Mir persönlich hat bis jetzt nur Silent Hill wirklich gefallen. Es hat die Atmosphäre vom Spiel tatsächlich ohne mittlere oder große Hänger in die Kinoleinwand transportiert, ohne die üblichen Elemente Story, Charakterentwicklung und v.a. Logik auszuklammern (und das Ganze natürlich Mainstream-mäßig zu verpacken). Silent Hill ist bis jetzt der einzige Film zu einer Videospielumsetzung, den ich einem Nicht-Spieler weiterempfehlen würde...

Was die meisten anderen Filme angeht: Das sind entweder solche, die man sich nur mit einem kleinen Alkoholpegel und mit guten Freunden anschauen kann (in dem Wissen, dass da teilweise Trash drinsteckt), oder zu stark auf Faktoren herumreiten, dass manches übertrieben oder schlicht wie der Griff ins Klo aussieht. Für mich ein Beispiel: Resident Evil 1, die Stelle an der die Hauptcharakterin gerade von (in vollen Monturen gekleideten) Männern regelrecht verschleppt und entführt wird und es ertönt als Hintergrundmusik... Hämmernde Rockmusik! Da denke ich mir unbewusst, was soll diese Musik an meiner Aufmerksamkeit bewirken? Was soll das?

Gut, vielleicht liegt es auch daran, dass ich ein Kinogänger bin, der zwar durchaus mit Science-Fiction und Fantasy was anfangen kann, aber dennoch annähernd realistische Reaktionen von den Charakteren und abgeschlossene Handlungsstränge von der Story abverlange. Von den Videospielumsetzungen hat das bis auf Silent Hill eigentlich noch keiner hingekriegt (wobei ich gestehen muss: Ich habe mir weder Final Fantasy noch Hitman angesehen; letzterer steht auf meiner ToWatch-Liste...)