So, Achtung, die Final Fantasy 12 Defense Force schlägt nun doch wieder zu.
Der Punkt an FF12 und eben an der Sache, die Matsuno erwähnt hat ist, dass die Charaktere, die sich in der Hauptparty befinden, nicht unbedingt die weltgeschichtlich wichtigsten Charaktere sind (Ashe vielleicht, aber sie ist ja untergetaucht). Einen davon umzunieten hätte Vayne ja eigentlich nichts gebracht um seine Machtstellung zu festigen. Demnach hätte das - zumindest meiner Meinung nach - auch nicht unbedingt sein müssen, dass jetzt unbedingt irgendwer aus der Hauptparty stirbt, damit ein emotionaler Moment zustande kommt.
Blass finde ich die Charaktere eigentlich gar nicht, zumindest nicht alle. Es wird einem in FF12 nunmal vieles nicht direkt auf dem Silbertablett serviert, ich persönlich mache mir auch außerhalb des Geschehenen gern mal so meine Gedanken zu Charakteren und Ereignissen (natürlich nur im gegebenen Rahmen). Ehrlich gesagt finde ich sogar, dass die Charaktere gerade in Verbindung mit der Welt und ihrer Position in selbiger eine gewisse, ganz eigene Art von Tiefgang haben. Dass hier die Charakterinteraktion fehlt, da stimme ich natürlich zu. Dafür wirken die Charaktere auf mich an sich einfach schon von vornherein glaubwürdiger als die meisten anderen FF-Charaktere, was vielleicht an dem etwas gehobenen Grad an Realismus bedingt durch die politischen Aspekte liegen könnte.Zitat von Kynero
Wie gesagt, ich denke du beziehst deine emotionalen Momente lieber auf die Hauptparty - was ja auch okay ist -, dennoch fehlt ja durch ihren Tod kein wichtiger Bestandteil der Story, es wurde eher ein neuer geschaffen. So auch mit dem Tod des Kaisers. Die Frage ist, was hätte der Kaiser mit den Hauptcharakteren zu tun haben sollen? Er war in einer hohen Position, in der nichtmal er selbst wirkliche Entscheidungen fällen konnte. Warum sollte er sich dann an einen Trupp bestehend aus einem Luftpiraten, einem Straßendieb samt Freundin, einer für ihn sicher unbedeutenden Viera, einem offensichtlich gebrandmarkten Verräter und einer untergetauchten rebellierenden Prinzessin wenden? Oder umgekehrt? Larsa wollte ja sogar mit dem Kaiser mal darüber sprechen, ob man die ganze Sache nicht etwas friedlicher lösen könnte...nun ja, Vayne war leider etwas schneller.Zitat von Kynero
Sie sorgte für Larsas Erziehung, sie war ein Judge Magister und sie hatte Mut ihren Blick für das wesentliche offen vor allen anderen Autoritätspersonen auszusprechen...was genaugenommen ihr Fehler war. Als Bösewicht sehe ich sie deshalb nicht. Demnach ist es bei FF12 sowieso schwierig, alle Charaktere einfach nur in gut und böse zu unterteilen. Genau das meinte ich mit Schwarz/Weiß-Denken, welches in FF12 meiner Ansicht nach fehl am Platze ist.Zitat von Kynero
Im Grunde ist es natürlich Geschmackssache, aber in vielen belangen ist FF12 nunmal etwas realistischer dargestellt als die meisten Vorgänger. Das es selbstverständlich nicht jedem zusagt ist klar.
Öhm....nun, eins muss ich dem Threadersteller ja lassen: Durch diesen Thread hab ich wieder ziemliche Lust auf FF12 bekommen. ^^