Frage. Weil du mit sehr vielen Beispielen und sehr stichhaltig argumentierst, dachte ich, dass es dazu eventuell so etwas wie eine Referenz gibt. Oder stammt sie von dir? (nicht, dass das eine Rolle spielen würde, aber eventuell gäbe es etwas mehr Möglichkeiten mich einzulesen, um die Gründe dieser Einschränkungen nachvollziehen zu können.
Die Diskussion ist durchaus zu lösen, aber nicht endgültig und nur als Verhandlungsschluss. Damit müssen wir leben.
Was ich hier mache, ist in gewissem Sinne eine Kunst. Du wirst mich also entschuldigen müssen, wenn ich als Künstler nur beschränkt mein eigener Kritiker sein kann.

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Ehrm... hm... ... häh?! nton:
Lass den Teil unter den Tisch fallen. Es war Arkus, der behauptet hat, dass jeder die Kunst anders empfinden würde, nicht du.

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Meinem Verständnis nach, wäre das Equivalent zur Farbe und den Buchstaben, der Programmcode. Das "Programmieren", also aus der Sprache, ein Spiel, eine Engine, was auch immer zu erschaffen, sollte doch dann eigentlich als Kunst gelten?!
Nein. Man kann mit der Sprache genauso Banalitäten wie Hochkultur zum Ausdruck bringen. Der Akt des Sprechens selbst ist noch keine Kunst. Ich habe extra deswegen das Beispiel mit SotC genannt, wo die Programmstruktur zum Erlebnis des Spielers beiträgt. Die Linearität der Level erhält darin eine über die Ordnung hinaus gehende Funktion.
Und ich wiederhole es hier noch einmal: Ich spreche über den Kunststatus von Videospielen, nicht über den Spielspaß. Blos weil ein Spiel in meinen Augen keine Kunst darstellt, bereitet es mir nicht weniger Freude.

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Ich finde nicht, dass Kunst unbedingt etwas aussagen muss. Sie kann auch einfach nur unterhalten (so wie ein Final Fantasy, Pong oder die herrliche Klopstock Szene aus Werthers *rofl*)
Wenn du mit "Klopstock" die Szene auf dem Ball meinst, die ist der entscheidende Angelpunkt für die restliche Erzählung. ^^ Die ist nicht der Unterhaltung wegen dort gelandet, wie das komödiale Zwischenspiel im Noh.

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Exakt. Es ist ein Interaktiver-Spiel-Film, womit man etwas neues erschaffen hätte, was dann doch wiederum ebenfalls Kunst wäre?! Wieso kann ausserdem das Miteinander-Verbinden, einzener Künste nicht einfach für sich gesehen als Kunstform gelten?
Weil es eine Handlung von ähnlicher Barbarität wie mit dem Bleistift über ein Ölbild zu kritzeln ist. Die ganzen "Interaktiven Spiel-Filme" waren bis auf wenige Ausnahmen komplette Reinfälle, da keine Synthese der beiden Formen entstand, Film und Spiel standen stets fast Verbindungslos für sich nebeneinander. Wie die gelungene Synthese von Künsten arbeitet habe ich am Beispiel der Kalligraphie zu erklären versucht. Ich bin der Meinung, dass diese darin beschriebene Synthese im Schnitt eben nicht geschieht und dementsprechend kein Werk sondern ein Poutporri - ein bunter Strauß Blumen mit einem Bändchen drum herum - entsteht. Die Blumen sind immer noch schön anzusehen, aber Kunst ist der Strauß deswegen keine.

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Du musst nicht gleich persönlich werden... Hab doch gesagt, dass ich etwas langsam bin
Ich bin auch nicht der schnellste, im Wort könnte ich diesen Streit überhaupt nicht führen.