Ja, das meinte ich mit der eher realistischen Herangehensweise der FFXII-Story.
Einige beschweren sich ja, dass Vayne ziemlich wenig Screentime hat und kaum mit der Party interagiert wie es zum Beispiel Kefka oder Sephi getan haben. Das mag stimmen, und das fand ich in der Hinsicht zunächst auch nicht gerade toll. Aber man muss dabei bedenken: Vayne ist das Oberhaupt eines Imperiums. Der wird doch bestimmt von zig Leibwächtern irgendwo in Archadia bewacht, während er seine Pläne schmiedet und den Staatsgeschäften nachgeht. Darum hätte es doch wirklich dumm ausgesehen, wenn so eine Figur, die am Anfang des Spiels exemplarisch nur aus der Ferne in einer großen Ansprache auftaucht, später ständig mit der aus seiner Sicht unbedeutenden Party zu tun hat und gegen diese kämpfen möchte. FFXII ist schlau genug, da eine Distanz zu wahren, durch die die Illusion erhalten wird, dass Vayne eben wirklich eine verdammt wichtige Person in der Welt von Ivalice ist. Umso cooler kommt es dann, wenn man dieser am Ende im Kampf gegenübersteht ...
Haaach ja. Die World of Ruin war imho eine der genialsten Ideen in der Geschichte der Rollenspiele. Einfach mal die Welt untergehen zu lassen, sodass man nur noch das retten kann, was davon übrig ist, nachdem man die Überlebenden eingesammelt hat. Der düstere Himmel, ein immerwährender Sonnenuntergang, das violette Wasser, die ganze trostlose Stimmung und dazu Uematsus grandioses "Searching for Friends" ... einfach einmalig. Warum kann es so etwas nicht öfters geben?